Kaeru Gaman hat geschrieben:Mir drängt sich hier folgendes auf:
Wenn man eine Entscheidung treffen muss, dann gibt man beim "Unterbewußtsein"
einen "Datensammlungsprozess" in Auftrag.
So fühlt es sich vielleicht an. Du gehst scheinbar von der Richtung aus, dass das
Bewußtsein die "Steuerzentrale" ist.
Nach dem was ich bisher alles schon dazu gesehen habe, gehen die
Wissenschaftler aber mehr vom Gegenteil aus. Das Bewußtsein ist nur
ein kleiner Teil, ein winziger Ausschnitt, der aus dem Unterbewußten
heraus kommt. Gesteuert was in Dein Bewußtsein kommt wird also, nach
dieser Theorie, vom Unterbewußten. Nicht ganz einfach, da wir eben nur
das Bewußtsein auch bewußt wahrnehmen.

Ich würde das Unterbewußte nicht so unterschätzen, nur weil man es
nicht bewußt wahrnimmt.
Biologische Bausteine des Bewusstseins hat geschrieben:Die Kapazität unseres Bewusstseins ist begrenzt. Es haben dort immer
nur wenige Inhalte gleichzeitig Platz. Wenn wir uns auf eine rote Rose
konzentrieren, auf ihre Schönheit, ihren Duft, dann sind wir nicht in der
Lage, gleichzeitig andere Dinge um uns herum bewusst wahrzunehmen.
Bis diese Wahrnehmung dann von der nächsten abgelöst wird, die
durch andere Neuronengruppen geformt wird. Dabei haben wir immer
den Eindruck, dass unser Bewusstsein etwas sehr Einheitliches ist.
Aber das ist nur eine geschickte Täuschung unseres Gehirns. Davon ist
Wolf Singer vom Max Planck Institut für Hirnforschung überzeugt.
Genau wie Christof Koch glaubt auch er, das unser Bewusstsein das
Endprodukt eines komplexen Systems ist, das an vielen Orten im
Gehirn gleichzeitig Sinneswahrnehmungen verarbeitet.
Kann man natürlich wieder endlos diskutieren, da es eben noch nicht
geklärt ist und daran intensivst geforscht wird.
Auch wenn ich es -wie jeder Mensch- anders fühle, erkläre ich die Forschungen
nicht für Quatsch (was nicht heißen soll das Du das gemacht hättest), sondern
schaue einfach interessiert was die da so machen und rausfinden.
Wenn dabei irgendwann bewiesen werden würde, dass wir nichts
als ferngesteuerte Roboter sind, dann wäre das natürlich ein Schock, aber dann
wäre das halt so. (natürlich mit weiteren Auswirkungen als nur ein Schock

)
Irgendwie hab ich dabei auch ein komisches/ungutes Gefühl. Wie intensiv
die daran arbeiten, macht mir manchmal Angst. Gehirne mit Computern nachbauen
und so Zeug, um zu sehen ob dieser Computer dann Bewußtsein entwickelt
(
Bis 2015 wollen sie fertig sein mit dem ersten virtuellen Gehirn. Was wird es können?).