Zunehmender Rassismus...

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Nino
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Re: Zunehmender Rassismus...

Beitrag von Nino »

DrFalo hat geschrieben:
Thorium hat geschrieben:Man sagt ja nicht umsonst "Berliner schnauze". Im grunde genommen haben die sich da auch nur angepasst.
Oh nein, bitte nicht so einfach, das kann ick als waschechter Berlina nicht uff mir sitzen lassen.

Die "Berliner Schnauze" gibts schon ewig, kodderisch, mürisch manchmal hart (in der Wortwahl) aber im Grunde "liebevoll". Das hat mit Gewalt aber nichts im Geringsten zu tun.
Das kann ich als vor ca. 30 Jahren zugezogener Berliner nur bestätigen. Man sagt ja auch "Schnauze mit Herz", und der Begriff trifft's ganz gut.

V.a. männliche Jugendliche bzw. junge Männer arabischer Abstammung (in geringerem Maße auch türkischer Abstammung) fallen zumindest hier in Berlin durch überdurchschnittlich hohes aggressives bzw. gewalttätiges Verhalten auf. Wenn sie sich "nur angepasst" hätten, dann würde das bedeuten dass sie genauso aggressiv wären wie alle anderen auch -- so ist es aber nicht. Das Problem besteht darin, dass viele (natürlich nicht alle!) sich eben zu wenig angepasst haben, und man oft genug auch den Eindruck hat, sie wollen sich gar nicht anpassen (z.B. wenigstens die deutsche Sprache halbwegs lernen). Diejenigen die anders sind (z.B. mein sehr freundlicher Tennistrainer aus dem Iran) haben selbst große Probleme damit. Mein Tennistrainer ist ziemlich bald aus Neukölln weggezogen, weil ihm in diesem Stadtteil "zu viele Ausländer" wohnten.

Grüße, Nino
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ts-soft
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Re: Zunehmender Rassismus...

Beitrag von ts-soft »

Thorium hat geschrieben: Klar ich bin auch nicht überall rummgekommen, aber Berlin ist definitiv die unfreundlichste Stadt, die ich kenne. Nicht jede Großstadt ist so, München z.B. ist gaaanz anders.
Die definitiv unfreundlichste Großstadt Deutschlands ist mit Sicherheit München :mrgreen:
Berliner Schnauze und Hamburger Herz versteht vielleicht nicht jeder auf Anhieb, aber die arroganten
Münchener will niemand verstehen :freak:

Ausgerechnet München ...

Na ja, so driften die Erfahrungen auseinander.

Gruß
Thomas
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Kiffi
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Re: Zunehmender Rassismus...

Beitrag von Kiffi »

.:M:. hat geschrieben:Politische Themen sollte man meiner Meinung nach aber nicht in solch einem Forum diskutieren
das ist wohl der Kernsatz. Deshalb ist es mir auch unverständlich, warum Du dennoch
plötzlich das Verlangen verspürst diesen ein Jahr alten Thread auszubuddeln.
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ralle
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Re: Zunehmender Rassismus...

Beitrag von ralle »

Hab meine Antwort gelöscht, da ich erst jetzt bei Kiffi gesehen hab wie alt der Thread ist ;)
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.:M:.
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Re: Zunehmender Rassismus...

Beitrag von .:M:. »

Es gibt Dinge, die kann ich nicht unkommentiert stehen lassen.
Entschuldigung :twisted:
Kiffi hat geschrieben:
.:M:. hat geschrieben:Politische Themen sollte man meiner Meinung nach aber nicht in solch einem Forum diskutieren
das ist wohl der Kernsatz. Deshalb ist es mir auch unverständlich, warum Du dennoch
plötzlich das Verlangen verspürst diesen ein Jahr alten Thread auszubuddeln.
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TomS
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Re: Zunehmender Rassismus...

Beitrag von TomS »

ts-soft hat geschrieben:Die definitiv unfreundlichste Großstadt Deutschlands ist mit Sicherheit München :mrgreen:
Berliner Schnauze und Hamburger Herz versteht vielleicht nicht jeder auf Anhieb, aber die arroganten
Münchener will niemand verstehen :freak:
:?

Das arrogant verbitte ich mir! Was ist dein Problem? Soll ich dir bayrisch Nachhilfe geben, oder was meinst du mit "verstehen"? Oder bist du sauer, weil dir der Bäcker auf die Frage nach einem "Brötchen" nur "Ha?" geantwortet hat? :mrgreen:
München ist die schönste Stadt in Deutschland und unfreundliche Leute gibt's überall...
Rebon
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Re: Zunehmender Rassismus...

Beitrag von Rebon »

.:M:. hat geschrieben:Es gibt Dinge, die kann ich nicht unkommentiert stehen lassen.
Entschuldigung :twisted:
Ich auch nicht. /:->
Ein weiterer problematischer Aspekt im Hinblick auf Statistiken ist, dass statistische Korrelationen nicht automatisch einen kausalen Begründungszusammenhang bedeuten: Wenn der Ausländeranteil bei Straftaten höher ist, dann heißt dies eben nicht, dass Ausländer im Allgemeinen krimineller sind.

Die Kategorie „Ausländer“ (genauso wie die Kategorie „Deutsche“) umfasst zahlreiche Subkategorien wie Alter, Einkommen, Geschlecht, Lebensraum und Bildung. Unter Migranten sind junge Männer mit niedrigem Bildungsstand und Einkommen - also eine Gruppe, die besonders anfällig für Straftaten ist - höher vertreten als bei den Deutschen. Dies wirkt sich auf die Kriminalitätsstatistik aus.

Loos betont, dass die einzelnen Subkategorien berücksichtigt werden müssen, will man verschiedene Personengruppen miteinander vergleichen. Das bedeutet: Um eine vergleichbare Statistik zu erhalten, ist eine Angleichung der Personengruppen im Hinblick auf diese Subkategorien notwendig.

Das Kriminologische Forschungsinstitut in Hannover hat diese Angleichung vorgenommen mit dem Ergebnis, dass der Unterschied zwischen Ausländern und Deutschen im Bezug auf Straftaten nur rund ein Prozent beträgt. Zudem erklärte Loos, dass bereits die Art der statistischen Erhebung, die Differenzierung in „Ausländer“ und „Deutsche“ bei der Erfassung von Straftaten Teil des Problems ist, da sie impliziert, dass diese Unterscheidung relevant wäre.
Auch der ganze Bericht ist sehr lesenswert:
http://judeninsachsen.de/start/index.ph ... ew&id=1374

Wenn fast 20% der Deutschen sich vorstellen könnten eine rechtsextreme Partei zu wählen, dann kommt auf jeden Ausländer rund 2 Deutsche mit einer zur rechtsextremistischen tendierenden Einstellung und damit einhergehend auch eine ablehnende Haltung gegenüber dieser Minderheit.

Ich bin zwar auch schon von einer türkischen jugendlichen Gruppe angepöbelt worden, aber ebenso von Deutschen. Manche sehen nur das was sie sehen wollen.
Was ich dazu auch sehr interessant finde, meistens werden bei deutschen Schwerverbrechern die Herkunft in den Medien heruntergebrochen, sprich Herr Mustermann aus Musterhausen oder dieser käme aus dem Bundesland X.
Wenn die Nationalität Deutsch ist spielt sie auf einmal keine Rolle, ist sie es nicht, dann sehr wohl.

Woran könnte das wohl liegen? /:->
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Re: Zunehmender Rassismus...

Beitrag von .:M:. »

Rebon hat geschrieben:Ich auch nicht. /:->
Dann verstehen wir uns gut :twisted:

Das Gegenteil hiervon ist nämlich längst bereits beweisen:
Ein weiterer problematischer Aspekt im Hinblick auf Statistiken ist, dass statistische Korrelationen nicht automatisch einen kausalen Begründungszusammenhang bedeuten: Wenn der Ausländeranteil bei Straftaten höher ist, dann heißt dies eben nicht, dass Ausländer im Allgemeinen krimineller sind.
"Je religiöser, desto gewaltbereiter"Machokultur unter Muslimen
http://www.n-tv.de/politik/Machokultur- ... 07123.html
"Selbst wenn man soziale Faktoren herausrechnet, bleibt ein signifikanter Zusammenhang zwischen Religiosität und Gewaltbereitschaft", sagte Pfeiffer.

Kriminologische Studie: Muslimische Jugend neigt eher zu Gewalt
http://www.stern.de/panorama/kriminolog ... 71814.html

Der typische Serientäter ist männlich, arabischer Herkunft und behält seine kriminellen Gewohnheiten auch als Erwachsener bei.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/junge ... 12318.html

http://de.wikipedia.org/wiki/Jugendkriminalit%C3%A4t
"In Berlin haben beispielsweise z.Z etwa 80% aller Intensivtäter einen Migrationshintergrund."

http://de.wikipedia.org/wiki/Ausl%C3%A4 ... lit%C3%A4t
Statistiken
Im statistischen Vergleich zeigt sich, dass der Anteil der Ausländer, die einer Straftat verdächtigt werden (Tatverdächtige), deutlich höher ist, als es entsprechend ihrem Anteil an der Wohnbevölkerung zu erwarten wäre.
Bevölkerungsanteil 8,8%
Deliktgruppe Aufklärungsrate Anzahl Straftaten davon Ausländer in %
Mord und Totschlag 95,5 % 5.889 1.457 24,7 %
Körperverletzung 83,2 % 159.512 38.128 23,9 %
Vergewaltigung 82,9 % 6.868 2037 29,7 %
Diebstahl 29,7 % 536.198 111.807 20,9 %
Raub, räub. Erpressung 51,5 % 33.988 9786 28,8 %
Verbrechen gegen die Umwelt 57,9 % 11.859 1.507 12,7 %
Die Kategorie „Ausländer“ (genauso wie die Kategorie „Deutsche“) umfasst zahlreiche Subkategorien wie Alter, Einkommen, Geschlecht, Lebensraum und Bildung. Unter Migranten sind junge Männer mit niedrigem Bildungsstand und Einkommen - also eine Gruppe, die besonders anfällig für Straftaten ist - höher vertreten als bei den Deutschen. Dies wirkt sich auf die Kriminalitätsstatistik aus.
Eben nicht. Sondern die Kultur, aus der sie stammen. Das hat mit der sozialen Stellung hier überhaupt nichts zu tun.
Ich erklärte es ja bereits auch durch den Vergleich zu z.B. Vietnamesen, die insgesamt besser integriert sidn als jede andere Ausländergruppe und bessere
Schulleistungen bringen als Deutsche selbst:
http://www.zeit.de/2009/05/B-Vietnamesen
Loos betont, dass die einzelnen Subkategorien berücksichtigt werden müssen, will man verschiedene Personengruppen miteinander vergleichen. Das bedeutet: Um eine vergleichbare Statistik zu erhalten, ist eine Angleichung der Personengruppen im Hinblick auf diese Subkategorien notwendig.
Falsch. s.o.
Das Kriminologische Forschungsinstitut in Hannover hat diese Angleichung vorgenommen mit dem Ergebnis, dass der Unterschied zwischen Ausländern und Deutschen im Bezug auf Straftaten nur rund ein Prozent beträgt. Zudem erklärte Loos, dass bereits die Art der statistischen Erhebung, die Differenzierung in „Ausländer“ und „Deutsche“ bei der Erfassung von Straftaten Teil des Problems ist, da sie impliziert, dass diese Unterscheidung relevant wäre.
Solche Aussagen sind unhaltbar geworden, sie dienen nur öffentlicher Deeskalierung.
Auch der ganze Bericht ist sehr lesenswert:
http://judeninsachsen.de/start/index.ph ... ew&id=1374
Der Bericht ist für den Mülleimer. Die Quelle ist unglaubwürdig, um nicht 'Lügen' zu unterstellen.
Wenn fast 20% der Deutschen sich vorstellen könnten eine rechtsextreme Partei zu wählen, dann kommt auf jeden Ausländer rund 2 Deutsche mit einer zur rechtsextremistischen tendierenden Einstellung und damit einhergehend auch eine ablehnende Haltung gegenüber dieser Minderheit.
Vielleicht sollte man ausnahmsweise mal nach den Ursachen dafür fragen?
Ich bin zwar auch schon von einer türkischen jugendlichen Gruppe angepöbelt worden, aber ebenso von Deutschen. Manche sehen nur das was sie sehen wollen.
Was ich dazu auch sehr interessant finde, meistens werden bei deutschen Schwerverbrechern die Herkunft in den Medien heruntergebrochen, sprich Herr Mustermann aus Musterhausen oder dieser käme aus dem Bundesland X.
Wenn die Nationalität Deutsch ist spielt sie auf einmal keine Rolle, ist sie es nicht, dann sehr wohl.
Umgekehrtes ist der Fall, die Namen der Täter werden meistens eingedeutscht, die Herkunft oder sogar das Aussehen, das für eine Täterbeschreibung notwendig ist verschwiegen. Es gibt einen allgemeinen Presse-Codex darüber:
http://www.presserat.info/inhalt/der-pr ... er-12.html

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Richtlinie 12.1 - Berichterstattung über Straftaten
In der Berichterstattung über Straftaten wird die Zugehörigkeit der Verdächtigen oder Täter zu religiösen, ethnischen oder anderen Minderheiten nur dann erwähnt, wenn für das Verständnis des berichteten Vorgangs ein begründbarer Sachbezug besteht.
Besonders ist zu beachten, dass die Erwähnung Vorurteile gegenüber Minderheiten schüren könnte.
Der letzte Satz, das ist der Grund. Mit Wahrheit hat das aber nichts zu tun.

Woran könnte das wohl liegen? /:->
Du meinst, dass Du von dem Thema noch gar nichts verstehst und Unwahrheiten verbeitest?
Das würde ich auch gerne mal wissen!
:twisted:

Anhänge:
Die Studie des krimonologischen Foschungsinstitutes Niedersachsen:
http://www.kfn.de/versions/kfn/assets/fob109.pdf
Die offizielle PKS 2009 des BKA:
http://www.bka.de/pks/pks2009/download/ ... ericht.pdf
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Re: Zunehmender Rassismus...

Beitrag von Rebon »

.:M:. hat geschrieben: Umgekehrtes ist der Fall, die Namen der Täter werden meistens eingedeutscht, die Herkunft oder sogar das Aussehen, das für eine Täterbeschreibung notwendig ist verschwiegen. Es gibt einen allgemeinen Presse-Codex darüber.
Ich greif jetzt mal nur exemplarisch diese Aussage von dir heraus. Du hast recht, der Name Mehmet ist so unglaublich Deutsch, der absolute Beweis für deinen Presse-Codex. :roll:
Ist einer der am meisten berichteten Fälle in den Medien gewesen.
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 62,00.html
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Re: Zunehmender Rassismus...

Beitrag von .:M:. »

Dein Anspielen auf Einzelfälle ist kindisch.
Um nicht zu sagen ist - das genau die Form von Verallgemeinerung, die Du gerne selbst kritisierst.
Es ist aber immer wieder interessant wie sich Moralapostel in der Not zur Wehr setzen um ihre Sichtweisen zu vebreiten.

Wenn Du auch nur etwas Ahnung von diesem Thema hättest, dann wüsstest Du, dass der Presse-Codex in der Mehrheit aller Fälle greift.
Dazu müsstest Du Dir einmal die Mühe machen und teilweise einfach nur die Pressemeldungen der Polizei (Auf den Seiten der einzelnen Länder) mit den Meldungen
in den Nachrichten zu vergleichen. Oftmals wird dort umformuliert, sofern die Polizei diese Zensur nicht schon selbst vorgenommen hat.
Deine persönlichen Eindrücke spielen hier also überhaupt keine Rolle, es geht um allgemeine Fakten.

Im Codex selbst ist ja auch beschrieben, dass in bestimmten Fällen dieser Hintergrund gemeldet werden kann:

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...wenn für das Verständnis des berichteten Vorgangs ein begründbarer Sachbezug besteht.
Lesen bildet.

Ich habe mir nicht umsonst die Mühe gemacht.
Rebon hat geschrieben:
.:M:. hat geschrieben: Umgekehrtes ist der Fall, die Namen der Täter werden meistens eingedeutscht, die Herkunft oder sogar das Aussehen, das für eine Täterbeschreibung notwendig ist verschwiegen. Es gibt einen allgemeinen Presse-Codex darüber.
Ich greif jetzt mal nur exemplarisch diese Aussage von dir heraus. Du hast recht, der Name Mehmet ist so unglaublich Deutsch, der absolute Beweis für deinen Presse-Codex. :roll:
Ist einer der am meisten berichteten Fälle in den Medien gewesen.
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