Jawoll, ein Rohrkrepierer erster Kajüte wird das!
Es ist zwar richtig, daß die Identität dessen, mit dem man kommuniziert, fest- und sichergestellt ist. Dies ist in der Tat ein Vorteil. Leider aber werden die Briefe für die Staatlichkeit gespeichert. Postgeheimnis ade! Das Versenden eines Briefes ist kostenpflichtig und genauso teuer wie ein konventioneller Papierbrief. Die Erklärung der Post, der erhöhte Sicherheitsaufwand koste das eben, zieht nicht so recht, denn der Konkurrent T-Offline aus ehemals gemeinsamen Tagen macht das mit seinem De-Mail für 15 Cent.
Sämtliche "Partner" der Post - und das können mit der Zeit dann Tausende sein! - werden eines jeden Nutzers Adreßdaten bekommen (postalisch ebenso wie die elektronische Form) mit dem Ergebnis, daß jeden Tag tonnenweise Werbung aufschlägt. Zudem beschleicht mich das Gefühl, die normale kostenfreie ePost solle durch die Hintertür nun kostenpflichtig werden. Wenn ein Anbieter nämlich damit anfängt und (wenn auch nur scheinbar) erfolgreich ist, ziehen andere nach.
Die Benamung dieses Dienstes ist auch relativ sinnfrei. "Post" ist die Gesamtzahl an Briefen oder eine Art Gattungsbegriff. "Brief" dagegen bezeichnet ein einzelnes Schriftstück. Bei dieser Betrachtung ist auch egal, ob es sich um Papier oder ein Elektronenmuster als Informationsträger handelt. Da die Post diesen Unterschied nicht kennt, sollte sie konsequenterweise die Briefbeförderung per weißem Gaul als "Pferdeschimmel-Post" anbieten

. Deshalb bezeichne ich meine elektronische Post weiterhin ePost und den einzelnen Brief als eBrief.
Letztlich ist der E-Postbrief für mich eine Mogelpackung und kann nur abraten.
Grüße - WPö
Ich glaube nur der Statistik, die ich selbst gefälscht habe!
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PB5.31 auf LMDE und Pentium T7200 2,00GHz, 4GB DDR2, ATI X1400.