Glaubensfragen

Hier kann alles mögliche diskutiert werden. Themen zu Purebasic sind hier erwünscht.
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Christi
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Beitrag von Christi »

Hachja müssen die Leute früher das einfacher gehabt haben.
Als es noch keine Massenmedien wie das Internet gab, als man nicht so viel von der Welt da draußen erfuhr.
Da sagte einem die Dorfgemeinschaft was Gut und was Böse ist.
Heut schaut man sich um und sieht überall nur Widersprüche.:

Das ist gut.
Nein! Das ist böse. Das hier ist gut!
Hör nicht auf die. Das ist ne böse Sekte. Das ist gut!

Da ist es doch immerwieder schön Bestätigung in einem funktionierendem Programm zu finden.
Das ist es doch was wir wollen. Wir wollen Bestätigung.
Wenn da einer was zu unserer Vorstellung gegensätzliches behauptet (die Erde ist eine Scheibe), ist das natürlich falsch, böse. Waah der gehört doch weggesperrt. Oder gleich erschossen. Aber das wäre ja böse, macht man nicht.
Kaeru Gaman
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Beitrag von Kaeru Gaman »

:mrgreen: :allright:

> Wir wollen Bestätigung.

yo. das ist einer der punkte.

es geht um akzeptanz.

wir wollen gemeinschaft, nicht allein sein.
deshalb unterwirft sich das individuum den interpretationen von gut und böse,
die von seinem umfeld aufgestellt und akzeptiert werden.

das ist die zweitgrößte urangst... allein zu sein.

die größte ist, das leben zu verlieren...

letztere kann durch religiöse beeinflussung überwunden werden...
da überwiegt dann möglicherweise die akzeptanz den tod.
Der Narr denkt er sei ein weiser Mann.
Der Weise weiß, dass er ein Narr ist.
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ZeHa
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Beitrag von ZeHa »

Gesunder Menschenverstand ist das, was die Mehrheit um einem herum als gut und richtig empfindet.

Ich weiß zwar, wie es hier gemeint war... :mrgreen:
Aber so ganz allgemein gesehen ist die Aussage schon eher " :lol: "
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ZeHa hat bisher kein Danke erhalten.
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Kaeru Gaman
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Beitrag von Kaeru Gaman »

einstein sagte:
"gesunden menschenverstand nennt man die summe der vorurteile, die man in seiner jugend ansammelt..."
(oder so ähnlich)
Der Narr denkt er sei ein weiser Mann.
Der Weise weiß, dass er ein Narr ist.
Christi
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Beitrag von Christi »

Das Gegenteil der Bestätigung, des Wissens ist die Ungewissheit.
Bsp: Man stirbt.

Desswegen stirbt man so ungern. Es ist so ungewiss, was dann passiert.
Manche Menschen "wissen" was danach kommt und sterben desswegen schon viel lieber.

Angst ist das Gefühl was sich einstellt, wenn etwas ungewisses (es könnte ja etwas schlechtes passieren) oder schlechtes bevorsteht.

Der Antrieb des Menschen könnte sein, die Ungewissheit zu beseitigen.
Er erforscht, sammelt Erfahrung. Immer mit dem Hintergund nicht überrascht zu werden.

Wo ist die Grenze zwischen Glaube (Vorstellung) und Realität ?
Gibts überhaut Realität ?
Gibts euch denn überhaupt?
Ich bild mir euch bestimmt nur ein.
Damit ich nicht so allein bin etc.

Ich träume. Wach auf Christi! *kopfschuss*
Kaeru Gaman
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Beitrag von Kaeru Gaman »

@Christi

du bekommst den "Pokal des sarkastischen Philosophen" :mrgreen:

klar, nach der erkenntnis der urängste folgt die erkenntnis der relativität der wahrnehmung...
Der Narr denkt er sei ein weiser Mann.
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PMV
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Beitrag von PMV »

Ihr werft "Soll" und "Ist" durcheinander ...
Das was ich geschrieben habe ist die ideale Zukunft ... für Menschen
unerreichbar ... das weis ich selber ...

Was uns von den Tieren unterscheidet, ist die Möglichkeit, entgegen
unsernem "Instinkt" zu handeln und erst nach zu denken. Demnach
sollten wir auch in der Lage sein, friedlich nebeneinander zu leben.

Die Welt ist ein Rätsel. Die Wissenschaft hat noch nicht bewiesen, dass
wir überhaupt von irgend welchen Tieren abstammen. Es ist zwar irgend
wo interessant zu wissen (bin ja von natur aus neugirig ^_^) ... aber es
ist unerheblich bei dem Thema, welches wir hier verfolgen. Ein Vergleich
mit der Evolution ist somit uninteressant. Wir Menschen forschen
selbständig, der PC ist keine Erfindung der Natur :D ... die Technik ist von
Menschenhand aufgebaut worden. (Natürlich mit hilfe der von der Natur
vorgegebenen Ressorcen.) Um uns wieter zu entwickeln brauchen wir
also keine Evulotion, wie es sie früher gegeben hat. Die dafür benötigte
Zeit ist eh weit aus höher als die vermutliche Existenszeit der Menschheit.

In der freien Wildban gillt das Gesetz des stärkeren. Wir sind hier aber
nicht in der freien Wildban, demnach gelten auch ganz andere Gesetze.
In der Realität in Deutschland (als Beispiel) in erster Linie die
Grundgesetze. Unter Mafiosies ... die wie die Tiere leben ... gillt hingegen
wieder das Gesetz des Stärkeren (damit ist hier vorallem die Intelligenz
gemeint).

Wer meint, so leben zu können, wie ihr es beschrieben habt ... soll in den
Jungel gehen ... dort kann er auch alles "ficken" was er will ... bis ein
Tiger ihn als Beute reist ... viel glück.

MFG PMV
alte Projekte:
TSE, CWL, Chatsystem, GameMaker, AI-Game DLL, Fileparser, usw. -.-
Kaeru Gaman
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Registriert: 10.11.2004 03:22

Beitrag von Kaeru Gaman »

die "freie wildbahn" bleibt die "freie wildbahn", auch wenn man ihr das mäntelchen des gesetzgebung umhängt....

sei dir bewusst, das gesellschaften und staaten auf einer weit niederen evolutionsstufe reagieren als individuen...

ein einzelner mensch mag aufgeklört und gesprächsbereit sein...
eine masse von menschen ist eine ungeordnete horde wilder tiere...

mag sein, dass du damit noch nicht konfrontiert wurdest,
aber es braucht nicht folgendes extrembeispiel, um zu erkennen.

wieviel zeit hast du, hundert leute vom richtigen zu überzeugen,
wenn die horde plündernd auf dein haus zustürmt?


..auch letzteres ist ein extrembeispiel...
besser:
ein moderner staat reagiert wie ein niederes wirbeltier auf bedrohungen von anderen staaten (niederen wirbeltieren)
Der Narr denkt er sei ein weiser Mann.
Der Weise weiß, dass er ein Narr ist.
Christi
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Beitrag von Christi »

Immer und überall gilt das Gesetz des Stärkeren.
Sei es nun Gott, oder die Staatsgewalt oder das Raubtier usw.

Stärke ist hierbei eine Einheit für das Potential Dinge, die dem Anderen etwas bedeuten (z.B. Leib und Leben, Discobesuch), zu gefährden.
Hellhound66
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Registriert: 23.03.2005 23:19

Beitrag von Hellhound66 »

Was uns von den Tieren unterscheidet, ist die Möglichkeit, entgegen
unsernem "Instinkt" zu handeln und erst nach zu denken. Demnach
sollten wir auch in der Lage sein, friedlich nebeneinander zu leben.
Wären wir bestimmt, das will nur keiner. Neid, Hass, Egoismus sind viel zu tief verwurzelt, als dass jemand davon ablassen könnte oder wollte. Zweitens handeln wir instinktbehafteter als sich viele eingestehen. Und letztlich ist Gaia (oder wie man den Zustand ewiger Friedlichkeit nennen mag) der Stillstand allen Fortschritts. Es wird kein Antrieb mehr da sein, besser zu werden, warum auch?
Ich bin froh, dass ich in einer Welt voller Kriege, Hungersnöte, usw. lebe. Auf der einen Seite beschafft mir das einen guten Arbeitsplatz, ich könnte mir auch keine andere Arbeit vorstellen, auf der anderen Seite bringen uns nur diese Aspekte wirklich weiter.

Und das wichtigste:
Ich weiss, dass es mir gut geht, weil ich eine Ahnung davon habe, wie es Menschen schlecht gehen kann. Gäbe es nichts schlechtes auf der Welt, würde es mir nicht gut gehen können, höchstens normal. Und normal ist schlecht für einen Menschen.
Optimismus ist ein Mangel an Information.
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