Würdet Ihr einen Google Account aufmachen?

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ditin
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Beitrag von ditin »

Das ist ja ein schöner Pro Google Threat. :)

Ich persönlich würde den Google Account nicht für geschäftliche Kontakte nutzen. Das Online- Office habe ich vor einiger Zeit getestet. Von den Funktionen ist es wirklich schon gut ausgereift das es auch für Kunden genutzt werden kann - dachte ich.

Dann habe ich das gelesen:
http://www.google.com/google-d-s/intl/de/terms.html
diskutiert hier:
http://www.golem.de/showhigh2.php?file=/0710/55191.html

Für mich habe ich letztendlich entschieden das ich noch eine "kleine" Privatsphäre beim Kommunizieren im Web gegenüber diesem Weltkonzern haben möchte, und nicht die vielen guten Dienste kombiniert nutze.

Geschäftlich würde ich jedem Entwickler raten, Google nicht das Recht zur Kopie der Daten zu überlassen, indem man dessen Dienste nutzt. Am Rande bemerkt, es soll demnächst auch ein sogenannter Supercookie eingesetzt werden um Nutzer besser idendifizieren zu können.

interessant fand ich auch diese Meldungen:
http://www.golem.de/showhigh2.php?file=/0712/56722.html
http://www.golem.de/showhigh2.php?file=/0712/56576.html
http://www.golem.de/showhigh2.php?file=/0711/56294.html
http://www.golem.de/showhigh2.php?file=/0710/55474.html

mein Fazit: einige Dienste von Google sind wirklich innovativ und mittlerweile notwendig für Web- Entwickler, wo es Alternativen gibt - sollten diese auch genutzt werden :wink:

Ditin

@Macros nur eine kleine Überlegung, was machst Du wenn ein Computer Dich in 10 - 20 Jahren anhand Deines Profiles falsch einschätzt und Dir so wichtige Möglichkeiten entgehen (Reisefreiheit, Bildungsmöglichkeiten, Karriere, etc.)?
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mardanny71
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Re: Würdet Ihr einen Google Account aufmachen?

Beitrag von mardanny71 »

DarkDragon hat geschrieben:"Sie nutzen derzeit 107 MB (2%) von Ihren 6283 MB."
6GB :o
Ich las mal was von 1GB, dann von 2,8GB
Klar 6GB - das lockt schon ziemlich.

Das mit den Gestzesänderungen zB. nach dem 11 Septemper scheint mir aber schon auch ein ziemliches Problem zu sein.
Man weis ja nie, welche Gesetze man sich (wo auch immer) noch so einfallen lässt.

@ditin
Das mit den Veröffentlichungsrecht für Dokumente, die man mit den Anwendungen erstellt ist in der Tat sehr verstörent. :shock:
Zumindest Das werde ich dann wohl besser erstmal nicht nutzen.
Schade eigentlich, den Dank DSL könnte man jetzt ja technisch den Traum von stets passender und aktueller Software, welche Weltweit verfügbar ist, nun doch umsetzen.

Schätze - ein Mailaccount alleine schadet erstmal nicht.
Weis jemand, ob man sich zum testen mit Fakenamen anmelden kann und ob ggf. wie lange das gut geht?

OOoops - muss erstmal zu Abend essen - sonst Ärger. :lol:

Danke für bisherige Antworten und Links

gruss
mardanny71
Gruß, mardanny71
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vonTurnundTaxis
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Re: Würdet Ihr einen Google Account aufmachen?

Beitrag von vonTurnundTaxis »

mardanny71 hat geschrieben:Das mit den Veröffentlichungsrecht für Dokumente, die man mit den Anwendungen erstellt ist in der Tat sehr verstörent. :shock:
Viele Dienste beanspruchen das für sich, auch beispielsweise ICQ.
Nicht durch Zorn, sondern durch Lachen tötet man
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hardfalcon
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Beitrag von hardfalcon »

Was ist schlimm daran, wenn E-Mails maschinell ausgewertet werden, um passende Werbung anzuzeigen? Das ist doch kein Maßstab, an dem man die Vertrauenswürdigkeit eines Mail-Providers messen könnte, wenn die Blödsinn mit deinen Mails anstellen, können sie das auch so machen, weil das Zeug eh alles auf ihren Servern gespeichert ist.
Was Geheimdienste angeben: Die haben es gar nicht nötig, irgendwelche Firmen anzubaggern. Insbesondere die angelsächsischen Schlapphutorganisationen hören so oder so alles mit dem Echelon-System ab.
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Macros
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Beitrag von Macros »

@ditin: Natürlich alles mal angeschaut.

zum ersten Punkt (Rechte an den Inhalten)
1. habe ich nichts auf meinen Google Account(s),
das nicht jeder sehen dürfte
2. Die Fassung im Englischen zeigt, das Google offensichtlich nur in D
böse Absichten verfolgt ;-)

zum zweiten (Verbreitung der abonnierten Feeds) :
Solange man es ausschalten kann, ist es ok.
Zudem nutze ich diesen Service gar nicht.
Und in meinem Google Talk Account habe ich nur Leute,
die mich ruhig näher kennen dürfen.

zum dritten (Profilseiten):
Was ist daran schlecht?
Eine weitere optionale Funktion kann ich nur gutheißen.

zum vierten (Reader analysiert Nutzungsverhalten):
Sowohl positiv als auch negativ zu sehen.
Sollte Google mal "böse" werden,
eine weitere Datenquelle über den Nutzer.
Im Moment: Eine gute Informationsquelle für den Nutzer.

zum fünften (Krankenakten im Internet):
Die Informationen darum sind viel zu schwammig.
Ich wage nicht, hier eine Aussage zu machen.

Zu deiner Frage ditin:
Nun, erstens würde ich mich fragen, wie es möglich sein kann,
das ich so falsch eingeschätzt wurde.
Zweitens würde ich mich fragen, welche Deppen den Ergebnissen
einer Computererstellten Analyse aufgrund von Internetnutzungsverhalten
trauen würden, wenn sie einen Angestellten suchen.
Drittens würde ich mich Fragen, wie die Bevölkerung es zulassen konnte,
das unsere Datenschutzgesetze so weit gebogen werden.


Mein Fazit:
Sicherlich sollte ein Konzern wie Google immer kontrolliert
und hinterfragt werden.
Viel wichtiger ist es jedoch, sich um aktuelle Probleme zu kümmern,
die nicht fiktiv, sondern schon Wirklichkeit sind.
Zum Beispiel die Vorratsdatenspeicherung in Deutschland

Meine armen Finger ^^
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Susi55
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Beitrag von Susi55 »

Hallo Leute,

Datenschutz spielt bei Google nur eine untergeordnete Rolle
Selbst wer eigentlich nur einen anderen Google-Dienst verwendet z.B. GoogleMail, wird automatisch bei iGoogle eingeloggt.
Google distanziert sich von eigenen AGB
Text & Tabellen - alle Inhalte gehören Google
Google wurde für freizügige Datenweitergabe gerügt

Reicht das nicht eigentlich. Google speichert alles für immer oder mindestens solange er kann.
Ein Dienst der nichts kostet bei dem kann man sich auch nicht beschweren oder haftbar machen.

Ich erlaube Google ganz selten Cookies zu setzen aber nach jeder Sitzung werden alle gelöscht.

Gezielte Werbung ist so das Schlimmste was ein passieren kann, man merkt es daran wen das Geld nicht reicht oder man überschuldet ist.

Ich würde nie einen Account bei Google anlegen.

Jeder sollte sich mal bei Google selbst suchen, "Vorname Nachname" in Hochkommas +Wohnort oder auch ohne Wohnort, das kann auch jeder Personalchef machen.
Freud euch wenn Ihr euch findet, versucht es mal herauszunehmen.
Wenn Ihr wollt das man sich irgentwann über Eure Mails in den USA lustig macht nur zu, anmelden.
DarkDragon
Beiträge: 6291
Registriert: 29.08.2004 08:37
Computerausstattung: Hoffentlich bald keine mehr
Kontaktdaten:

Re: Würdet Ihr einen Google Account aufmachen?

Beitrag von DarkDragon »

mardanny71 hat geschrieben:
DarkDragon hat geschrieben:"Sie nutzen derzeit 107 MB (2%) von Ihren 6283 MB."
6GB :o
Ich las mal was von 1GB, dann von 2,8GB
Klar 6GB - das lockt schon ziemlich.
Heute sind es 6286 MB ;-) . Da gabs mal eine Anzeige wie schnell der Speicher bei Google wächst.

Ahh genau:
https://www.google.com/accounts/Service ... mail&hl=de
Unter der Überschrift "Sehr viel Speicherplatz" wächst eine Zahl. Das gibt den ungefähren Speicherplatz an den Google für jeden hat.
Angenommen es gäbe einen Algorithmus mit imaginärer Laufzeit O(i * n), dann gilt O((i * n)^2) = O(-1 * n^2) d.h. wenn man diesen Algorithmus verschachtelt ist er fertig, bevor er angefangen hat.
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Zaphod
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Registriert: 29.08.2004 00:40

Beitrag von Zaphod »

Also das einloggen bei iGoogle ist erstmal kein verstoß gegen Datenschutzbestimmungen, weil es für die google services eine gemeinsame Authentifizierung gibt und dafür keine daten weitergegeben werden. Tatsächlich gilt diese eine Authentifizierung für alle google Dienste.

Natürlich sollte man sich darüber im klaren sein, dass alle über iGoogle abgesetzten such abfragen leicht dem angemeldeten Nutzer zuzuordnen sind (von seiten googles).
Text & Tabellen - alle Inhalte gehören Google
Das ist schlicht und ergreifend faktisch falsch. Die Terms of Use nehmen sich zwar beim deutsche google erstaunliche Freiheiten raus, stellen aber eindeutig fest, dass die Urheberschaft beim Nutzer liegt. Inhalte "gehören" immer dem Urheber und dieser kann im Zweifelsfall sogar Vervielfältigungsrechte entziehen, falls sie missbräuchlich genutzt werden.
Das diese Formulierungen nur in den deutschen Terms of Use steht lässt vermuten, dass sich google damit gegen merkwürdige Interpretationen deutschen rechtes absichern will. Man könnte zum Beispiel Backupdienste sonst als unerlaubte Vervielfältigung interpretieren.
Ein Dienst der nichts kostet bei dem kann man sich auch nicht beschweren oder haftbar machen.
Doch, klar kann man das. Nur weil es nichts kostet ist es nicht rechtsfrei.
Jeder sollte sich mal bei Google selbst suchen, "Vorname Nachname" in Hochkommas +Wohnort oder auch ohne Wohnort, das kann auch jeder Personalchef machen.
Es ist eine Suchmaschine... wenn du Texte mit deinem Realnamen in das Internet stellst und dich dann darüber beschwerst, dass das Internet öffentlich ist, dann ist das schon ein wenig befremdlich, findest du nicht?
Wenn man etwas veröffentlicht, dass man nicht offensichtlich mit der eigenen Person verknüpft wissen will, dann macht man das Pseudonym.

Wenn Ihr wollt das man sich irgentwann über Eure Mails in den USA lustig macht nur zu, anmelden.
Dann würde Google sich strafbar machen.
Aus den Terms of Use (ich bekomme die komischerweise auf Englisch, mag daran liegen dass ich meine subscription aus beta-tagen hab):
Google does not claim any ownership in any of the content, including any text, data, information, images, photographs, music, sound, video, or other material, that you upload, transmit or store in your Gmail account. We will not use any of your content for any purpose except to provide you with the Service.
Aus der Privacy Policy:
Uses

* We may use personal information to provide the services you've requested, including services that display customized content and advertising.
* We may also use personal information for auditing, research and analysis to operate and improve Google technologies and services.
* We may share aggregated non-personal information with third parties outside of Google.
* When we use third parties to assist us in processing your personal information, we require that they comply with our Privacy Policy and any other appropriate confidentiality and security measures.
* We may also share information with third parties in limited circumstances, including when complying with legal process, preventing fraud or imminent harm, and ensuring the security of our network and services.
* Google processes personal information on our servers in the United States of America and in other countries. In some cases, we process personal information on a server outside your own country.
* Read more in the full privacy policy.
Sollte Google also tatsächlich irgendwelche Mails veröffentlichen, dann machen sie sich strafbar und da ist es egal das die Dienstleistung kostenlos war. Das ein Konzern gegen geltendes Recht verstößt kann dir aber immer passieren, da dürftest du auch keinen Internetprovider haben, der kann nämlich erst recht alles was über deine Leitung geht einsehen und veröffentlichen, sollte er sich mal entscheiden dass das Gesetz ihm egal ist.
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mardanny71
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Beitrag von mardanny71 »

Susi55 hat geschrieben:Ich erlaube Google ganz selten Cookies zu setzen aber nach jeder Sitzung werden alle gelöscht.
Na ja, solange man nicht Angemeldet ist und sein DSL Modem hin und wieder mal vom Netz nimmt kann so ein Cookie wirklich nicht schaden.
Ich habe die nur aller paar Wochen mal gelöscht - immerhin kann Google so auch kleinere Seiten finden und Indexieren.
Das gefällt mir sogar. :)
Also nach einer Anmeldung ist man sicher besser Beraten den Cookie täglich zu löschen.
Werbung alleine wird mich nicht ärmer machen als ich bin.
Ich kenne da einige Webseiten, die sich durch Werbung finanzieren. :mrgreen:
Skepsis habe ich nur, was man mit solchen Kundenprofilen neben Werbung noch so alles anfangen kann.
Macros hat geschrieben:Viel wichtiger ist es jedoch, sich um aktuelle Probleme zu kümmern,
die nicht fiktiv, sondern schon Wirklichkeit sind.
Zum Beispiel die Vorratsdatenspeicherung in Deutschland
Ja schon, aber die Vorratsdatenspeicherung war auch mal fiktiv.
Wenn Die wirklich den Bürger verarschen wollen, können Die plötzlich sogar schnell sein. :twisted:
Ich werde wohl meine virtuellen Idenditäten etwas mehr splitten.

gruß
mardanny71
Gruß, mardanny71
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ditin
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Beitrag von ditin »

Ja, das Urheberrecht liegt bei dem Ersteller der Dokumente. Das Recht zur Vervielfältigung kann auch entzogen werden. Nur, Recht haben und Recht bekommen ist gegenüber einem Weltkonzern zweierlei Sache. :wink:
Und gerade Geschäftsdaten oder wichtige private Dokumente würde ich nicht Google zur Einsicht geben, selbst wenn es nur dazu dient ein ausführliches Profil von einem zu geben.
Google hätte die Dienste für die es die Daten "derzeit" kopieren und veröffentlichen kann explizit aufführen können, so wird es allgemein auch für zukünftige Innovationen legalisiert. Inwieweit das dann noch übersichtlich ist, soll nicht mein Problem sein - ich bin kein Anwalt. :D

wie auch immer, von mir ist genug zu dem Thema geschrieben wurden, jeder muss selber wissen wie er / sie sich im Internet verhält

@Makros, ich habe Dir mal eine PN geschrieben
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