Empfehlung für minimalistisches Linux-Entwicklersystem

In dieser Linux-Ecke dürfen nur Themen rund um Linux geschrieben werden.
Beiträge, die plattformübergreifend sind, gehören ins 'Allgemein'-Forum.
MarkFranconia
Beiträge: 40
Registriert: 13.04.2025 07:36

Re: Empfehlung für minimalistisches Linux-Entwicklersystem

Beitrag von MarkFranconia »

mk-soft hat geschrieben: 21.04.2025 17:16 Ich habe mal Puppy in einer VM ausprobiert.
Auch wenn Puppy Debian als Basis verwendet war diese nicht aktuell und konnte auch NICHT die erforderlichen Developer Libraries installieren.

Vielleicht sollte man ein mittlere Linux Distribution als Entwickler System verwenden.
Zum Beispiel direkt von Debian mit LXDE. Dazu habe ich mal das Live-System geladen und dann in einer VM Installiert.
Hiermit konnte ich die erforderlichen Developer Libraries installieren und PureBasic lief somit auch sofort.

Link: https://www.debian.org/distrib/

Link mit Calamares installer
https://cdimage.debian.org/debian-cd/cu ... so-hybrid/
Ich verwende schon Linux Mint - und bin damit einigermassen zufrieden.

Das Ziel hier ist eine minimale USB Entwicklungsumgebung für eine Fachanwendung - und eine "mittlere Linux Distro" ist mir schon viel zu groß

Es geht darum, dass sich ein Anwender ein USB in den Computer steckt, ein minimales System hoch fährt und eine Fachanwendung im Bereich Architektur ausführen kann.
Der möchte sich dann nicht noch durch 100de andere Programme durchkämpfen :) - Vielleicht gibt es einen besseren Weg - bisher erscheint mir Puppy das Vernünftigste zu sein, weil man die ISO selbst anpassen kann.

danke für feedback
MarkFranconia
Beiträge: 40
Registriert: 13.04.2025 07:36

Re: Empfehlung für minimalistisches Linux-Entwicklersystem

Beitrag von MarkFranconia »

Hallo liebe Purebasicfans,

Nachdem mittlerweile klar sein sollte, was ich suche, gibt es vielleicht den ein oder anderen Besucher hier im Forum, der mir evt. auch den Rat geben könnte, ob"Closed Source" überhaupt noch SINN ergibt.

Sollte ich zu dem Ergebnis kommen, dass "ClosedSource"- Anwendungen mit Purebasic keinen SINN ergeben, dann würde ich notfalls auch in den "sauren Apfel" beißen und mit der Kombi Python/AnsiC weitermachen.

Das wäre dann natürlich komplett "OFFtopic" hier für dieses Forum - aber ehrlich


danke für Feedback,
Markus
Benutzeravatar
mk-soft
Beiträge: 3844
Registriert: 24.11.2004 13:12
Wohnort: Germany

Re: Empfehlung für minimalistisches Linux-Entwicklersystem

Beitrag von mk-soft »

Bei mir habe ich 5 von den EMTEC Portable SSD X210 liegen mit verschiedenen Linux Versionen.
Je nach bedarf stecke ich die SSD und Boote von USB.
Was du dann auf der SSD installierst ist Deine Sache ...
Zum Beispiel
https://www.codingblatt.de/debian-minimal-installation/
https://www.youtube.com/watch?v=UreTHejth8s
Alles ist möglich, fragt sich nur wie...
Projekte ThreadToGUI / EventDesigner V3 / OOP-BaseClass-Modul
Downloads auf MyWebspace / OneDrive
jogo
Beiträge: 118
Registriert: 22.11.2020 20:05
Computerausstattung: 'ne Handvoll gebrauchte Laptops & PCs mit Mint Mate

Re: Empfehlung für minimalistisches Linux-Entwicklersystem

Beitrag von jogo »

Es geht darum, dass sich ein Anwender ein USB in den Computer steckt, ein minimales System hoch fährt und eine Fachanwendung im Bereich Architektur ausführen kann.
Der möchte sich dann nicht noch durch 100de andere Programme durchkämpfen :) - Vielleicht gibt es einen besseren Weg
Ich versteh das aber jetzt so, dass ein Anwender die Fachanwendung einfach startet (oder noch besser, du startest sie nach dem booten automatisch.
Da muß der Anwender also nix mehr machen oder sich irgendwie "durchkämpfen", außer die Fachanwendung zu bedienen :)

Soll denn auf diesem Minisystem nur die Fachanwendung durch einen Anwender verwendet werden oder soll darauf auch gleichzeitig mit PureBasic entwickelt werden?
Sind ja gewissermaßen 2 verschiedene Anwendungsszenarien - könnte man ja auch trennen (1x Entwicklung / 1x Anwendung)

Vllt. ist auch antiX einen Versuch wert. Gibt es in 3 "Größen" (antiX-full ca 1.8GB // antiX-base ca 1.2GB // antiX-core ca 520MB)
antiX-base läßt sich noch weiter "entschlacken" (zB. Browser deinstallieren, Sprachpakete entfernen etc.) Und du kannst dafür auch ein eigenes Abbild für den USB Stick bauen.
Habe antiX-base auch auf (weggeworfene) Thinclients installiert, auf denen auch paar kleine Purebasic-Tools arbeiten (aber nix dickes ;) )
Ob das System direkt im RAM geladen werden kann, weiß ich nicht. Aber du könntest ja zB. zeitkritische Zugriffe mit einer RAM-Disk lösen.

Zum Thema "ClosedSource": Der PB-Code ist ja nur solange "closed", bis du den Quellcode einfach dazu packst :) Für die meisten Anwender wohl eher zweitrangig. Und Interessierte können sich ja dann den Quellcode schnappen & in einer PB-IDE bearbeiten (OK - würde mit Python einfacher gehen, aber es geht... ;) )
--
Ideen gibt es viele - man muss sie nur haben...
Mint LMDE5+6 // PureBasic 6.12
MarkFranconia
Beiträge: 40
Registriert: 13.04.2025 07:36

Re: Empfehlung für minimalistisches Linux-Entwicklersystem

Beitrag von MarkFranconia »

jogo hat geschrieben: 26.04.2025 13:34 Ich versteh das aber jetzt so, dass ein Anwender die Fachanwendung einfach startet (oder noch besser, du startest sie nach dem booten automatisch.
Da muß der Anwender also nix mehr machen oder sich irgendwie "durchkämpfen", außer die Fachanwendung zu bedienen :)

Soll denn auf diesem Minisystem nur die Fachanwendung durch einen Anwender verwendet werden oder soll darauf auch gleichzeitig mit PureBasic entwickelt werden?
Sind ja gewissermaßen 2 verschiedene Anwendungsszenarien - könnte man ja auch trennen (1x Entwicklung / 1x Anwendung)

Vllt. ist auch antiX einen Versuch wert. Gibt es in 3 "Größen" (antiX-full ca 1.8GB // antiX-base ca 1.2GB // antiX-core ca 520MB)
antiX-base läßt sich noch weiter "entschlacken" (zB. Browser deinstallieren, Sprachpakete entfernen etc.) Und du kannst dafür auch ein eigenes Abbild für den USB Stick bauen.
Habe antiX-base auch auf (weggeworfene) Thinclients installiert, auf denen auch paar kleine Purebasic-Tools arbeiten (aber nix dickes ;) )
Ob das System direkt im RAM geladen werden kann, weiß ich nicht. Aber du könntest ja zB. zeitkritische Zugriffe mit einer RAM-Disk lösen.

Zum Thema "ClosedSource": Der PB-Code ist ja nur solange "closed", bis du den Quellcode einfach dazu packst :) Für die meisten Anwender wohl eher zweitrangig. Und Interessierte können sich ja dann den Quellcode schnappen & in einer PB-IDE bearbeiten (OK - würde mit Python einfacher gehen, aber es geht... ;) )
Das ist auch meine Idee von einem Idealen ClosedSource Compiler - was von einigen Leuten in diesem Thread missverstanden wurde.

Wir schreiben das Jahr 2025 - und [x] JA ... ein moderner ClosedSource-Compiler wie Purebasic könnte bspweise auf einem System wie Windows 11 oder LINUX Mint laufen und ein ausführbares Programm als skalierbares MinimalISO (MicroOS) erstellen nur mit den notwendigen Biblotheken, die das ausführbare Programm benötigt.

Das gibt es aber noch nicht - also gehe ich davon aus, dass ich eine Purebasicentwicklungsumgebung erstmal auf dem Zielsystem (in meinem Fall Puppy) zum Laufen bringen muss.

AntiX habe ich tatsächlich noch nicht probiert - ist mir eigentlich egal was - ich meine, Puppy sollte aber genau das tun: ISO anpassen bis hin zur eigenen optimierten PuppyVersion.
Das ist schon das was ich suche - es machen nur nicht so Viele.

Ich bin auch einfach in der Phase in der ich überlege, ob "ClosedSource" für eine Fachanwendung überhaupt noch Sinn ergibt.

Lieber OpenSource mit Python/C auf einem Minimalsystem als ClosedSource mit TPM 2.0 auf Windows oder einem aufgeblähten Linuxsystem, welches beim Anwender oftmals gar nicht bereit steht.

Purebasic ist so ein ZwischenDing - nicht Fisch, nicht Fleisch ... aber eigentlich reicht mir das.
Ich möchte meine Anwendungen nicht mit SHA256 verschlüsseln, sondern eher so etwas für 64bit haben, was schnell ist und RAD - ein bischen so wie VisualStudio 6 für Win32

Ich meine, FossaPub64 + Purebasic könnte erstmal ein vernünftiger Weg sein ... Schaun wir mal
MarkFranconia
Beiträge: 40
Registriert: 13.04.2025 07:36

Re: Empfehlung für minimalistisches Linux-Entwicklersystem

Beitrag von MarkFranconia »

mk-soft hat geschrieben: 26.04.2025 13:15 Bei mir habe ich 5 von den EMTEC Portable SSD X210 liegen mit verschiedenen Linux Versionen.
Je nach bedarf stecke ich die SSD und Boote von USB.
Was du dann auf der SSD installierst ist Deine Sache ...
Zum Beispiel
https://www.codingblatt.de/debian-minimal-installation/
https://www.youtube.com/watch?v=UreTHejth8s
ja ... aber Du bist so ein bischen Systemadmin Mensch - da mag das vernünftig sein.

Ich habe eine Architekturanwendung, die mal unter Windows32 als Shareware mit mässigen Erfolg lief = Sie wurde tatsächlich verkauft.

Ich stehe vor der Entscheidung:
1. Ganz fallen lassen
2. ins OpenSourcelager wechseln
3. auf Purebasic wechseln

Jedesfalls ist die Anwendung eher MINI im Vergleich zu einem Highendsystem ANNO 2025 . Ich möchte die Nutzbarkeit der Anwendung keinesfalls an Windows11, Apple oder MINT koppeln. Kanonen auf Spatzen ?
Es wäre einfacher die Anwendung (schätzungsweise ~500kb unter Purebasic und 10kb mit ANSI-C) als ISO-Anwendung auf MicroOS zu betreiben.
Ich meine das ist vernünftig.
Zuletzt geändert von MarkFranconia am 28.04.2025 00:06, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
mk-soft
Beiträge: 3844
Registriert: 24.11.2004 13:12
Wohnort: Germany

Re: Empfehlung für minimalistisches Linux-Entwicklersystem

Beitrag von mk-soft »

Ich habe mal BookwormPup64 10.0.10 als Laufzeitsystem für PureBasic Applikationen getestet.
Dazu haben ich Mint Linux LMDE 6 als Entwicklungssystem verwendet und die Apps auf Debian GNU Puppy ohne Developer Libraries verwendet.

Die Standardanwendungen liefen sofort. Auch OpenGLGadget, 2D-Drawing und VectorDrawing. Auch SQLite Anwendungen liefen sofort.
Nur bei WebGadget und WebViewGadget musste ich mit Synatic Package Manager das libwebkit2gtk-4.0-37 nach installieren.
Danach liefen auch die Web Applikationen.

Lohn sich also allemal mit PureBasic Linux Applikationen zu schreiben ;)
Alles ist möglich, fragt sich nur wie...
Projekte ThreadToGUI / EventDesigner V3 / OOP-BaseClass-Modul
Downloads auf MyWebspace / OneDrive
MarkFranconia
Beiträge: 40
Registriert: 13.04.2025 07:36

Re: Empfehlung für minimalistisches Linux-Entwicklersystem

Beitrag von MarkFranconia »

mk-soft hat geschrieben: 26.04.2025 17:56 Die Standardanwendungen liefen sofort. Auch OpenGLGadget, 2D-Drawing und VectorDrawing. Auch SQLite Anwendungen liefen sofort.
Ja ... das wäre auch das Mindeste, was ich so brauche.

ich gebe zu, dass ich es so noch nicht ausprobiert habe ... es ist mir aber auch zu unsicher.
Ich möchte einfach die DemoVersion installieren mit den Beispielen und sehen, dass es funktioniert.

"Can't load OS libraries, please re-install PureBasic" - hat Jemand eine Idee, was diese Compilermeldung bedeutet ?

Ich bitte nochmal darum, dass es nur Leute ausprobieren, die evt. ein ähnliches Ziel verfolgen mit Purebasic (ClosedSource für ein USB-MicroOS)

Ich möchte hier Niemanden dazu auffordern damit seine Lebenszeit zu verschwenden.

Bei Interesse an telefonischen Austausch bin ich gerne bereit die Telefonnummer über Boardmsg auszutauschen

Ich bin natürlich auch offen für Leute, die interdisziplinaer arbeiten wollen: Architektur/Informatik
mfg,
Markus <3
MarkFranconia
Beiträge: 40
Registriert: 13.04.2025 07:36

Re: Empfehlung für minimalistisches Linux-Entwicklersystem

Beitrag von MarkFranconia »

mk-soft hat geschrieben: 26.04.2025 17:56 Lohn sich also allemal mit PureBasic Linux Applikationen zu schreiben ;)
Ich habe in den letzten 35 Jahren insgesamt ~ 5000€ verdient mit einer ClosedSource Architektur-Shareware und den Ergebnissen, die diese Shareware produziert
Das sind ca. 50 cent / Tag :allright:

Lohnt sich das ?

Das könnte sich ändern mit einer drastischen Reduzieren der Abhängigkeit von Microsoft <3 ... aber schon eine "mittlere Linuxdistro" würde eine kleine Anwendung im Bereich Architektur zum Mittagessen verspeisen

Sollte Jemand wissen wie man Purebasic mit allen Beispielen zum Laufen bringt auf Puppy ... oder besser: Noch etwas viel Kleineres! - würde ich mich freuen von dieser Person eine Boardmsg zu empfangen <3

Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich dieser Person ein Kooperationsangebot unterbreiten soll - weil es sich definitiv nicht wirklich lohnt

... aber das kann diese Person dann selbst entscheiden - vielleicht kommt der große Markt erst noch ;o)

mfg
Benutzeravatar
mk-soft
Beiträge: 3844
Registriert: 24.11.2004 13:12
Wohnort: Germany

Re: Empfehlung für minimalistisches Linux-Entwicklersystem

Beitrag von mk-soft »

Welche Version hast du geladen.
Für die meisten Linux Version must du die für Ubuntu 20.04 bis 22.04 nehmen.

PB-IDE benötigt wohl die libwebkit2gtk-4.0-37
Schau die mal die INSTALL Anweisung im PB Ordner an oder Online die von mir Simple Install of PureBasic ... (Hat Fred als Basis genommen für sein INSTALL)
Alles ist möglich, fragt sich nur wie...
Projekte ThreadToGUI / EventDesigner V3 / OOP-BaseClass-Modul
Downloads auf MyWebspace / OneDrive
Gesperrt