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Re: Linux gar nicht so flexibel

Verfasst: 15.06.2017 00:08
von Derren
Wenn's nur um's Polarisieren geht....

Suche seit 10 Jahren ein Linux, das das leistet was die Jünger versprechen.

Ubuntu, lade mir extra die "NETBOOK" edition für meinen etwas betagteren eeePC, da nutzt das Ding eine Auflösung von 1024x768, also viel zu groß (Bildschirm hat 640x400). Lässt sich auch nicht runter schrauben. Schon mal Mist.

Suche nach weiteren *schlanken* Systemen (erstmal 10 Vorschläge ignorieren, weil die keine GUI/Desktop Environment haben).
Installiere dieses -> kein Sound (und auch keine Treiber)
installiere jenes -> kein Internet (kein LAN und auch kein WLAN)
Sämtliche Google tips, wie Treiberquellen für generische Treiber, ober Treiber mit WINE einspielen funktionieren einfach nicht.

=> wieder XP auf der Klapperkiste installiert. Liegt jetzt im Schrank irgendwo


Dann mal auf nem besseren Rechner paar Systeme getestet. "bei Linux kannst ja alles anpassen"... Hm, mag sein, ber dafür muss man offenbar im Kernel rumpfuschen. Installiere jedenfalls bspw. wieder Ubuntu und kann nicht mal die "Taskleiste" nach unten schieben. Google sagt mir es geht ganz easy. Tja, diese Version die ich hier habe kann's nicht. Ist irgendwie gesperrt.
Klingt vielleicht kleinlich, aber das blieb mir in Erinnerung, weil ich wirklich 2h damit gekämpft habe, sogar auf Seite 10 von Google war und offenbar niemand sonst diese Probleme hatte....


Ganz ehrlich, habe Linux, verschiedenen Linuxen, auf anraten von Kollegen und Freunden schon so oft ne Chance gegeben. Es hält einfach nie was man mir verspricht.

Einzig das Open Suse 3 aus der PC-Welt von 2004 hat für mich einen soliden Eindruck gemacht. Und die Knoppix-CDs. Aber auch die sind viel zu überladen für das kleine netbook. Knoppix inzwischen gar nicht mehr als CD erhältlich, sondern gleich DVD.

Re: Linux gar nicht so flexibel

Verfasst: 15.06.2017 00:45
von CodeBurg
mk-soft hat geschrieben:Ich kann hier leider nicht polarisieren...
Nein, überhaupt nicht, weil Apple ja auch überhaupt nicht polarisiert ;)
Linux fixed it!
Android fixed it!
Little Pony fixed it!
mk-soft hat geschrieben:Das erste was ich zusätzlich auf dem Mac installiert habe ist Xcode und Purebasic. Lieft alles auf Anhieb.
Nun, ich habe schon viel über diesen Mythos, dass man für macOS keine Sicherheitssoftware benötigt, gelesen. Ich weiß auch, dass die Zeitschrift "Mac & i", welche angeblich von der c't-Redaktion stammt diesen Mythos fördert. ABER: in der Zeitschrift c't ist regelmäßig zu lesen, dass dies ein Trugschluss ist und auch für macOS dringendst Sicherheitssoftware empfohlen wird. Und nachdem ich "Mac & i" mit der richtigen c't verglichen habe, bin ich der Ansicht, dass die Kompetenz der echten c't-Redaktion immer noch erheblich größer ist, als die der möchtegern c't-Redaktion von "Mac & i". Sorry, aber auch wenn ich kein mac-Experte bin, das Niveau von "Mac & i" empfinde ich absolut auf einer Stufe mit der ComputerBild. Und genau so wenig wie ich der CB glauben würde, dass ich für Windows dank dem Windows Defender keinen VirenScanner mehr benötige, glaube ich es auch der Redaktion von "Mac & i", dass ich für macOS keinen Virenscanner benötige. BTW: Ja, ich habe auch einen Mac, genauer gesagt einen mac Mini der 5. Generation, welchen ich gebraucht gekauft habt, mit dem aktuellen macOS Sierra. Aber mehr als 2 mal eingeschaltet habe ich ihn bisher noch nicht.....
Derren hat geschrieben:...für meinen etwas betagteren eeePC...
Nun, jetzt mal ehrlich, der eeePC ist mehr als nur betagt. Es war schon eine lahme Mist-Kiste als es veröffentlich wurde. Also, was erwartest du für dieses Teil? Ja, Knoppix bekommt man aktuell nur noch als DVD, aber eine aktuelle Version würde auf so einem Teil eh nicht mehr vernünftig laufen, ganz egal wie abgespeckt die Distri ist. Alle Distributionen, die Du noch in einer Version bekommst, die auf dem Teil vernünftig läuft ist genau so alt und überholt wie XP.

Edit:
Habe die Bilder in Links geändert, weil die großen Bilder den Lesefluss doch sehr stark gestört haben.

Re: Linux gar nicht so flexibel

Verfasst: 15.06.2017 06:55
von mhs
CodeBurg hat geschrieben:Und genau so wenig wie ich der CB glauben würde, dass ich für Windows dank dem Windows Defender keinen VirenScanner mehr benötige
Wo sie recht haben... Sobald du hinter einer einfachen Hardware Firewall sitzt die die wichtigsten Ports blockt (z.B. jede Fritzbox) brauchst du außer dem Windows Defender tatsächlich keinen weiteren Virenscanner.

Re: Linux gar nicht so flexibel

Verfasst: 15.06.2017 08:39
von RSBasic
Bezüglich des Vorteils, dass man bei Linux alles anpassen kann: Unter Windows kann man auch alles anpassen. Zwar nicht immer über die Oberfläche, aber in der Registry ist nichts unmöglich.
Wenn es um Design geht, gibt es Themes, die man selber bearbeiten oder downloaden kann. (UxTheme-Patch vorausgesetzt) Es gibt auch ganze Shells zu downloaden.
mhs hat geschrieben:
CodeBurg hat geschrieben:Und genau so wenig wie ich der CB glauben würde, dass ich für Windows dank dem Windows Defender keinen VirenScanner mehr benötige
Wo sie recht haben... Sobald du hinter einer einfachen Hardware Firewall sitzt die die wichtigsten Ports blockt (z.B. jede Fritzbox) brauchst du außer dem Windows Defender tatsächlich keinen weiteren Virenscanner.
Zusätzlich muss unbedingt, auf jeden Fall, dringend, zwingend brain.exe aktiviert werden, da man sonst trotzdem Spyware und Ransomware bekommt. Da hilft auch kein Antivirenprogramm.

Re: Linux gar nicht so flexibel

Verfasst: 15.06.2017 09:48
von mk-soft
Für Mac habe ich keinen reinen Mac-Virenscanner gefunden. Diese suchen auch immer nach Windows-Viren was auch erforderlich ist.
Gerade wenn Mac im offiziellen Bereich verwendet wird. Bei mir lasse ich regelmässig, nicht kontinulierlich, eine Virenscanner auf dem Mac laufen da ich auch Windows als VM´s am laufen habe
Gibt es für Linux ein Viren-Scanner?

Re: Linux gar nicht so flexibel

Verfasst: 15.06.2017 10:50
von ts-soft
mk-soft hat geschrieben:Gibt es für Linux ein Viren-Scanner?
ClamAV, der aber hauptsächlich für Windows-Viren (unter Linux) zuständig ist.

Sinn und Unsinn von Virenscannern für Linux

Als Basis für eine Firewall stehen IPTABLES, seit Kernel 2.4 zur Verfügung. Dafür gibt es auch mehrere grafische Konfigurations-Tools, da das ganze doch recht kryptisch ist. Nur um eine mal zu erwähnen: shorewall


Und zu Windows: Da gebe ich mhs recht, aber mit der Einschränkung, derjenige sollte noch Sichherheitsrichtlinien vom OS unterstützen, OS aktuell halten und möglichst keine portablen Tools (ausser auf Stick für gelegentliche Nutzung) nutzen, kommen hier also nur die wenigsten in Frage :mrgreen:

Re: Linux gar nicht so flexibel

Verfasst: 15.06.2017 11:09
von DarkDragon
Derren hat geschrieben:erstmal 10 Vorschläge ignorieren, weil die keine GUI/Desktop Environment haben
Äh die kann man installieren?! Und selbst wenn nicht ... dazu gibt es derivate. Z.B. Manjaro bei Arch Linux. Dennoch würde ich dir dazu raten die Shell zu lernen und zu nutzen. Das ist wesentlich einfacher als so manches GUI Programm zu verwenden. Selbst meine Zahnärztin sagt, dass Ihre Praxisverwaltung mit DOS besser lief als mit Windows, da es dort einfach routinierter und einheitlicher zuging. Außerdem steht der Support ständig da weil irgendwas unter Windows nicht funktioniert.

Zum Thema Anti-Virus: ich hab doch mal eine API-Hook Methode mit DLL Injection irgendwo geposted. Die ersetzte die ersten Assembler Befehle der Funktion mit

Code: Alles auswählen

MOV eax, NeueFunktionsadresse
RJMP
So ... das ganze wurde vom Anti-Virus durch die Heuristik als Virus erkannt (würde ich auch erwarten irgendwo). Jedoch nur unter 32bit. Unter 64bit habe ich lediglich eax zu rax geändert und schwupps wurde es nichtmehr erkannt. Was für einen Sinn macht so ein Anti-Virus?

Re: Linux gar nicht so flexibel

Verfasst: 15.06.2017 11:20
von RSBasic
DarkDragon hat geschrieben:Was für einen Sinn macht so ein Anti-Virus?
Für neue Viren gar keinen Sinn. Deshalb brain.exe. :mrgreen:

Re: Linux gar nicht so flexibel

Verfasst: 15.06.2017 12:19
von DarkDragon
Ach und noch ein Grund für Linux statt Windows: angenommen es kommt wirklich mal der Fall wo man das System plätten will (kommt bei mir nicht mehr vor), aber man will die Programmkonfigurationen nicht verlieren, dann installiert man das System neu auf / aber lässt /home in Ruhe. Das geht unter Windows nicht.

Re: Linux gar nicht so flexibel

Verfasst: 15.06.2017 12:35
von _JON_
DarkDragon hat geschrieben:Ach und noch ein Grund für Linux statt Windows: angenommen es kommt wirklich mal der Fall wo man das System plätten will (kommt bei mir nicht mehr vor), aber man will die Programmkonfigurationen nicht verlieren, dann installiert man das System neu auf / aber lässt /home in Ruhe. Das geht unter Windows nicht.
Häh, warum geht das nicht :? Hab Ich schon öfters gemacht.
Den AppData Ordner sichern is ja wohl leicht.
Und ein paar .reg Dateinen aus HKEY_CURRENT_USER\Software\? zu erstellen ist auch nicht schwer.

Ah Ich weiß mit der Registry wollt Ihr Linux Leute nix zu tunen haben.