Empfehlung für minimalistisches Linux-Entwicklersystem

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MarkFranconia
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Re: Empfehlung für minimalistisches Linux-Entwicklersystem

Beitrag von MarkFranconia »

Dass Du da kein Vorteil siehst muss nicht heißen, dass es nicht Vorteile gibt <3

Ich sehe neben RAM den Hauptvorteil darin, dass man THINclients als ISO weitergeben kann - die letzten Berufsgeheimnisse der Astrologen und Freimaurer sozusagen

Da macht es Sinn mit Purebasic auf Tiny Core oder Puppy zu arbeiten.
Ich könnte mir sogar vorstellen, dass es generell Sinn macht nach IMG oder ISO zu compilieren.

Das bevorzugte Entwicklersystem für Tiny/Puppy & Co ist die Kombi Python/c

Purebasic hat aber doch ein paar Vorteile, die man evt. gerne mitnehmen würde für Closed Source.
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht wozu Purebasic sonst Sinn macht.

Als Entwicklersystem für Windows 11 macht es kaum Sinn.
Gegen Marktgiganten bspweise im BIM-Bereich und TPM 2.0 kommt man mit Purebasic nicht an - und ich brauche auch kein perfektes DRM

Wäre ich Purebasic Consultant würde ich defintiv die Compileroption ISO empfehlen ;o)

:allright:
Zuletzt geändert von MarkFranconia am 14.04.2025 22:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Andre
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Re: Empfehlung für minimalistisches Linux-Entwicklersystem

Beitrag von Andre »

Ich kann zu den Linux Themen leider gar nichts beitragen, möchte aber auf 2 Fragen eingehen:
MarkFranconia hat geschrieben:Gibt es vielleicht schon eine ISO von Purebasic , die man zusammen mit der Lizenz erwerben kann ?
Nein, gibt es nicht. Könnte/dürfte ja auch nur vom Hersteller (Fantasie Software) angeboten werden...
MarkFranconia hat geschrieben:Gibt es da noch einen internen Bereich wo man an alte Purebasicversionen ran kommt ?
Ältere PB Vollversionen sind für lizenzierte Anwender innerhalb ihres geschützten Download-Zugangs auf www.purebasic.com im "Museum" zugänglich.
Bye,
...André
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Macros
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Re: Empfehlung für minimalistisches Linux-Entwicklersystem

Beitrag von Macros »

Bezüglich der Linux Themen:

Ich bin langsam auch verwirrt und frage mich ob MarkFranconia einfach noch nicht viel Erfahrung in Linux und den Zusammenhängen zwischen Betriebssystem, Dateiformaten und Computerkomponenten allgemein hat, aber so spricht als hätte er es, oder uns bewusst auf den Arm nehmen will.

Ich gehe einfach mal dennoch neutral auf die Punkte ein:

Selbst die günstigsten Thin Clients die ich zum Kauf in Refurbished Shops finde haben 16GB SSD Speicher und 4GB RAM, bei weitem mehr als genug für alle modernen Ubuntu Varianten.

ISO und IMG sind keine Formate für Binaärdateien und kein Compiler kompiliert daher nach ISO oder IMG.
  • ISO ist eine art spezielles Archivformat, das verwendet wird um Daten von Optischen Datenträgern zu speichern so dass man sie wieder brennen kann.
  • IMG wird üblicherweise als Endung für Festplattenabbilder genutzt, die kann man dann z.B. auf einen Stick oder eine SSD kopieren und hat danach wieder die Daten wie im Abbild angegeben. Das kann ein lauffähiges Betriebssystem sein, das kann aber auch einfach eine Partition mit ein paar Bilddateien sein. Teilweise werden für Systeme wie den Raspberry PI Installationsimages so verteilt, weil man die dann eben so 1:1 auf eine MicroSD kopieren kann und dann direkt ein lauffähiges System hat, das man nicht erst installieren muss.
Beide werden entweder durch auslesen eines fertigen Mediums (gebrannte DVD oder Festplatte mit installiertem System) oder durch spezielle Tools erstellt.

Tiny Core und Puppy bauen auf C und Python, da beide Sprachen wenig Voraussetzungen brauchen und extrem weit verbreitet sind. Natürlich kann man auch in anderen Sprachen für die Systeme entwickeln. Die Hauptentwickler werden den Code jedoch nicht annehmen, da sie nicht garantieren können ihn pflegen zu können wenn der ursprünglich beitragende abspringt.

PureBasic hat z.B. folgende Vorteile: Eine simple Syntax die Einsteiger schnell verstehen, einen sehr schnellen Compiler, ein Packet aus IDE und Compiler und Debugger, eine umfangreiche Standardbibliothek mit zahlreichen Funktionen, eine kleine Dateigröße und es ist keine Skriptsprache.
Kurzum: Purebasic ist super um schnell performante Ergebnisse zu erzielen.
Andere Sprachen haben andere Vor- und Nachteile, doch die alle jeweils im Vergleich aufzuzählen würde ewig dauern.

BIM-Bereich und TPM 2.0? Hier frage ich mich endgültig wie ernst das ganze gemeint ist.
  • BIM steht üblicherweise für Building Information Modeling, ein Datenaustauschstandard für Architekturmodelle. Das könnte man mit PureBasic problemlos unterstützen und ich sehe da viele Bereiche wo PB glänzen würde. Z.B. Baukostenkalkulation anhand der verwendeten Materialen.
  • TPM 2.0 steht für das Trusted Platform Module 2.0, ein sicherer Speicherchip(teil) für Passwörter und kryptografische Schlüssel. TPM Module haben eine proprietäre Firmware und in welche Sprache die Geschrieben ist, ist unbekannt. Sie sind speziell dafür gemacht nicht ausgelesen und nicht umprogrammiert zu werden. Egal mit welcher Programmiersprache. Nutzen kann man nur ihre Funktionen. z.B. um kryptografische Schlüssel sicher zu speichern und zu laden. Auch das ist mit PureBasic problemlos möglich so wie mit fast jeder anderen höheren Programmiersprache.
Zuletzt geändert von Macros am 15.04.2025 09:50, insgesamt 1-mal geändert.
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MarkFranconia
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Re: Empfehlung für minimalistisches Linux-Entwicklersystem

Beitrag von MarkFranconia »

@Macros,

Du hast eben Deine Denkweise - Informatiker ? ... aber warum gleich persönliche Anfeindungen ?
Ich vermute mal, dass ich im Gegensatz zu Dir nicht allwissend bin - aber trotzdem möchte ich behaupten, dass sich ISO auch als Compileroption eignet - und ganz sicher hätte es Vorteile einfach nach etwas zu compilieren, was sich auf den meisten Endgeräten booten lässt.
Das muss nicht immer Highend sein wie in der Spieleindustrie.

Sollte das bei Purebasic nicht angedacht sein - wer weiss es schon ? - dann wäre das sicherlich für den ein oder anderen Compilerhersteller eine Option.
Purebasic ist ja nicht ANSI oder so - und es gibt sicherlich einige Leute, die planen mit Purebasic "Closed" -Fachanwendungen zu schreiben.

Was Du bei BIM nicht verstehst, ist mir in der Tat schleierhaft.
Software im CADbereich gehören zu den teuersten Anwendungen, die es gibt.
Nicht umsonst sind bspweise Firmen wie ESRI oder Autodesk börsennotiert und selbstverständlich plant Microsoft ein Digital Rights Management über
TPM 2.0. für Premiumpartner - VT ?

Ich würde da an Deiner Stelle mal nicht so kleinkariert denken.
Windows 11 ist schon alleine aufgrund der gewaltigen Marktkapitalisierung von Microsoft eine riesen Bedrohung für die Welt.
Aber ich würde auch Apple nicht unterschätzen ;o)

umso erstaunlicher ist es, wie weit die Franzosen mit Linux Mint gekommen sind - und wäre ein ISO-Compiler nicht eine Option ?
Ich sehe da die begrifflichen Beschränkungen nicht.

Ich hätte jedenfalls ganz gerne etwas, was ich mir egal auf welchen Computer mal eben als USB einstecken kann , um ein kleines Programm zu schreiben.
Das hat nichts mit einem ISOcompiler zu tun - aber würde mir vorläufig reichen.
Zuletzt geändert von MarkFranconia am 16.04.2025 14:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Bisonte
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Re: Empfehlung für minimalistisches Linux-Entwicklersystem

Beitrag von Bisonte »

MarkFranconia hat geschrieben: 14.04.2025 23:19....Ich hätte jedenfalls ganz gerne etwas, was ich mir egal auf welchen Computer mal eben als USB einstecken kann , um ein kleines Programm zu schreiben.....
Und was hindert dich daran, ein Linux Mint Live System auf einen USB Stick zu installieren
auf dem auch PB installiert ist ?
Ich kann dir als Mitarbeiter eines Computershops versichern, das du heftigste Probleme
haben wirst, heutzutage einen USB Stick zu kaufen, der nicht mindestens 4-8 GB Grösse hat ;)

Ich versteh die ganze Diskussion nicht. Wir sind nicht mehr in den 80ern, wo jedes Byte
zählt...

Und nach ISO kompilieren ? Was soll das sein ? Welcher Compiler kann so etwas ? Und Wozu ?
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MarkFranconia
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Re: Empfehlung für minimalistisches Linux-Entwicklersystem

Beitrag von MarkFranconia »

Und was hindert dich daran, ein Linux Mint Live System auf einen USB Stick zu installieren
Weil der Betriebssystemoverhead für eine "kleine Anwendung" zu groß ist ?
Du meinst also Linux Mint ist ein "Thin Client" ? .. und fuer wie vertrottelt hälst Du mich ?

Mir ist es egal wieviel TB ein Stick hat. Meine Anwendungen lassen sich auch im KB-bereich entwickeln und mir würde KolibriOS reichen.
Für KolibriOS benötigt man aber FASM - und da hat Basic dann doch Vorteile.

Muss ich jeden USB-Stick mit Terrabytes an Daten voll tippen, damit Du mehr Sticks in Deinem Shop verkaufen kannst ?

Ich verstehe auch ehrlich gesagt nicht, warum mir hier ständig Leute antworten, die eigentlich keine Antwort geben wollen.
Lasst es dann einfach ... Ich denke mal, meine Frage war sehr klar formuliert.
Warum vergeudet Ihr Eure Lebenszeit andere Menschen dumm anzumachen ? Kein Mensch braucht einen Rat nachdem er gar nicht gefragt hat

Ich hatte gefragt nach "Empfehlung für minimalistisches Linux-Entwicklersystem" - So steht es im Subject, oder ?

also dann mal Danke an die Leute, die mir ernsthaft eine Antwort geben wollten auf die gestellte Frage ... der Rest bitte: Kümmert Euch um Eure Themen

... und wenns nicht gate, dann gates eben nicht - muss ja nicht
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HeX0R
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Re: Empfehlung für minimalistisches Linux-Entwicklersystem

Beitrag von HeX0R »

"Gate" nicht!
Musst Du woanders suchen.
Schade, dass ich kein Mod hier bin, aber nein, möchte ich tatsächlich auch nicht.

Das schöne in diesem Board ist, dass es soviele User gibt, die helfen möchten.
Das schlimme an diesem Board ist, dass es soviele User gibt, die helfen möchten.
Vermutlich werden das jetzt die wenigsten verstehen, so als Tipp: Wäre schon praktisch, wenn ich meine Antennen weitergeben könnte.
MarkFranconia
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Re: Empfehlung für minimalistisches Linux-Entwicklersystem

Beitrag von MarkFranconia »

"Gate" nicht!
gate sicherlich - ich kriegs eben nicht hin.

1. Gibt es schon Leute, die GTK3 auf Tiny und Puppy zum Laufen bekommen haben.
2. Es gate auch GCC auf Tiny und Puppy
3. Vielleicht funktioniert eine ältere Version von Purebasic - nur nicht die angebotenen Demoversionen
- wer weiß es schon

Ich lege mich mal fest, dass ich es weiterhin mit Puppy probieren werde

Alternativ würde ich es auch mal mit NomadBSD und Haiku probieren.
Vielleicht hat damit schon mal Jemand Erfahrung gemacht ?
Speziell Purebasic + Haiku könnte ich mir sehr effektiv vorstellen

A) Puppy
B) TinyCore
C) NomadBSD
D) Haiku
E) SLAX /SLACKO
F) Lubunto
G) ReactOS

Mir würde reichen, wenn Jemand schreiben würde A,B,C,D, E,F oder G haben wir Purebasic schon mal erfolgreich getestet - wobei G derzeit nur 32bit vorliegt u. 64bit sollte es sein.
Ich kenne auch nicht Alles - Vielleicht gibt es ja auch etwas vom Weltmarktführer Suse, was sich als "ThinClient" eignet. Je kleiner desto besser

Soweit ich es verstanden habe, kann man mit PureBasic auch direkt einen Assembler Output erzeugen. Hat das schon mal Jemand versucht an FASM zu senden ? - Wäre dann nicht vielleicht sogar MenuetOS eine Option ?

Wer es dann immernoch nicht verstanden hat, was ich eigentlich meine: Ich sehe derzeit signifikant Chancen aus dem IP-Bereich (Intellectual Property, Softwarepatente) des internationalen Finanzkapitals mit CLOSED Fachanwendungen auszuscheren.
Wer bspweise ein Statikprogramm hat, der ist nicht unbedingt interessiert daran das an Apple oder Microsoft zu binden - und man möchte zu einem Statikprogramm (5kb) nicht auch noch LINUXMINT ausliefern nur damit ein ComputerShopbetreiber seine Terrabyte US-Sticks verkaufen kann.
Ich denke mal, dass es auch weiterhin einen Markt geben wird für 1GB USB Sticks, auf dem sich ein 5kb Statikprogramm schon ziemlich verloren vor kommt. Aber ein 1 GB Stick mit einem 5 kb Statikprogramm kann u.U. eine Brücke vor dem Verfall retten - während ein 1 Terrabyte Stick mit Linux Mint in diesem Bereich nichts kann - aber gut zu wissen mit welche Art von Leuten man es hier zu tun hat.
trotzdem danke für feedback
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Shardik
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Re: Empfehlung für minimalistisches Linux-Entwicklersystem

Beitrag von Shardik »

Hast Du schon einmal SliTaz ausprobiert? Ich hatte zuletzt 2019 SliTaz 5 (Rolling release, 32 Bit) ausprobiert und auch PureBasic x86 zum Laufen bekommen. SliTaz wird als 32- und 64-Bit Version angeboten. Es läuft vollständig im Arbeitsspeicher.

Die About-Website enthält u.a. folgende Informationen:
Das Standard ISO-Abbild enthält 4 Varianten: „base", „just-x", „gtk-only" und die Variante mit vollständiger grafischer Oberfläche.
Das installierte Betriebssystem umfasst etwa 100 MB, das ISO-Abbild weniger als 40 MB.
Programme zum Schreiben von ISO-Abbildern auf optische Datenträger.

Ich habe einen alten Linux-Testrechner mit 22 verschiedenen Linux-Distributionen, u.a. SliTaz 5. Leider habe ich ihn gerade nicht mehr zum Starten bekommen, da er weder auf der internen Grafikkarte des Mainboards noch auf einer eingesteckten Grafikkarte ein Bild auf den Monitor ausgibt, sodass ich leider momentan SliTaz nicht mit einer aktuellen PureBasic-Version testen bzw. eine aktuelle SliTaz-Version installieren kann.
matbal
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Re: Empfehlung für minimalistisches Linux-Entwicklersystem

Beitrag von matbal »

Prinzipiell läuft PureBasic auf Puppy-Linux. Habe es gerade noch mal mit aktuellem Puppy und PureBasic 6.20 ausprobiert. Neben Puppy brauchst du nur zusätzlich die devx...sfs mit den Entwicklerbibliotheken auf dem Stick.
Ich habe einige der PureBasic-Beispielcodes ausprobiert und festgestellt: Es fehlen die Libs für WebKit und für die Spieleentwicklung. Vielleicht auch noch mehr.

Eigenartig ist: Programme, die ich unter Manjaro erstellt habe, laufen nicht unter Puppy, weil sie libwebkit2gtk4 vermissen, auch wenn ich gar kein WebGadget verwendet habe.
Ich kann dieselbe App aber unter Puppy kompilieren und diese läuft dann auch unter Manjaro.

p.s. Ich bin überrascht, wie groß Puppy mittlerweile ist, früher waren es nur knapp über 100 MB.
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