Truthism (Zeit zum Lesen mitbringen!)

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dllfreak2001
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Beitrag von dllfreak2001 »

Weißte das ist wie mit dem Zeitmaschinen-Billardkugel-Experiment...
Alles Scheiße. :wink:
I´a dllfreak2001
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Vera
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Beitrag von Vera »

@Kaeru
> Mit der Katze war eine bestimmte Katze gemeint
Schon klar - wobei meine Katze das auch drauf hat - grad' war sie noch da, und einmal kurz wegeguckt, ist sie auch schon verschwunden (u.U.)

Bezeichnend find' ich daran jedoch auch die Verwendung des Kastens. Sprich, Definitionen sind nur innerhalb eines begrenzenden Rahmens gültig. So ist auch der freie Wille nur unter Ausschluß umfangreicherer Kenntnis als frei empfunden. Meinem Verständnis nach, sind Wollen und Ablehnen ein ursächliches Bewegungspärchen (Anziehung - Abstoßung), das einen Entwicklungsprozess in Gang versetzt, der von da aus gewissermaßen determinierend ist.

Apropos: sind Determination und Karma nicht das selbe, nur von verschiedenen Zeiten aus betrachtet?

Freier Wille, wie auch Bestimmung, liegen sozusagen im Auge des Beobachters (Welle o. Teilchen).
... und das Ringen um die Wahrheit, gleicht wiederum der Katze, die sich in den eigenen Schwanz beißt.

:roll: ~ Vera
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Thorium
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Beitrag von Thorium »

Rebon hat geschrieben: Man kann es sich auch nicht vorstellen, wenn man wüßte was alles ist.
Mit der Definition werden wir uns nicht einig. :wink:
Natürlich kann man es sich nicht vorstellen. Das kann man auch nicht wenn man weis was alles Existiert. Das liegt daran das man sich Dinge vorstellt, Nichts ist aber kein Ding, es ist nichts...
Komm einfach davon weg dir alles vorstellen zu müssen um es zu definieren. Mathematisch und logisch kann man alles definieren ohne das man es sich vorstellen kann. Du kannst mathematisch auch ein 10-dimensionales Universum definieren, aber kannst es dir nicht vorstellen.

1-1=0
Spielt keine Rolle ob hier nun in Äpfeln, Birnen oder Autos gerechnet wird.
Zu mir kommen behinderte Delphine um mit mir zu schwimmen.

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Thorium
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Beitrag von Thorium »

Die Sache mit dem freien Willen lässt sich auf eine elementare Frage zurückführen. Existiert der Zufall?
Gibt es echte zufällige Ereignise, dann haben wir auch mit größter Warscheinlichkeit einen freien Willen. Gibt es diese nicht, ist der freie Wille nur eine Illusion, da alles von Anfang an feststeht und mit Kenntnis aller Variablen berechnet/vorrausgesagt werden kann.

Die Quantenmechaniker behauten ja das der Zufall existiert.
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Josef Sniatecki
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Beitrag von Josef Sniatecki »

Doch die Frage ist, ob wir jemals die Möglichkeit haben zu beweisen, ob wir
wirklich einen freien Willen besitzten.

Nehemen wir doch mal an, es wäre alles Vorbestimmt, doch wir würden das
nicht wissen. Leben können wir dann immer noch glücklich und normal.

Ja vielleicht ist ja alles Vorbestimmt. Doch durch dieses Geheimnis sind wir
nicht in der Lage eine klare Aussage darüber zu machen. Vielleicht ist das
gerade die Absicht der Welt, nicht zu verraten dass alles Vorbestimmt ist,
damit ein Individuum wie wir, "natürlich" handeln kann.

Würde der Mensch nun wissen, dass alles Vorbestimmt wäre, so würde jeder
wahnsinnig werden, durchdrehen, morden und Sonstiges, weil jeder denkt
er könnte eh nichts anderes machen, als das was die Vorbestimmung
vorbestimmt hat.

Ist halt ein Paradox. Niemand kann bis jetzt Beweisen, ob wir einen
freien Willen besitzen oder nicht. Trotzdem ist das oben
genannte Szenario möglich.

PS: Habe nicht erwartet, dass das halbe Board aus nachtaktiven
Philosophen und Physikern besteht. <)
Zuletzt geändert von Josef Sniatecki am 14.06.2009 10:32, insgesamt 1-mal geändert.
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cxAlex
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Beitrag von cxAlex »

Ich glaub einfach der Alte da oben wirds schon richten... :mrgreen:

Gruß, Alex
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Job
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Beitrag von Job »

Da Ihr alle schon so "weit" seid, bekomme ich hier vielleicht eine Antwort auf für mich essentielle Fragen:

1) Was war vor dem Urknall und was hat ihn ausgelöst(denn von selbst konnte er nicht funktionieren, was auch mal in Alpha Centaury zugegeben wurde)?

2) Unsere Wohnung oder auch Haus hat eine Begrenzung durch Wände, der Garten durch einen Zaun, es gibt eine Stadtgrenze, eine Landesgrenze, ja selbst die Welt ist in sich geschlossen begrenzt.
Was ist daher außerhalb des Universums?

Sind wir vielleicht nur ein Staubkorn auf dem Schuh eines Riesenhaften Wesens und unsere ganze sichtbare Umwelt ist nur ein Mikrokosmos in diesem Staubkorn.

Fakt für mich ist, daß alles Energie ist und scheinbar nichts verloren geht, sondern vielmehr in eine andere Form umgewandelt wird.
Daher gibt es für mich auch keinen Tod, sondern nur eine Transformation meines Seins. Diese Energie kann dann wieder alles werden, also könnte man durchaus auch als Sternschnuppe "wiedergeboren" werden.

Das ist doch eine durchaus romantische Zukunft in Anbetracht eines so schlimmen Ereignisses, wie der Tod von vielen von uns empfunden wird.

*
Wer keine Fragen mehr hat, hat auch das Denken aufgegeben.
Und wer keine Antworten erhält, sollte sich mehr Mühe bei der Fragestellung geben.
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Josef Sniatecki
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Beitrag von Josef Sniatecki »

Grenzt ja schon an Religion deine Aussage. Vielleicht gibt es einfach viele
Fragen die für uns nicht zu beantworten sind, weil wir einfach nur leben
sollen, anstatt uns darüber den Kopf zu zerbrechen, wieso wir überhaupt
leben.

Wer denkt, nach dem Tode kommt das Paradies, der soll daran glauben und
vor dem Tod keine Angst haben.

Sobald es zwischen Religionen keine Kriege gibt, kann für
mich jeder glauben was er will.
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Kaeru Gaman
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Beitrag von Kaeru Gaman »

die frage nach "davor" ist unsinnig, da sie nach der Zeit fragt, die Zeit des Universums hat aber mit dem Urknall begonnen.
Ebenso die Frage nach dem "außen", denn "außen" ist nicht das Universum.

Stell dir eine Kugel vor.
Sie ist eine abgeschlossene Fläche, ohne Anfang, ohne Ende, begrenzt aber nicht endlich.
das kann sie sein, weil sie im Raum gekrümmt ist.
die Frage nach einem "Außen" oder nach einer "Grenze" ist in der 2ten Dimension völlig sinnlos.
ein "außen" existiert nur in einer höheren, der dritten dimension.

Das Universum das wir wahrnehmen ist ein 26dimensionales Kontinuum, das in der 27ten Dimension gekrümmt ist.
Die Frage nach einem "vorher" ist sinnlos, weil das "wann" das wir kennen, Teil der 26 dimensionen ist.
ebenso die Frage nach dem "außen" sinnlos, weil "raum" sich nur "innendrin" befindet.

Natürlich kann man fragen, ob es noch was Anderes gibt als unser Universum,
aber dann muss man sich auch drüber klar sein, dass es wirklich was Anderes ist.
Der Narr denkt er sei ein weiser Mann.
Der Weise weiß, dass er ein Narr ist.
Kaeru Gaman
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Beitrag von Kaeru Gaman »

Aber um euch nicht mit Dimensionen abzuspeisen und bildhaft total im Regen stehen zu lassen....

unser Universum strebt entlang der Zeitachse wie wir sie wahrnehmen in Richtung höherer Entropie, also "Unordnung".

Wenn man das konsequent weiterführt, könnte das Ziel des Universums sein,
jegliche vorhandene Energie (Materie) absolut gleichmäßig im Raum zu verteilen.

"Raum" wird aber definiert als der Abstand zwischen Dingen, egal ob Planeten, Stühlen, Elementarteilchen oder Maxima einer Quantenwelle.
"Zeit" ist dadurch messbar, dass Dinge sich verändern, meistens irgendwie durch den Raum bewegen.

Wenn dann irgendwann alle Energie absolut gleichmäßig verteilt ist, wie will sich dann "Raum" definieren?
es gibt keine Unterschiede mehr, an denen sich Wegpunkte messen lassen.
Und wo ist dann die "Zeit", wenn sich nicht mehr bewegen kann, weil alles überall ist?

In diesem Zustand ist der Gesamte Inhalt des Universums auf den gesamten Raum verteilt.
Der Raum hat allerdings alle bedeutung verloren und die Zeit ist stehengeblieben...

Das ist gleichbedeutend mit "Alles ist an einem Punkt konzentriert",
also kann von diesem zustand - unendliche Verteilung - unmittelbar der Urknall erfolgen.

so kann man sich den "Polmoment" vorstellen, die "Umschaltung",
wenn das Universum von einem Ende ans Andere "schwappt" um "von Vorne" zu beginnen.
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