Hello World, ach nee, Linux

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ts-soft
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Re: Hello World, ach nee, Linux

Beitrag von ts-soft »

Upgrade bei Ubuntu war bisher immer problemlos, Versionssprünge sollten aber nicht zu gross sein.
Leider nutze ich kein normales Ubuntu auf meinem Desktop-PC, Unity ist dort nicht das wahre
(auf meinem Netbook ist es Klasse), deshalb werde ich vorher noch ein paar Tests machen,
welche Distribution mit rollenden Updates ich mir wähle, Gentoo oder Archlinux werden es aber
eher nicht sein :mrgreen: , von Linux Mint gibts es wohl auch eine Debian Version, die Rollt,
muß ich aber noch testen. Zur Zeit nutze ich Linux Mint mit Cinnamon. Richtig Klasse das Dingens,
aber da ist wirklich Neu aufsetzen angesagt, was dann nicht mehr so praktisch wäre.

Aber danke für den Hinweis, habe mir darüber bereits Gedanken gemacht, aber eilt noch nicht :wink:

Gruß
Thomas
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Thorium
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Re: Hello World, ach nee, Linux

Beitrag von Thorium »

ts-soft hat geschrieben: Naja, ist wenigstens einfacher als Windows :mrgreen: , kommt vielen nur schwerer vor, weil Sie Windows schon kennen.
Wer aber weder Windows noch Linux kennt, wird mit Linux meist weniger Probleme haben.
Genau solche Aussagen nerven mich tierisch an, weil es einfach Lügen sind. Mag jetzt vieleicht unverschämt klingen aber so ist es halt. Linux ist mit nichten einfacher als Windows, ganz im Gegenteil. Bei _keiner_ meiner Linuxinstallationen (letzte Linux Mint 13) bin ich bis jetzt um das Terminal drummrumgekommen. Immer musste ich an den Treibern rummfriemeln, fehlende Libs suchen, etc.

Wer sich mit Linux auskennt kann sich damit super Systeme zusammenschustern, für den Standarduser ist Linux absolut ungeeignet und das wird sich auch nicht ändern.
Größtes Problem: Es gibt einfach keine Standards unter Linux. Zich verschiedene Packetformate, zich verschiedene Fenstermanager. Für den Bastler ein Paradies, für den Standarduser eine Katastrophe.
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ts-soft
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Re: Hello World, ach nee, Linux

Beitrag von ts-soft »

Dann hast Du wohl eine etwas ausgefallene Hardware? Ich habe das Terminal noch nie benötigt, habe
es lediglich zur Nachinstallation genutzt, weil es einfacher und schneller ist. Selbst propietäre Treiber
für Grafikkarte und DVB-T-Dongle wurden mir in einem GUI Programm automatisch angeboten.
Okay, das war nicht immer so und ist es auch heute noch nicht bei jeder Distri, bzw. wird es auch
nie sein, weil nicht jeder will das.

Normalerweise läuft eine Linux-Installation fast genauso ab, wie bei Windows. Sprache, Tastatur,
Name und Passwort auswählen und fertig.

Wer eine CD benötigt, um die Internet-Zugangsdaten seines Providers in den Router einzutragen,
der könnte doch hier und da Probleme bekommen :mrgreen:
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Rebon
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Re: Hello World, ach nee, Linux

Beitrag von Rebon »

Thorium hat geschrieben:Genau solche Aussagen nerven mich tierisch an, weil es einfach Lügen sind. Mag jetzt vieleicht unverschämt klingen aber so ist es halt. Linux ist mit nichten einfacher als Windows, ganz im Gegenteil. Bei _keiner_ meiner Linuxinstallationen (letzte Linux Mint 13) bin ich bis jetzt um das Terminal drummrumgekommen. Immer musste ich an den Treibern rummfriemeln, fehlende Libs suchen, etc.

Wer sich mit Linux auskennt kann sich damit super Systeme zusammenschustern, für den Standarduser ist Linux absolut ungeeignet und das wird sich auch nicht ändern.
Größtes Problem: Es gibt einfach keine Standards unter Linux. Zich verschiedene Packetformate, zich verschiedene Fenstermanager. Für den Bastler ein Paradies, für den Standarduser eine Katastrophe.
Genau so ist es, man muss aber sagen dass es sich im Vergleich zu früher meiner Erfahrung nach zumindest mit Ubuntu enorm verbessert hat. Aber diese Pakete sind meiner Meinung nach ein Graus, vor allem ist das alles mehr oder weniger unstrukturiert, auch von den Bezeichnungen/Namen für die Pakete...bis man da etwas gefunden hat....

Mit dem Terminal musste ich mich auch beschäftigen, weiß nicht mehr genau um was es ging, aber sicher nichts womit sich nur Power-User beschäftigen. Aber Linux hat einen unschlagbaren Vorteil, es ist kostenlos erhältlich. :D
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Re: Hello World, ach nee, Linux

Beitrag von NicTheQuick »

Ich find's grad trollig hier wieder die ganzen Beiträge zu lesen, in denen über Linux gelästert wird. Ich weiß nur nie, was ich da großartig zu sagen soll.
Ehrlich gesagt rege ich mich wesentlich mehr auf, wenn ich mal gezwungenermaßen wieder mit Windows arbeiten muss. Mit Linux habe ich die wenigstens Probleme. Vor allem gibt es da eine Paketverwaltung, die automatisch alles aktualisiert in regelmäßigen Abständen. Wenn ich mein Windows starte, dauert es erst mal ewig, bis sich jedes einzelne Programm mit seinem eigenen Updatedienst aktualisiert hat und hier poppt was auf und dort wieder und da muss man bestätigen und .. waaaaaah! Da möchte ich es grad schon wieder herunterfahren.

Und gerade eben hab ich ein Windows 7 neu auf einen Laptop aufgespielt. Bis ich da mal alle Treiber zusammen hatte und vor allem installiert hatte. Das hat schon über eine Stunde gedauert. Davor hatte ich zum Testen mal eben eine Linux Mint 14 per USB-Stick gestartet und alles lief reibungslos ohne vorher irgendwelche Treiber herunterladen zu müssen. Also das Argument, dass es ein Graus sei Treiber unter Linux zu installieren, kann ich nicht nachvollziehen. Der einzige Treiber, der mir mal fehlte, war ein Druckertreiber für ein älteres Laserdruckermodell. Aber da gab es dann einen Alternativtreiber nach kurzem Googlen zu finden, der auch funktioniert. Sonstige Drucker wurden einfach erkannt, wenn man sie anstöpselte und waren direkt druckbereit.
Selbst wenn ich meine 3-Tasten-USB-Maus anschließe, dauert es bei Windows fast 30 Sekunden, bis er die Treiber installiert hat für die Maus und man sie endlich benutzen kann. Unter Linux stecke ich sie ein und sie geht direkt ohne lästiges Warten.

Ich könnte jetzt noch andere Dinge auflisten, die mich bei Windows schon öfter den letzten Nerv gekostet haben, aber das würde mir dann nur meine gute Laune versauen. ;)
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Re: Hello World, ach nee, Linux

Beitrag von Danilo »

Ich musste nach jedem Update des Grafikkartentreibers von NVIDIA immer den
Kernel neu kompilieren, da Teile des Treibers direkt in den Kernel mussten.
Dafür musste man sich schon bissl an der Konsole auskennen und wissen was man tut.
Einfache Benutzer hätten da sicherlich Probleme gehabt einen einfachen Grafiktreiber
zu installieren, was auf Windows jeder kann.

Gibt es heute reine Usermode-Treiber von NVIDIA und ATI/AMD, oder wie wird
das nun gemacht?
Gab ja schon vor Jahren die Diskussionen das man ClosedSource-Treiber im
Kernel-Space verbieten wollte.
cya,
...Danilo
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Re: Hello World, ach nee, Linux

Beitrag von Rebon »

NicTheQuick hat geschrieben:Wenn ich mein Windows starte, dauert es erst mal ewig, bis sich jedes einzelne Programm mit seinem eigenen Updatedienst aktualisiert hat und hier poppt was auf und dort wieder und da muss man bestätigen und .. waaaaaah! Da möchte ich es grad schon wieder herunterfahren.
Ich weiß jetzt nicht was für Programme du meinst, aber in der Regel ist das doch eine Sache der Einstellung der Updates in den Programmen selbst und hat mit dem Betriebssystem eher weniger zu tun.

Und es ist schön für dich das es bei dir so unkompliziert funktioniert, jeder macht halt da so seine eigenen Erfahrungen. :wink:
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Re: Hello World, ach nee, Linux

Beitrag von NicTheQuick »

@Danilo:
Ich hab auch eine Nvidia-Karte drin und dafür gibt es proprietäre Treiber, also Closed Source. Allerdings kann man die per GUI ganz einfach über den Hardware-Manager installieren (heißt je nach Oberfläche anders). Alternativ läd man den Treiber als Binary von der Nvidia-Webseite und führt ihn im Terminal aus, da man sonst die Ausgaben des Programms nicht sieht. Ich musste schon bei meinem ersten Ubuntu (6.04) keine Treiber mehr in den Kernel kompilieren. Es mag aber durchaus sein, dass es da Unterschiede zwischen den Distributionen gibt. Für auf Debian basierende Systeme war es jedenfalls immer einfach, solange ich es kenne.

@Rebon:
Ich rede von Sicherheitsupdates von Windows selbst, der Java VM, Firefox, Chrome, Antivirenprogramm, Adobe Reader, Flash, usw... Also durchaus Dinge, die so gut wie jeder drauf hat, weil sie fast nicht mehr wegzudenken sind. Es ist einfach schade, dass es da nicht eine Stelle in Windows gibt, die sich um alle Updates aller Programme kümmert. Stattdessen kocht eben jeder Hersteller sein eigenes Süppchen. Und die Softwareverwaltung von Windows funktioniert zwar in den meisten Fällen, aber ich hatte auch schon genügend Software, dessen Deinstallation einfach nur Müll im System hinterlassen hat. Sie war dann nur so halbwegs deinstalliert, wurde also in der Softwareliste noch angezeigt, war aber eigentlich schon weg, hatte aber nicht alle Dateien gelöscht und die Registry auch nicht mehr aufgeräumt. Das ist eines meiner größten Minuspunkte von Windows. Die fehlende bzw. mangelhafte Softwareverwaltung.
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Re: Hello World, ach nee, Linux

Beitrag von Rebon »

NicTheQuick hat geschrieben:@Rebon:
Ich rede von Sicherheitsupdates von Windows selbst, der Java VM, Firefox, Chrome, Antivirenprogramm, Adobe Reader, Flash, usw... Also durchaus Dinge, die so gut wie jeder drauf hat, weil sie fast nicht mehr wegzudenken sind. Es ist einfach schade, dass es da nicht eine Stelle in Windows gibt, die sich um alle Updates aller Programme kümmert. Stattdessen kocht eben jeder Hersteller sein eigenes Süppchen. Und die Softwareverwaltung von Windows funktioniert zwar in den meisten Fällen, aber ich hatte auch schon genügend Software, dessen Deinstallation einfach nur Müll im System hinterlassen hat. Sie war dann nur so halbwegs deinstalliert, wurde also in der Softwareliste noch angezeigt, war aber eigentlich schon weg, hatte aber nicht alle Dateien gelöscht und die Registry auch nicht mehr aufgeräumt. Das ist eines meiner größten Minuspunkte von Windows. Die fehlende bzw. mangelhafte Softwareverwaltung.
Also was Firefox anbelangt habe ich die Updates komplett deaktiviert, ich beziehe diese einfach manuell über Hilfe->Über Firefox->Nach Updates suchen. Dann mein Antivirenprogramm (F-Secure) macht zwar Auto-Updates, aber davon bekomme ich gar nichts mit, ich glaube nur das Symbol in der Taskleiste verändert sich bzw. ist dann animiert.

Flash kann man ebenfalls deaktivieren, ich update dieses immer nur noch direkt über einen als Lesezeichen gesetzten Link:
http://www.adobe.com/de/software/flash/about/
Das einzige nervige ist, dass wenn man nicht aufpasst einem der McAfee AV mitinstalliert werden könnte, ist mir aber nie passiert. :D

Also bei keinem deiner aufgezählten Programme die ich auch verwende kommt bei mir ungefragt irgendein PopUp oder ähnliches. :wink:
Und was die Deinstallation der Programme betrifft, da hast du sicher recht, aber mich stört das jetzt auch nicht mehr so sehr wie früher, dann sind halt noch Einträge in der Registry, ich habe gelernt damit zu leben. :lol: :wink:
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Re: Hello World, ach nee, Linux

Beitrag von ts-soft »

Kernel selber kompilieren braucht heutzutage keiner mehr. Dafür werden Module zum
Kernel geladen. Seit Kernel 2.6, vielleicht auch früher ist das kein Thema mehr.
Aktuelle Distributionen haben 3.x Kernel. Die Qualität der propietären Treiber ist. bis
auf ATI (Einzelfälle), hervorragend und problemlos.

Vor allem, wer Probleme mit seinem neuem Mainboard hat, weil das Bios oftmals noch
nicht ausgereift ist, der fährt mit Linux sowieso besser, da Linux das Bios weitgehend
umgeht. Mein, bereits in die Tage gekommenes, ASUS M3A hat erst ein Jahr nach er-
scheinen, ein alles unterstützendes, stabiles BIOS bekommen, da musste man unter
Windows schon auf so manche Features verzichten. Das betrifft natürlich nicht nur
ASUS, sondern ähnliche Erfahrungen mit Gigabyte und Konsorten habe ich schon gemacht.
Problemlos sind meist nur diese Billig-Mainboards bzw. Mainboards die bereits länger und
in höherer Revision auf dem Markt sind.

Windows 8 hat erstmals USB-3 Unterstützung an Board, im Linux-Kernel ist diese Unter-
stützung bereits seit 2009 fest implementiert :)

In einigen Punkten hat Windows die Nase vorn, in anderen Linux. Welches OS für jeman-
den das bessere ist, soll dieser selber entscheiden, für mich ist Linux die bessere Wahl.
Naja, ich Spiele auch nicht, was ja ein Hauptargument für Windows wäre.

Gruß
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