Der Papst ist gestorben

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redacid
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Beitrag von redacid »

125 hat geschrieben:Meine Meinung: wenn es keine Religionen gegeben hätte wäre die Menschheit heute viel viel viel weiter.... Alles HUMBUG!
Und meine Meinung: ohne Religionen hätte es noch VIEL mehr Kriege gegeben und evtl. wären wir aus dem Mittelalter nicht herausgekommen. Das kann ich mit Argumenten/Beweisen natürlich genauso wenig unterstreichen wie du deine These...

Ich bin auch alles andere als gläubig (dazu hat mich "Gott" zu oft enttäuscht - ich kann an seine Existenz nicht glauben - und die katholische Kirche hat mir auch nie geholfen). Und dieser Medienrummel ist auch zu viel des Guten. Allerdings sollten die Kommentare auch schon ein wenig zurückhaltender sein. Egal, ob man nun evangelisch, katholisch oder sonstwas ist oder auch anderen Religionen angehört oder gar nicht glaubt (Atheismus).

Papst Johannes Paul II. war für die meisten hier im Board der einzige Papst, den sie überhaupt kannten. Kaum jemand erinnert sich an den/die Vorgänger. So ist er schon ein Teil unseres Lebens geworden und man muss sich gefallen lassen, dass in allen Medien über dieses Ereignis berichtet wird.
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diGGa
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Beitrag von diGGa »

Und meine Meinung: ohne Religionen hätte es noch VIEL mehr Kriege gegeben und evtl. wären wir aus dem Mittelalter nicht herausgekommen. Das kann ich mit Argumenten/Beweisen natürlich genauso wenig unterstreichen wie du deine These...
woran denkt man wenn man an mittelalter denkt?

- kreuzzüge
- inquisition
- hexenverbrennung
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125
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Beitrag von 125 »

diGGa hat geschrieben: - hexenverbrennung
Auch die Religion dran Schuld unschuldige Frauen wurden lebendig verbrannt......... Religion ist das schlimmste....
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diGGa
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Beitrag von diGGa »

125 hat geschrieben:
diGGa hat geschrieben: - hexenverbrennung
Auch die Religion dran Schuld unschuldige Frauen wurden lebendig verbrannt......... Religion ist das schlimmste....
ja, es waren einfach frauen die sich mit kräutern/heilmethoden auskannten... und sowas dürfen menschen ja eigentlich garnicht können.. sollte ja eigentlich nur gott können und nur durch beten sollte geheilt werden. es waren also politische gegner.

oder gehen wir weiter, galileo galilei, na klingelt da was? sollte jeder inner schule gehabt haben.(nur ein bsp aus vielen)
QuickBasic
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Beitrag von QuickBasic »

ja er hat gutes getan, ja er hat die kirche ein wenig "normaler" gemacht, ist mir aber egal. ohne kirche hätte es diese probleme nie gegeben.
Wär das schön, aber: Sie ist nunmal da und sie bleibts auch noch ne Weile
und wir müssen uns halt damit irgendwie arrangieren, unmöglich finde ich
die Taufe von Neugeborenen, die haben gar keine Möglichkeit, sich dagegen
zu wehren! Jeder sollte später frei entscheiden können, kann man ja heute
auch, es ist nicht mehr so, dass Andersgläubige verbrannt oder geköpft
werden und wer schon getauft ist und nicht der Kirche angehören will,
der kann ja austreten!
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redacid
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Beitrag von redacid »

diGGa hat geschrieben:
woran denkt man wenn man an mittelalter denkt?

- kreuzzüge
- inquisition
- hexenverbrennung
nicht nur. *Ich* sehe es einfach so, dass Religionen sicher NICHT der Ursprung allen Übels auf der Welt sind! Aber das sind alles Spekulationen, die weder bewiesen noch widerlegt werden können. Also belassen wir es dabei.
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MVXA
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Beitrag von MVXA »

9. Klasse Politik:
Jeder 12. Jährige(r) hat das Recht auf Religionsfreiheit. Das heißt auch sich umtaufen lassen oder halt sich einer anderen Religion anschließen.

Der Papst hat sich auch für viele Dinge, die das Christentum in der früheren Zeit getan hat entschuldigt. Als 1. Papst hat er sogar eine Moschee und eine Synagoge besucht.
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mipooh
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Beitrag von mipooh »

Ich denke nicht, dass Religion an sich ein Übel ist, im Gegenteil.
Aber die Frage ist, ist alles was als Religion ausgegeben wird, denn auch wirklich Religion?
Ziemlich offensichtlich nicht.
Religion spielt sich zunächst mal zwischen mir und dem Rest des Daseins ab. Danach kommen Auswirkungen meiner Verbindung zum Ganzen zum Ausdruck (meinetwegen auch meiner Verbindung zu Gott, ich bin da gar nicht kleinlich) zB in meinem Respekt anderen Lebewesen gegenüber oder in meiner Freude am Leben usw.

All diese Rituale, die uns als Religion verkauft werden sind nichts als Tänze um goldene Kälber. Sie haben ausser Autosuggestionen nie etwas bewirkt.

Religion ist immer Ausdruck von Erfahrung gewesen, sei es bei Jesus oder bei Buddha oder den vielen seltener genannten. Statt diese Begegnung selbst zu suchen, äfft man (relativ schlecht) die Leitfiguren nach. Oder geht gar soweit diese nur zu verherrlichen und als unerreichbar fern zu definieren. Was ja gerade in unserer "christlichen" Kultur so gut gelungen ist, dass Menschen nun allen Ernstes behaupten, sowas gäbe es alles gar nicht, zumindest nicht erlebbar (nach dem Leben!). Übrig bleiben Frömmelei und Nihilismus, sogar als Glaube getarnt. Unverdaute Wissenschaftsgläubigkeit ist keinen Deut besser.

Gruss
Mipooh
orange-blue
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Beitrag von orange-blue »

Religionen sind nicht übel, sondern Menschen sind es.
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Rubiko
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Beitrag von Rubiko »

>> Religionen sind nicht übel, sondern Menschen sind es.

irgendwie gefällt mir der satz
Ich wollte die Welt verändern, doch Gott gab mir nicht den Quelltext.
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