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Verfasst: 05.11.2007 19:27
von ZeHa
Ist zwar beeindruckend, aber der ganze Realismus geht mir tierisch auf den Sack. Auf dem unteren Bild gefällt mir allerdings dieser Überbelichtungs-Effekt, von daher hat die Sache wenigstens noch ein bißchen Stil, und das ist meiner Meinung nach viel wichtiger als Realismus.
Ein abscheulicher Nebeneffekt ist nämlich unter anderem auch, daß alle Spiele irgendwie gleich aussehen. Das war früher nicht der Fall...
Verfasst: 05.11.2007 19:42
von hardfalcon
Was bitte ist realistisch daran, wenn einem ein Cobra-Kampfhubschrauber hinterherfliegt, wie verrückt mit nem MG auf einen schiesst, und doch dauernd danebenhaut?
Mal Ernst beseite: Hat eben alles seinen Reiz... CS 1.6 macht nen Heidenspaß, obwohl (oder grade weil?) es technisch so überholt (neudeutsch "oldschool") ist. Aber ne herrliche Aussicht genießen bei FarCry oder bei HL2 mit der Gravity Gun rumspielen, das hat doch auch was.
Wenn dir der Realismus allzusehr auf den Sack geht, schau dir doch mal World of Padman an. Absolut kindisch (allerdings nicht so schlimm wie die Website des Projekts), aber unter trotzdem sehr reizvoll (und es ist nicht grade einfach, auf nem Server gegen menschliche Gegner ein Match zu gewinnen

).
Verfasst: 05.11.2007 20:05
von dllfreak2001
Muss ja aber auch net sein das Quake5 genauso aussieht wie UT3.
Das ist auch total albern.
Verfasst: 05.11.2007 21:09
von Zaphod
Tut es ja auch nicht, die Unterschiede werden halt nur dezenter. Matrix sieht auch nicht aus wie Fightclub, nur sehen Menschen nun mal wie Menschen aus und Licht verhält sich wie Licht. Selbst zwei Spiele die die selbe Engine nutzen, können sich vom Design und Atmosphäre vollkommen unterscheiden.
Verfasst: 05.11.2007 21:15
von ZeHa
Zaphod hat geschrieben:nur sehen Menschen nun mal wie Menschen aus und Licht verhält sich wie Licht.
Aber genau das sind Dinge, mit denen auch in Filmen gerne viel getrickst wird, einfach WEIL die Realität nicht gut aussieht. Realität ist das, was Du in irgendwelchen GZSZ-Sachen siehst (optisch!! um Gottes Willen, natürlich nicht inhaltlich

), aber das, was einen Film so richtig "fett" macht, ist beileibe nicht die Realität, sondern genau das Gegenteil.
Verfasst: 05.11.2007 21:39
von dllfreak2001
´Mal ganz davon abgesehen, dass es heute immer noch keine Engine/Spiel
gibt die an den optischen Realitätsgrad eines x-beliebigen Filmes heran kommt. Irgendwie sollten sich die Spiele schon dahin entwickeln und nicht in eine Welt mit faszinierenden aber total unlogischen Optik. Klar kommt es auf das Spiel an wieviel Realität man reinbaut, aber man sollte schon auf dem Boden bleiben.
Ich persönlich finde außerdem traurig, dass die Spielehersteller sich immer mehr an die Konsolen anlehnen.
So geschieht es auch gerade mit UT3, von Optimierung kann deshalb keine Rede sein.
Übrigens: die neue ID-Tech-Engine wird auf Windows-Systemen über Direct3D beschleunigt.
Verfasst: 06.11.2007 00:56
von Zaphod
Das ist ja zum glück egal, wenn es auch eine OpenGL Version gibt und die wurde ja bereits auf dem Mac demonstriert

Verfasst: 06.11.2007 01:39
von ZeHa
dllfreak2001 hat geschrieben:Irgendwie sollten sich die Spiele schon dahin entwickeln und nicht in eine Welt mit faszinierenden aber total unlogischen Optik.
Sagst Du

Was die Spiele "sollten", sowas gibt es nicht. Jeder hat da sicher seine eigenen Wunschvorstellungen. Leider läßt sich aber beobachten, daß viele einem gemeinsamen Trend nacheifern, anstatt sich Gedanken über Eigenständigkeit zu machen. Und ob dieser Trend nun der beste ist... darüber läßt sich sicher streiten.
Ich persönlich würde mir mehr abgefahrene, stilistisch anspruchsvolle Dinge wünschen, die einen tatsächlich umhauen, und keinen Fotorealismus, der ohne Seele daherkommt. Es wir meiner Meinung nach zu viel "aus Prinzip" gemacht, einfach nur, "weil man es halt so macht". Bestes Beispiel ist das Spongebob-Adventure, welches einem doch tatsächlich 3D-Meshes andrehen will. Nur, weil man "heute halt 3D macht". Nicht, weil es irgendwie hübsch aussieht. Und dieses Prinzip trifft in gewissem Maße auch auf die fotorealistischen Dinge zu. Natürlich ist man erstmal baff, wenn etwas von der Realität kaum zu unterscheiden ist, aber letztendlich ist es stinklangweilig, weil demnächst alle Spiele so aussehen werden. Anstatt auf Individualität zu setzen, machen sich alle gegenseitig nach.
Verfasst: 06.11.2007 10:14
von Tafkadasom2k5
Ich sehe das auch so, dass es auf die Atmosphäre ankommt.
Ein gutes Beispiel dafür ist Infernal-> Effekte bis zum Abwinken, im ersten Level sogar "zu viel des Guten". Aber es passte zur Atmospäre, zur Story. Auch, wenn die Story mich später ein wenig gelangweilt hat, weil sie schlichtweg ein riesiges Potential verspielt hatten, war de Grafi trotzdem schick und angemessen.
Ich mag es, wenn es "unrealistisch" rüberkommt so insgesamt. Zu viel Realismus kann auch den Spielspaß verderben. Außerdem: Wenn ein Spiel "realistisch" wäre und ohne irgendwelche "ooooh"-"aaah"- Effekte, wäre es einfach zu spießig. Da kann ich auch gleich den PC abschalten und mein Leben weiterleben

Schließlich will ich ja was "erleben" und mich "in eine andere Welt versetzen" und nicht mein "Leben virtuell erproben".
Und ich fand, das HL^2 von der Atmosphöäre und der GRafik einfach genial war- das Zusammenspiel aus Physik, guter Grafik und Atmosphäre hat mir ermöglicht, bei dem Spiel mitzufiebern.
Klar, das Phänomen hatte ich bei MayPayne auch, aber da waren es eher die Storyelemente, die mich gefesselt haben. SO realistisch waren die Waffengefechte da ja nun auch nicht
So wie ich das aber sehe wird das "Effektwettrüsten" bald wieder abflauen. Dann wird wieder Wert auf den Gesamteindruck gelegt, und nicht nur darauf, DX10 auszureizen. Weil das ist nämlich der VÖLLIG falsche Weg, ein gutes Spiel zu produzieren.
Gr33tz
Tafkadasom2k5
Verfasst: 06.11.2007 15:41
von dllfreak2001
Da verstehen wir uns ja schon, ich bin auch nicht unbedingt für eine 1 zu 1 Simulation der Realität. Doch irgendwann wird es auch doof wenn sich alle Hersteller in Richtung dunkler Gruselshooter verlaufen nur weil es die Engine einfach nicht gebacken bekommt ein Level mit viel Licht ordentlich wiederzugeben.
Man schaue sich dazu mal Fear an, es wurde von der Grafik her bis zum Anschlag gefeiert. In meinen Augen aber ist es einer der hässlichsten Shooter seit langem. Die Texturen sehen nur aus der nähe sharf aus,
das spärliche Wasser hat mehr die Optik von Quecksilber und das Licht und Schattenspiel überzeugt nur selten. Vor allem aber hat mich die Optik der Maps erschrocken, eine derartiges Klötzchenmapping gab es das letzte mal in Doom1.
Grafik muss aber passen.
Bei einer Rennsimulation will ich realistischere Grafik, bei einem Arcade-Shooter nicht. Realistisch muss auch nicht immer langweilig sein mit HDR
und Co kriegt man die auch locker unrealistisch.
Als Beispiel mal:
Die Source-Engine ist eher der realistische Kollege, trotzdem kommt jetzt TeamFortress2 auf Basis dieser Engine im Cellshading-Look ist alles nur Content.