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Re: Linux gar nicht so flexibel

Verfasst: 15.06.2017 21:56
von ts-soft
JMaker hat geschrieben:
möglichst keine portablen Tools
Warum?
Weil diese Programme und Dateien in ungeschützten Ordnern speichern, wo jederzeit eine Datei oder Exe unbemerkt ausgetauscht werden kann. Dem Programm lassen sich auch sämtliche DLLs, auch SystemDLL, unterjubeln ohne das dies bemerkt wird. Die Anfälligkeit für Virenbefall ist wesentlich höher, als wenn die Programme regulär installiert werden.

Re: Linux gar nicht so flexibel

Verfasst: 15.06.2017 22:49
von Nino
DarkDragon hat geschrieben:.

Entschuldigung Nino, ich wollte dich nicht aufregen, hab allerdings deinen Link schon als unverschämt betrachtet.
Keine Sorge, ich habe mich nicht aufgeregt.
Es tut mir leid dass du meinen Link zu einem Informationsangebot -- nachdem du offenbar keine Lust gehabt hast dich primär selbst zu informieren -- als Provokation empfunden hast.

Re: Linux gar nicht so flexibel

Verfasst: 15.06.2017 23:01
von Nino
//edit 16.6.2017: Tabelle erweitert

Code: Alles auswählen

Die folgende Tabelle versucht einen qualitativen Vergleich zwischen
aktuellen Desktop-Versionen von Linux und Windows in Bezug auf
ausgewählte Aspekte.

+ = besser
o = teils besser/teils schlechter, gleich oder egal
- = schlechter
% = entfällt


                 |         Linux     |        Windows
                 | einfacher | Profi | einfacher | Profi
                 | Benutzer  |       | Benutzer  |
-----------------+-----------+-------+-----------+------
Kaufpreis        |     +     |   +   |     -     |  -
-----------------+-----------+-------+-----------+------
Hardware-        |           |       |           |
Unterstützung    |     -     |   -   |     +     |  +
-----------------+-----------+-------+-----------+------
Verbreitung      |     -     |   -   |     +     |  +
-----------------+-----------+-------+-----------+------
Anfälligkeit     |           |       |           |
für Malware      |     +     |   +   |     -     |  -
-----------------+-----------+-------+-----------+------
Paketmanager     |     +     |   +   |     -     |  -
-----------------+-----------+-------+-----------+------
E-Mail,          |           |       |           |
Surfen im Netz   |     o     |   o   |     o     |  o
-----------------+-----------+-------+-----------+------
Standard-Office- |           |       |           |
Anwendungen      |     o     |   o   |     o     |  o
-----------------+-----------+-------+-----------+------
Datensicherung   |     o     |   o   |     o     |  o
-----------------+-----------+-------+-----------+------
Pfade bzw.       |           |       |           |
Laufwerks-       |     +     |   +   |     -     |  -
Buchstaben       |           |       |           |
-----------------+-----------+-------+-----------+------
32-Bit-Progr.    |           |       |           |
    unter        |     -     |   o   |     +     |  o
64-Bit-System    |           |       |           |
-----------------+-----------+-------+-----------+------
fremde           |           |       |           |
Programme        |           |       |           |
selbst           |     -     |   +   |     %     |  %
kompilieren      |           |       |           |
-----------------+-----------+-------+-----------+------

Wertung:
+ = +1
o =  0
- = -1
% =  0

Summe          |      0    |   +3  |     -1    |  -2

Die Summen der Punkte können nur einen groben Gesamteindruck vermitteln.
Wenn obige Tabelle als Entscheidungshilfe für die Installation eines
Betriebssystems dienen soll, so sollte man sich alle einzelnen Punkte
ansehen und v.a. danach entscheiden, was für einen selbst am wichtigsten
ist.

Re: Linux gar nicht so flexibel

Verfasst: 16.06.2017 09:18
von DarkDragon
Hatten wir schon die Möglichkeit zur absoluten Reduktion des Kernels aufs wesentliche (bzw. Anpassung des Kernels)? Und weiß jemand ob es etwas Linux namespaces/container artiges unter Windows gibt?

Re: Linux gar nicht so flexibel

Verfasst: 16.06.2017 09:21
von RSBasic
@Nino
:allright:
Da gibt es aber noch mehr Kategorien, die man bewerten kann. Vielleicht mache ich heute Abend auch eine Übersicht bzw. füge ein paar Punkte hinzu.
Ich finde aber die absolute Bewertung (entweder gut (+) oder schlecht (-)) bisschen zu krass. Eine Schulnotenbewertung finde ich irgendwie besser. Oder?
Weil dann könnte man zwischen Anfänger und Profi besser unterscheiden und präziser bewerten.

Re: Linux gar nicht so flexibel

Verfasst: 16.06.2017 10:52
von ts-soft
RSBasic hat geschrieben:Eine Schulnotenbewertung finde ich irgendwie besser.
Und die dann Objektiv? Das wird wohl nicht gehen. Da würde es dann ankommen, wer die Note gibt, wie in der Schule
auch. Der Linuxhasser oder der Windowshasser oder der neutrale MacFanatiker :mrgreen:

Nur eine Tendenz angeben, kommt der Sache schon näher!

6 setzen :lol:

Re: Linux gar nicht so flexibel

Verfasst: 16.06.2017 11:29
von RSBasic
Bewertung ist nie objektiv, außer wenn es um reine Zahlen geht. :lol:

Hier ein paar weitere Punkte. Dazu mit meiner Einschätzung für Windows. Für Linux kann ich nicht bewerten, weil ich nie lange damit gearbeitet habe, um es bewerten zu können.
  • Automatisieres Installieren von Programmen: +
  • Systemstart-Performance: +
  • Fehleranfälligkeit bei Updates: -
  • Anpassbarkeit der Funktionen: +
  • Anpassbarkeit des Designs: +
  • Auswahl der Lösungen im Internet: +
  • Auswahl der Programme im Internet: +
  • Auswahl der Spiele: +
  • Anwendbarkeit der API-Schnittstelle: +
  • Kaufpreis: -
  • Abwärtskompatibilität: +
  • Restlose Deinstallation und Bereinigung: -
  • Hardwareunterstützung: +
  • Arbeitsspeicherverbrauch: o
  • Festplattenspeicherplatzverbrauch: -
  • Einfachbarkeit der OS-Installation: +
  • Verbreitung (für eigene Programme wichtig): +
  • Backup-Möglichkeit: o
  • Dateiversionierungsmöglichkeit: o
  • Automatisierte Problembehandlung: -
  • Systemwiederherstellungstools: +
  • Protokollierung: +
  • Dateisystem-Verschlüsselung: +
  • Quellcode einsehbar: -
  • Stromsparmechanismen: +
  • Rechteverwaltung: +
  • Hersteller-Support: o
  • Datenschutz: -
+ = gut
o = geht so
- = schlecht

Re: Linux gar nicht so flexibel

Verfasst: 16.06.2017 12:40
von ts-soft
RSBasic hat geschrieben:
  • Automatisieres Installieren von Programmen: +
  • Systemstart-Performance: +
+ = gut
o = geht so
- = schlecht
Automatisiertes Installieren von Programmen ist eine Stärke von Linux und eher eine schwäche von Windows!
Hab noch nie gesehen, das es einer geschafft hat, normalle, nicht MS-Programme per Windows-Update zu updaten,
unter Linux geht das, wenn das Programm dem Paketmanager bekannt gemacht wird, jedenfalls meistens.

Der Systemstart unter Linux ist immer gleich schnell und wird nicht langsamer, während der Windows-Start mit der
Installation von Programmen stetig zunimmmt. Ist also auch eine Stärke von Linux und eher eine Schwäche von
Windows.

Hab jetzt keine Lust den Rest auch noch zu zerpflüggen, aber Du siehst, eine neutrale Bewertung ist schon kaum
möglich, wie soll das erst mit Zensuren werden :mrgreen:

Re: Linux gar nicht so flexibel

Verfasst: 16.06.2017 13:10
von RSBasic
ts-soft hat geschrieben:Automatisiertes Installieren von Programmen ist eine Stärke von Linux und eher eine schwäche von Windows!
Ich meine eher, dass die meisten Programme eine setup.exe bereitstellen, damit der Benutzer nichts mehr manuell machen muss, außer auf Weiter und Installieren zu klicken.

Was du meinst, sind unbeaufsichtigte Installationen, aber auch das ist je nach Installer-Hersteller möglich. Inno Setup, InstallShield und MSI können mit Parametern problemlos ohne manuelle Benutzereingabe installiert werden.
Beispielsweise verwendet PB zum Installieren das Installationserstellungsprogramm Inno Setup und mein Programm "PureBasic Updater" verwendet den Parameter zum "stillen" Installieren.
Microsoft verwendet selbst den Parameter bei seinen MSI-Updates.
Bei anderen Herstellern wie NullSoft, Wise u.ä. weiß ich nicht, ob sie auch diese Option anbieten, aber wahrscheinlich. Das ist ja schon eine Standard-Funktion.
ts-soft hat geschrieben:Der Systemstart unter Linux ist immer gleich schnell und wird nicht langsamer, während der Windows-Start mit der
Installation von Programmen stetig zunimmmt. Ist also auch eine Stärke von Linux und eher eine Schwäche von
Windows.
Das kommt drauf an, was und wie es installiert wird. Wenn es weitere Treiber installiert werden, dann wird der Boot-Vorgang verlangsamt. Wenn weitere Dienste (z.B. TeamViewer, Nvidia, Microsoft Office, MSSQL) und Autostart-Programme hinzugefügt werden, dann wird es in der Tat langsamer. Ist aber auch logisch.
Wenn ich bei Linux 20 neue Programme in den Autostart schiebe, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass Linux exakt genauso schnell startet wie vorher.

Der einzige Vorteil ist, dass soweit ich weiß Programme sich nicht selber als Autostart registrieren dürfen. Das ist wirklich ein Pluspunkt für Linux. Bei Windows machen die Programme das leider automatisch. Genau aus dem Grund achte ich stets nach jeder Installation darauf. Wenn man seine Autostart-Liste regelmäßig bzw. nach jeder Installation überprüft, dann wird der Windows-Start auch nicht langsamer.

Re: Linux gar nicht so flexibel

Verfasst: 16.06.2017 13:32
von RSBasic
Aber mir fällt gerade ein, wie man sowas ganz einfach unterbinden kann. Man könnte einfach die Schreibrechte für den Autostart-Ordner und für die Registry-Schlüssel entziehen. Das sollte kein Problem sein und wäre genauso wie bei Linux. Dann hat man damit auch keine Probleme mehr, dass der Windows-Start nach einigen Programminstallationen langsamer wird.