Gibt es einen Gott?
Gibt es keinen Gott?
Besser ist die Frage, ob das überhaupt wichtig ist.
Ist Gott gut?
Dann möchte er doch sicherlich, dass seine Schöpfung funktioniert, also packen wir´s an und werden Menschlicher (leider muss man noch zusätzlich betonen, dass die positive Art der Menschlichkeit gemeint ist :-/).
Ist Gott böse?
Das meine ich im sinne eines bösen Kindes, das eine Ameisenfarm besitzt. Es füttert die Ameisen zwar, schüttelt aber immerwieder das Glas, um sie zu quälen.
Dann sollte man sich fragen, ob man ihm einen Strich durch seine in dem Fall böse Rechnung macht und man siehe dazu "Ist Gott gut?"
Was würde es ändern, wenn jemand beweisen könnte, dass es keinen Gott gibt (ich weiß, dass das nicht möglich ist; Hypothese)?
Die Menschen wären zuerst einmal in ihrer Selbstherrlichkeit gekränkt.
Laut Bibel hat Gott die Menschen zu Herrschern über die Erde erkohren. Wenn der Beweis seiner Nichtexistenz erbracht würde, könnte es ja passieren, dass die Menschen drüber nachdenken, wer sie dazu erhoben hat.
In der Bibel (die ja wiederum von Menschen gemacht ist, da könnte man schön weiter philosophieren, was darin ansatzweise stimmen könnte und man würde zu keinem ergebnis kommen) steht immer wieder, dass Gott ja sooooooo groß und toll ist, dass wir ihn eh nicht begreifen können.
Somit ist die Frage seiner existenz so oder so egal. Hat die Bibel recht und es gibt ihn, werden wir ihn eh nicht finden, gibt es ihn nicht, finden wir ihn auch nicht. Was bringt also dieses Rumgedenke und wichtigmachen dieser dummen Frage. Wenn es einen gibt, dann will er nicht gefunden werden, sonst hätte er den Menschen auch gleich eine Möglichkeit gegeben, ihn zu
finden oder aber, er wird sich uns zeigen wenn er meint, dass die Zeit reif ist.
Weiterhin die Sache mit Beten, Kommunion und all sowas.
Wenn wir Gott nicht begreifen können, haben wir doch auch keine Ahnung von seinen Wertvorstellungen. Man betet ihn an, weil man sich vorstellt, wie es wäre, selbst angebetet zu werden und zu dem Ergebnis kommt: "Hey, is ja geil". Kann sein, er denkt auch so. Kann aber auch genau so gut sein, dass ihn diese Beterei Anal Passiert (um es mal so zu sagen).
Gleiches mit Kommunion, die Menschen zeigens net Gott, sondern einfach ihrer Umwelt.
Ob Beten und so ihn irgendwie interessiert, ist also völlig unklar.
Logischer erschließt sich mir da wieder die sache bei "Ist Gott gut". Wenn es einen Gott gibt, der es gut meint, dann tut man ihm sicher einen größeren Gefallen, wenn man der Welt was gutes tut. Hat er uns geschaffen und jetzt sind wir ihm egal, tut man ihm weder gutes, noch schlechtes, der Welt an sich allerdings gutes. Gleiches, wenn es keinen Gott gibt.
Also würde ich jetzt einfach mal sagen, dass wir unseren Blick mal wieder geradeaus richten sollten, statt gen Himmel zu starren und von unserem Selbstverherrlichenden hohen Ross runter kommen, damit wir in richtung geradeaus auch sehen, was falsch läuft. Für jedes Problem gibt es irgend eine Lösung und ich denke(!!!) dass ich euch als Programmierern nicht erklären muss, dass diese Lösungen besser durch denken als durch glauben kommen.
So, ich hatte jetzt nur die letzten 4 Posts gelesen und hoffe einfach mal, dass ich nicht voll neben das Thema gehauen habe.
Ich denke viel über dieses Thema nach und bin auf einer katholischen Bistumsschule, wo ewig herum analysiert und interpretiert wird und das geht mir einfach nur aufn Sack. Jegliche Kritik an der Kirche wird dort direkt zu nichte gemacht und man ist noch immer der Meinung, dass die Kirche die einzig wahre Wahrheit kennt. Da seh ich dann auch all diese Scheinheiligen Pisser (sorry, so seh ich die nunmal), die sagen:"Hach bin ich ein guter Mensch, ich geh Sonntags in die Kirche", die aber zugleich die Größten und unsozialsten Arschlöcher sind, die mir je begegnet sind.
Sorry, musste einfach mal raus.
