Die Wortschatzgröße ist eine Frage des Bildungsstands einer Person. Ich glaube nicht, dass ein einfacher Arbeiter vor 80 Jahren den doppelten Wortschatz eines heutigen einfachen Arbeiters hatte. Dürfte auch bei Professoren nicht anders sein.
Ich habe keinen Nachweis gefunden, dass sich der Wortschatz halbiert hat, aber da Du die Halbierung innerhalb 80 Jahren so präzise formuliert hast, hast Du das doch bestimmt irgendwo gelesen. Die Quelle würde mich interessieren.
Das heute offensichtlich etablierte Checkerdeutsch ("Hey Alder, ..., woisch?") nervt mich auch, aber ich denke, das wird auch mal wieder uncool. Obwohl sich Trainingsanzüge aus Ballonseide bei bestimmten Bevölkerungsgruppen immer noch hartnäckig halten ...

Die Sprache an sich leidet meiner Meinung nach nicht, es ist eher der Bildungsstandard, der Sorgen machen sollte. Was ich bei Bewerbung von Realschulabgängern manchmal lesen muss, ist schon deftig. Von da her dürften wir letztendlich der gleichen Meinung sein. Naja, wir können zumindest versuchen, es unseren eigenen Kindern besser beizubringen.

Der PB-Vergleich bedeutet übrigens im Extremfall, dass der einzige Befehl NOP sehr schnell ausgeführt werden kann.
