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Re: Linux gar nicht so flexibel
Verfasst: 15.06.2017 12:42
von DarkDragon
_JON_ hat geschrieben:DarkDragon hat geschrieben:Ach und noch ein Grund für Linux statt Windows: angenommen es kommt wirklich mal der Fall wo man das System plätten will (kommt bei mir nicht mehr vor), aber man will die Programmkonfigurationen nicht verlieren, dann installiert man das System neu auf / aber lässt /home in Ruhe. Das geht unter Windows nicht.
Häh, warum geht das nicht

Hab Ich schon öfters gemacht.
Den AppData Ordner sichern is ja wohl leicht.
Und ein paar .reg Dateinen aus HKEY_CURRENT_USER\Software\? zu erstellen ist auch nicht schwer.
Wenn die Software denn nur in HKEY_CURRENT_USER\Software\ Ihre Einstellungen vornehmen würde, aber das Zeug dümpelt ja überall in der Registry umher. Und das ganze kannst du mit einem kaputten Windows erledigen das nicht mehr bootet? Bei Linux ist das von Haus aus galvanisch getrennt

und du kriegst das Zeug auch dann noch raus wenn es nicht mehr bootet.
Noch ein Vorteil von Linux: kein Limit für den Inhalt der PATH Variable. Unter Windows hat man irgendwann 100 SDKs an verschiedenen orten rumliegen die alle eine PATH Veränderung brauchen, aber irgendwann passt halt nichts mehr rein oder es lässt sich halt mit üblichen Mitteln nicht mehr ändern.
Re: Linux gar nicht so flexibel
Verfasst: 15.06.2017 12:47
von _JON_
Das es überall rumdümpelt ist doch quatsch.
Wenns nicht mehr bootet dann muss halt die \Users\{Name}\NTUsers.dat in die Registry geladen werden.
Re: Linux gar nicht so flexibel
Verfasst: 15.06.2017 13:01
von DarkDragon
_JON_ hat geschrieben:Das es überall rumdümpelt ist doch quatsch.
Wenns nicht mehr bootet dann muss halt die \Users\{Name}\NTUsers.dat in die Registry geladen werden.
Ok und was machst du mit den Heimverzeichnis Daten wenn die Festplatte kaputt ist? Da wird die Trennung von / und /home noch viel deutlicher. Ich habe /home auf einer anderen Festplatte als /. Die Festplatten-Images enthalten dann quasi nurnoch die Daten, nicht auch noch die Programme. Heimverzeichnisse kann man unter Windows leider nicht so einfach auf eine andere Festplatte auslagern.
Re: Linux gar nicht so flexibel
Verfasst: 15.06.2017 13:05
von _JON_
Gegenfrage was machst Du, wenn die Festplatte auf der dein home verziechnis liegt kaputt geht

Re: Linux gar nicht so flexibel
Verfasst: 15.06.2017 13:16
von RSBasic
DarkDragon hat geschrieben:aber man will die Programmkonfigurationen nicht verlieren, dann installiert man das System neu auf / aber lässt /home in Ruhe. Das geht unter Windows nicht.
Kommt drauf an. Viele kleine bis mittelgroße Anwendungen legen ihre Einstellungen ins AppData-Verzeichnis ab. Einfach vor der Neuinstallation sichern und danach neu einfügen.
Es gibt natürlich auch Programme, besonders Microsoft-Produkte, die lieber ihre Einstellungen in die Registry speichern.
DarkDragon hat geschrieben:ich habe /home auf einer anderen Festplatte als /.
Man kann auch AppData auf eine andere Partition auslagern.
Re: Linux gar nicht so flexibel
Verfasst: 15.06.2017 13:29
von DarkDragon
_JON_ hat geschrieben:Gegenfrage was machst Du, wenn die Festplatte auf der dein home verziechnis liegt kaputt geht

Ne neue kaufen und die Home Daten zurückspielen, jedoch keine losen Programme oder sowas. Unten steht noch ein Grund warum die Separation besser ist: SSD/HDD.
RSBasic hat geschrieben:Man kann auch AppData auf eine andere Partition auslagern.
Vielleicht, aber es gibt keinen offiziellen Weg die kompletten Userdaten auf einer anderen Festplatte zu lagern. Denn eine kleinere SSD hat bei mir / und eine normale HDD /home. Das habe ich lange Zeit unter Windows versucht und irgendwann aufgegeben. SSDs sind recht teuer und halten nicht so lange wie HDDs. Und die NAND Speicher werden immer kurzlebiger, weil eine dieser modifizierten FETs immer mehr Werte speichert.
Re: Linux gar nicht so flexibel
Verfasst: 15.06.2017 13:43
von NicTheQuick
Ah, die Diskussion gefällt mir so langsam. Aber ich möchte nicht, wie andere hier, das System, das ich nicht benutze, schlecht reden.
Sagen wir mal so: Windows und Linux kann man beide fast beliebig anpassen, aber ich kann bei Windows nicht so gut mitreden, weil ich das nie wirklich versucht haben anzupassen. Nur ein paar Dinge habe ich versucht:
Mein Kollege benutzt Windows, zockt viel und hat jede Menge Spiele installiert. Dummerweise war dann seine SSD voll, die einzige Platte, die er drin hatte. Okay, also eine große HDD gekauft und eingebaut. Aber jetzt: Wie kriege ich das Programme-Verzeichnis auf die HDD, ohne das Pfade nicht mehr funktionieren? Richtig! Gar nicht. Außer man ist ein Frickelpit und hat jede Menge Zeit. Man kann zwar eine zweite Festplatte irgendwie in einen Ordner linken, aber versuch das mal im laufenden Betrieb von Windows. Das kannst du knicken. Diese Sache mit den Laufwerksbuchstaben verstehe ich eh nicht.
In Linux beginnt jeder Pfad bei / und jeder Pfad darunter könnte eine andere Festplatte sein, ohne dass man es bemerkt. Mein /home-Verzeichnis wird voll? Kein Problem, neue Festplatte einschieben, formatieren, User ausloggen, Festplatte erst mal in /media/XYZ einhängen, Daten von /home nach /media/XYZ verschieben, Festplatte aushängen und wieder in /home einhängen und in /etc/fstab festschreiben. Tadaa. Das geht in wenigen simplen Schritten, am längsten dauert das Verschieben.
Eigentlich sind mir noch ein paar Sachen eingefallen, aber jetzt muss ich mal eben weg.
Re: Linux gar nicht so flexibel
Verfasst: 15.06.2017 14:03
von DarkDragon
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Re: Linux gar nicht so flexibel
Verfasst: 15.06.2017 14:59
von RSBasic
NicTheQuick hat geschrieben:Wie kriege ich das Programme-Verzeichnis auf die HDD, ohne das Pfade nicht mehr funktionieren? Richtig! Gar nicht.
Du kannst Symbolik-Verzeichnis-Links erstellen und alle Dateioperationen werden weitergeleitet, aber wie du schon sagtest, kannst du bei Systemverzeichnissen wie "Programm Files" nicht während der Laufzeit verschieben, da die Dateien vom System und von Programmen verwendet werden.
Da muss man mit einer Live-CD booten.
NicTheQuick hat geschrieben:Diese Sache mit den Laufwerksbuchstaben verstehe ich eh nicht.
Dito, die Laufwerksbuchstaben sind überhaupt nicht aussagekräftig. Warum hat Microsoft damals nicht so gemacht, dass man Laufwerksnamen als "Laufwerksbuchstabe" definieren kann? So in etwa: Windows:\, Daten:\, ...
Re: Linux gar nicht so flexibel
Verfasst: 15.06.2017 15:47
von DarkDragon
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