mhs hat geschrieben:CodeBurg hat geschrieben:Und genau so wenig wie ich der CB glauben würde, dass ich für Windows dank dem Windows Defender keinen VirenScanner mehr benötige
Wo sie recht haben...
Mag sein, ich glaube es ihnen trotzdem nicht

. Ich habe vor einer Zeit hier im Forum dazu mal etwas geschrieben, was ich heute immer noch so sehe:
Kick
Wer sich also mit dem WindowsDefender sicher fühlt, der soll ihn auch nehmen. Ich würde mich nur mit dem WindowsDefender nicht sicher fühlen. Dies hat zum einen mit den Erfahrungen mit den Security Essentials zu tun, welche ich hier im Forum auch mal kurz angerissen hatte (
Klick) als auch mit den beiden Tatsachen, dass der Defender über einen langen Zeitraum hinweg in wirklich jedem Test den letzten Platz belegte sowie die 2 eklatanten Sicherheitslücken, welche erst kürzlich von Google Project Zero aufgedeckt wurden. Auch wenn das Argument mit den Tests augenscheinlich in Wiederspruch mit meinem oben verlinkten Beitrag zu stehen scheint, so muss ich an dieser Stelle einschränken: Als ich den Beitrag geschrieben hatte, gab es praktisch keinen Scanner, der kontinuierlich den letzten oder erste Platz belegt. Wie im Beitrag geschrieben war es immer auch ein Stück weit von der "Tagesform" der im Test verwendeten Virendefinitionen abhängig, weshalb sich die Platzierungen zwischen 2 Test praktisch immer etwas verschoben haben. Der Defender war dann die große Ausnahme. Besonders erschreckend fand ich hier auch, dass der Defender immer Wieder große Probleme mit den Viren, die als "in the wild" geführt wurden, hatte. Daher würde ich mich mit dem Defender alles andere als sicher fühlen und er wäre daher nichts für mich und neben dem im verlinkten Beitrag genannten Avira erst der zweite Scanner, von dem ich jedem nur abraten kann...
RSBasic hat geschrieben:mhs hat geschrieben:CodeBurg hat geschrieben:Und genau so wenig wie ich der CB glauben würde, dass ich für Windows dank dem Windows Defender keinen VirenScanner mehr benötige
Wo sie recht haben... Sobald du hinter einer einfachen Hardware Firewall sitzt die die wichtigsten Ports blockt (z.B. jede Fritzbox) brauchst du außer dem Windows Defender tatsächlich keinen weiteren Virenscanner.
Zusätzlich muss unbedingt, auf jeden Fall, dringend, zwingend brain.exe aktiviert werden, da man sonst trotzdem Spyware und Ransomware bekommt. Da hilft auch kein Antivirenprogramm.
Die brain.exe ist auf jeden Fall immer ein guter Rat. Leider nicht in allen Situationen ausreichend. Ich will jetzt nicht zu weit ausholen, aber ich hatte vor ca. 2 bis 3 Jahren folgendes Erlebnis: Von einem geschäftlichen Kontakt, mit dem ich im Schnitt 10 bis 15 Mails täglich(!) geschrieben und erhalten habe, viele davon mit irgendwelchen Anhängen, habe ich eine Mail mit Anhang erhalten. Von Aufmachen, der verwendeten Sprache etc. passte diese Mail perfekt in unsere übliche Korrespondenz und es gab keine Anzeichen dafür, dass mit der Mail was nicht stimmen kann. Es erscheint mir als wahrscheinlich, dass hier auch keine neue Mail aufgesetzt wurde, sondern eine Mail, die bereits genau so versendet wurde, einfach aus dem Mail-Archiv kopiert wurde. Naja, egal. Um es kurz zu machen, ich hätte den Anhang der Mail (eine einfache Office-Datei, welche wahrscheinlich eine Office-Lücke nutzen wollte) wahrscheinlich einfach geöffnet, wenn nicht der Virenscanner auf unserem Mail-Server den Anhang dieser Mail bereits zuvor eliminiert hätte. War wirklich ein Ereignis, das mir in Erinnerung bleibt und nicht jeder Empfänger im Mail-Verteiler hatte so viel Glück, dass der Virenscanner vor dem Öffnen angeschlagen hat ....
mk-soft hat geschrieben:Für Mac habe ich keinen reinen Mac-Virenscanner gefunden. Diese suchen auch immer nach Windows-Viren was auch erforderlich ist.
Ist hier nichts dabei?
Klick
mk-soft hat geschrieben:Gibt es für Linux ein Viren-Scanner?
Naja, wie gut oder schlecht die Scanner sind, kann ich nicht sagen. Aber im Prinzip gibt es von fast jedem bekannten Windows-Scanner auch eine Linux-Version. Auf der desinfect (auf Linux basierdende Boot-Disk zum Scannen des Systems) der Zeitschrift c't sind regelmäßig 1-Jahres-Versionen von Avira, Eset, F-Secure und Sophos drauf. Hatten in der Vergangenheit aber auch schon mal Kaspersky oder Bitdefender an Board, wenn ich mich recht erinnere.
Shardik hat geschrieben:Auch die Zeitschrift c't selbst gab 2012 in ihrem
Newsticker diese Einschätzung des
Bundesamtes für
Sicherheit in der
Informationstechnik (BSI) wieder:
c't Newsticker am 16.10.2012 15:46 Uhr hat geschrieben:Anders als unter Windows kann man unter Mac OS X und Ubuntu nach Einschätzung des BSI auf die Installation eines Virenschutz-Programms verzichten. Auch die Installation einer Firewall ist laut den Empfehlungen überflüssig.
Wie du richtig schreibst, sie gaben die Ansicht des BSI wieder, sie haben sich diese Ansicht nicht zu eigen gemacht. Das ist dann doch schon ein Unterscheid.
Außerdem war das der heise Newsticker, wie auch bei "Mac & i" kann es hier zwar Überschneidungen mit der c't-Redaktion geben, prinzipiell ist der heise Newsticker jedoch als eigenständige Publikation zu sehen. Darüber hinaus ist die Meldung schon alt, da könnte man die aktuelle Windows-Sicherheit ja auch an einem Artikel über Windows XP festmachen ....
Ausserdem, kurzer Schwank am Rande: In dem von dir genannten Artikel steht ja
"Auch die Installation einer Firewall ist laut den Empfehlungen überflüssig. Mac-Anwender sollen allerdings die Firewall des Berglöwen in den Systemeinstellungen aktivieren...". Trotzdem findet sich als Vollversion im aktuellen
Sonderheft von Mac & i na was wohl, richtig, eine Personal Firewall ....
Man kann jetzt spekulieren, ob die Zeitschrift gerade die Neulinge im Mac-Umfeld, welche von dieser Zeitschrift angesprochen werden sollen, mit vollkommen unnötiger Software versorgt und damit einen weiteren Beweis von nicht vorhandener Kompetenz erbringt oder die Sicherheitssoftware ist doch nicht so überflüssig wie immer behauptet.
NicTheQuick hat geschrieben:Warum wollt ihr das überhaupt vergleichen?
Nun, beides sind Betriebssystem, die auf handelsüblichen PCs laufen. Beides sind Betriebssysteme, die dazu in der Lage sind, die täglichen Aufgaben der aller meisten Nutzer zu meistern. Lediglich bei speziellen Bedürfnissen wie z. B. Gaming eignet sich das eine System (Windows) etwas besser als das andere (Linux). Aber auch bei Linux hat sich gerade im Bereich Gaming viel getan, so dass viele Gelegenheitsspieler wohl auch mit Linux sehr gut umgehen könnten. Warum sollte man also unterm Strich die beiden Systeme nicht vergleichen?