Ich kann und will mir keine Software leisten ?

Hier kann alles mögliche diskutiert werden. Themen zu Purebasic sind hier erwünscht.
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Ich kann und will mir keine Software leisten ?

Ich bin Schüler und hab kein Geld
22
34%
Mein Einkommen ist zu gering
3
5%
Ich zahle nicht an Microsoft,Corel & Co.
4
6%
Es gibt immer gleichwertige Freeware
11
17%
Stimmt nicht, ich besitze genug Payware
25
38%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 65

Emily
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Beitrag von Emily »

Nicht für jedes Problem gibt es gleichwertige oder bessere oder überhaupt eine kostenlose Lösung, aber wenn dem so ist kann man sie doch ruhig nutzen oder? Letztendlich ist es aber natürlich auch immer eine Frage des Geldes. Ich würde schon gerne PhotoShop nutzen, kann es mir aber nicht leisten also nutze ich GIMP. Wenn es 100€ kosten würde statt 500€, dann würde ich es mir schon überlegen.

Ich könnte mir Microsoft Office leisten (als schülerversion) aber Open Office ist imho einfach viel besser.

Nero kann ich mir leisten und ist imho besser als kostenlose Programme (für Windows) also habe ich es mir gekauft.

Grade im bereich der Freien Software gibt es ein paar wirklich tolle Programme, dass heißt aber nicht, dass ich prinzipiell kein Geld für Software ausgeben würde. Alle kommerzielle Software die ich nutze ist original. Wenn dann ein Softwarehersteller so wenig Augenmaß hat für seine Software 10000€ zu verlangen muss ich halt verzichten.

Spiele kaufe ich mir aber prinzipiell nicht mehr, nachdem mir jetzt schon vier oder fünf mal die lächerlich übertriebenen Kopierschutzmaßnahmen die Installation kaputt gemacht haben. Auch eine art Kunden zu verprellen.
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legion
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Beitrag von legion »

Emily hat geschrieben:Letztendlich ist es aber natürlich auch immer eine Frage des Geldes.
So sehe ich das auch.
Ich würde sagen meine Schmerzgrenze liegt so bei 150 - 200 Euro.
Außerdem bin ich nicht bereit für jedes weitere Update, wo sich offt
nur minimal was ändert und Fehler bereinigt werden zu bezahlen.
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ZeHa
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Beitrag von ZeHa »

Emily hat geschrieben:Wenn dann ein Softwarehersteller so wenig Augenmaß hat für seine Software 10000€ zu verlangen muss ich halt verzichten.
Wie bereits gesagt, es gibt Hersteller, die hauptsächlich für den Profibereich arbeiten. Die wissen ohnehin, daß es auch viele Anwender geben wird, die sich das einfach kopieren, aber für den professionellen Einsatz wird Software i.d.R. fast immer gekauft. Und da können die dann halt auch gleich mehr verlangen. Wenn Photoshop 500 oder 1000 EUR kostet (keine Ahnung wie teuer es tatsächlich ist), dann ist das für 'ne Firma ein Klacks und nicht der Rede wert. Da wäre Adobe eher blöd, wenn sie nur 50 EUR dafür verlangen würden ;)

(Aber mal nebenbei, es gibt mittlerweile von Photoshop auch eine Consumer-Version, die kostet dann tatsächlich soweit ich weiß unter 100 EUR und ist halt ein bißchen abgespeckt)
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Emily
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Beitrag von Emily »

Die gibt es sogar deutlich unter 100€, die ist nur leider nicht nur ein "bisschen abgespeckt" sondern kaum zu gebrauchen. Da gibt es wirklich keinen Grund mehr, warum man dann nicht das viel bessere GIMP nutzen sollte oder für den selben Preis das ebenfalls mächtigere Paintshop kaufen sollte.

Ein Programm für weniger Geld viel häufiger zu verkaufen finde ich eine logischere variante. Teuren support könnte man ja immer noch optional anbieten.

Ein beispiel: Es gibt eine CAD Software für Kleidung. Die könnte ich gut gebrauchen, nur wird einem ohne Registrierung nichtmal der Preis verraten und der soll bei etwa 10 000€ liegen. Also lerne ich meine Schnitte ohne CAD zu entwerfen und werde diese Software dann auch nicht einsetzen, wenn ich mal professionell in dem Bereich arbeiten sollte, da der Arbeitsprozess damit schon sehr anders ist und der Einarbeitungsaufwand recht hoch. Schlimmer noch, sollte ich meine höheren Physik Kenntnisse tatsächlich soweit auszubauen schaffen, dass ich eine brauchbare Textilphysik hinbekomme, dann haben sie sich damit einen Quelloffenen Konkurrenten geschaffen.

Wer seine Software nicht verkaufen will, der brauch sich dann auch nicht darüber wundern wenn andere in diese Lücke Springen.
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Laurin
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Beitrag von Laurin »

Photoshop? Brauch ich nicht. Für das 1x Bild-bearbeiten pro Monat reicht mir Gimp und selbst das ist overpowered dafür.
Nero? Die Linux-Version ist Schrott, Brasero finde ich simpler und einfacher.
Was da so noch an Windows-Software allgemein verwendet wird, kaufe ich mir auch nicht, weil ich es nicht brauche. Bin nun mal nen Linux-Fetischist <)

Windows habe ich zwar installiert (legal, war beim Rechner dabei), damit zocke ich aber nur Freespace SCP (das ich über die gekaufte Retailversion von FS2 gezogen habe) und Guild Wars.
Gerade Guild Wars ist sein Geld echt wert. Man kauft nur einmal die Basisversion und kann unbegrenzt online zocken. Die Story usw. hat mir so gut gefallen, dass ich gleich noch das eine Addon auch gekauft habe. Leider hab ich nur wenig Zeit, so dass ich in den 3 Monaten Spielzeit gerade mal über den Borlispass gekommen bin. Ich hoffe, ich hab die ganze Geschichte durchgespielt, bis Guild Wars 2 rauskommt :oops:

Ich würde gerne AutoCAD haben, aber das ist mir zu teuer. Naja, muss ich eben in der Firma zeichnen, die haben da STRATIS.

@Emily
Es gibt CAD-Software für Kleidung? Wußte ich gar nicht.
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Leonhard
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Beitrag von Leonhard »

Warum ich mir nicht gerne Software kaufe? Ganz einfach: Die Software, die meist als gut hingestellt wird, ist in viele Fällen voll Benutzerunfreundlich oder hat wieder irgendetwas, das ich total überflüssig find. Nero ist so ne Software, da frag ich mich immer, WARUM? Es gibt genug alternativen (obwohl die auch keine richtige Benutzerfreundlichkeit leisten). Der Grund ist schlicht: Ich brenne keine CDs bzw. DVDs. Wofür, wenn man sich ne externe Festplatte leisten kann? Oder nen mp3-Player verwenden kann.

Es gibt einige Softwares, da mus ich wirklich sagen, die waren ihr Geld wert z.B. Cinema4D. Optimale Benutzerfreundlichkeit, total leicht zu bedienen usw.

Andererseits gibt es bei manchen Software-Teilen totale lücken. Z.B. Notenprogramme: es gibt kein wirklich gutes. Und auch habe ich noch keinen gescheiten Web-Browser gefunden, an dem ich noch nichts dran auszusetzen hatte (das gehört zwar nicht zum Thema, aber weil ich jetzt grad in fahrt bin...). IE und Opera (hat das beste desing) haben zu viele Anzeigefehler. Mozilla-Teile haben 1. zu lang zum laden (wegen dem Modul-System usw., ist ja so gut wie gescriptet und ich hasse script-Programme, da muss mir nur einer mit Java kommen und es geht los ...). Dazu kommt, das die Gecko-Engine bei Firefox die Resourcen einfach nicht ausläd >_<. Wenn ich dan ModX mit TinyMCE verwende, hab ich nach rund 20 Seitenaufrufen ein Speicherbedarf von 200 mb und da kratzt Firefox immer ab.

Was noch zu Photoshop zu sagen ist: es gibt genut brauchbare alternativen. Ich verwende Paint.Net (wobei die da noch viel ändern könnten). Ist halt einfach nen verbessertes Paint mit lauter tollen funktionen.

Allgemein gibt es einfach Software, die sollte man keinem andehen und andere ist super.
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Froggerprogger
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Beitrag von Froggerprogger »

Ich nutze nahezu ausschließlich (Open-Source-)Freeware (Ubuntu, GMplayer (Videos), XMMS (wie Winamp), Krusader (Dateisystem), K3B (Brennprogramm), OpenOffice, Kile/LaTeX, Eclipse, Thunderbird, Firefox, und und und...) Es ist auch mit dem Paketmanagement unter Ubuntu sehr simpel an Freeware ranzukommen: Ein Klick auf Hinzufügen/Entfernen, dann Suchbegriff eintippen, aus der Worttrefferliste mit Beschreibungen und Bewertungen die zu installierenden Programme auswählen, fertig. Der Rest wird vom System erledigt (Runterladen, Installieren, Menüeinträge).

Die meisten Probleme werden von Freeware-Tools absolut zufriedenstellend erledigt, also sehe ich keinen Grund, für dieselbe Leistung woanders Geld zu bezahlen. Die reine Idee einer Software lässt sich (zum Glück) nicht patentieren, also müssen Hersteller von Payware stets innovativ bleiben, oder ihre Schwerpunkte verlagern auf den Support oder die Nutzung physikalischer Rechnererweiterungen im Bundle.

Aber bei mancher komplexerer Software kenne ich keine wirklich gute Freeware, deswegen habe ich z.B. Macromedia Studio (für Flash, Dreamweaver und Fireworks, einer Super-Alternative zu Adobe + Corel, da Vektor- und Bitmap-Grafikbearbeitung) und Maple (Computer-Algebra-System), ach ja und PureBasic :) original, wofür ich insgesamt bald tausend Euro gelassen habe. Allerdings nutze ich diese Programme auch kommerziell, so dass sich die Ausgaben amortisieren. Und spätestens bei kommerzieller Nutzung fände ich die Verwendung von Raubkopien untolerierbar dreist.

Was Emily auch schon ansprach: Die Einarbeitung und Gewöhnung an eine Software ist eine nicht zu unterschätzende Bindung an das Produkt, z.B. bietet Microsoft mit der MSDNAA Studenten die Möglichkeit, kostenlos sämtliche Microsoft-Produkte (außer Office) zu nutzen. Ich habe so z.B. Zugang zu VisualStudio, XP 64, Vista, Visio,... Das hat natürlich den Hintergrund, die Leute an ihre Produkte zu binden - wer sich in den Studienjahren an VisualStudio unter Windows gewöhnt, wird nicht so schnell auf z.B. eclipse+GCC unter Linux umsteigen.
(Deswegen nutze ich auch die Microsoft-Produkte außer zum Reinschnuppern und Testen gar nicht erst.)

Andersherum: Wenn irgendwelche Leute meine umfangreiche und teure Software raubkopieren, verbreiten und dann selten mal für irgendein privates Gedöns nutzen, dann fände ich das gar nicht schlimm, solange sie sich das Original zulegen, sobald die Nutzung ein gewisses Maß überschreitet (z.B. bei Computerspielen) oder kommerziell wird. Einen guten Kompromiss sehe ich in kostenlosen Versionen für nicht-kommerzielle Zwecke in leicht beschränktem Umfang (z.B. keine Stapelverarbeitung, dezente Wasserzeichen in Dokumenten, beschränkte Problemgrößen, o.ä.)
!UD2
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ZeHa
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Beitrag von ZeHa »

Emily hat geschrieben:Ein Programm für weniger Geld viel häufiger zu verkaufen finde ich eine logischere variante. Teuren support könnte man ja immer noch optional anbieten.
Ist in vielen Fällen richtig, aber nicht in allen ;) Du mußt Dir nur mal folgendes überlegen: Es gibt Leute bzw. Institutionen, die einfach mehr bezahlen können und es auch machen. Je nachdem wie Deine Zielgruppe ist, kannst Du es Dir wirklich leisten, Deine Software extrem teuer zu machen und damit dann wirklich mehr zu verdienen, als wenn Du es für billig hergibst, nur damit Du mehr Kunden bekommst.

Und Photoshop war ursprünglich nunmal ein sehr profi-orientiertes Programm, da ist es nur logisch, daß man es nicht zu günstig hergibt. Damals gab's auch noch nicht so viele Hobby-am-PC-Bilder-bearbeiter. Das kam erst in den letzten Jahren auf, und da ist es auch verständlich, daß sie 'ne Consumer-Version rausbringen (auch wenn die vielleicht nix taugt, aber das tut natürlich erstmal nix zur Sache). Aber solange ich eine Software habe, die nur diejenigen anspricht, die die Kohle haben, würde ich nie im Leben drauf kommen, das für 50 EUR zu verkaufen ;)

Anderes Beispiel: Apple... (und auch die versuchen natürlich in letzter Zeit verstärkt, an die Hausfrauen ranzukommen ;) )
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Kaeru Gaman
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Beitrag von Kaeru Gaman »

punkto teure software:

ich hätt schon gern Maya, da wär ich richtig heiß drauf...
ist letztens sogar im Preis runtergesetzt worden, kostet jetzt nur noch knapp 9000,-€

ist halt super software, für so scherze wie das lange blaue Fell vom Sulley, dem Großen aus MonsterAG,
sind direkt schon routinen drin, dass du es im Wind wehen lassen kannst.
das ist einer von vielen unterschieden zu C4D oder Blender....
software, die große Filmstudios verwenden kann ruhig so viel kosten....
also, wenn ich ein paar tauis übrig hätte um se zum spaß auszugeben, würd ichs mir holen...
Der Narr denkt er sei ein weiser Mann.
Der Weise weiß, dass er ein Narr ist.
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Laurin
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Beitrag von Laurin »

Und selbst wenn Photoshop für 10 € zu haben wäre, ich würde es nicht kaufen. Der Grund liegt darin, dass ich so ein Programm einfach nicht benötige.

Ich gebe dir mal ein Beispiel, was ich so regelmäßig an Software verwende:
- Linux, Windows*
- AntiVir
- FreeSpace* (SCP), Guild Wars*
- Totem (Mulimedia-Player)
- Mousepad (so ne Art Notepad)
- Brasero
- Firefox
- Evince (PDF-Reader)
- PB*

Das war glaubig alles. Alles mit * hat mir irgendwann Mal Geld gekostet. Mehr als diese Programme brauche ich für meine durchschnittlichen PC-Sessions nicht. Wo ist der Sinn, teure Programme zu kaufen, die mir vllt die Festplatte vergolden, wovon ich aber nichts habe?
Ich mein', ich bin (fast) wunschlos glücklich, warum sollte ich mir den eventuellen Ärger antun, den mir ein neues Programm verursachen kann?


Hm, so allmählich rede ich wohl am Thema vorbei. Kommt mir jedenfalls so vor :freak:
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