@TomS
von mir aus können Frauen auch ausprobieren so viel sie wollen, es ist in meinen Augen nur falsch dann dazu nicht zu stehen und zu behaupten, dass man katholisch ist.
Das ist genauso wie man kein Fleisch essen darf, wenn man allen erzählt, dass man Vegitarier ist.
Bücher lesen, obwohl man Analphabeth ist, ist wohl erlaubt
Aber gegen Raser hetzen und selbst zu schnell fahren. Nicht arbeiten und über die Leute herziehen, die faul sind.
Ich glaube auch daran, dass es mehr gibt. Aber ich mag die Art nicht, wie immer wieder versucht wird, mir ein Bild von Gott zu geben.
Jesus am Kreuz ist ein Mensch, der als Gottes Sohn bezeichnet wird.
Aber in der Bibel heißt es, du sollst dir kein Bildnis von Gott machen.
Ich finde diese Sachen oft zu widersprüchlich. Was ich acuh schade finde ist, dass es heißt "du sollst keine Götter neben mir haben".
Wieso kann ich nicht an einen Gott glauben und auch noch daran, dass es Untergötter gibt. So wie bei den Griechen?
Was ich auch an einigen Theologen nicht mag ist, dass sie so fanatisch sind. Der eine verteidigt Luther bis auf das Letzte, der andere liebt Jesus und muss immer von ihm reden. Andere prophezeihen die Apokalypse ...
Und alle beharren darauf, dass sie Recht haben und etwas anderes akzeptieren sie nicht.
Wie gesagt, es gibt Ausnahmen. Aber kann ich nicht an etwas glauben und meinen Glauben ändern?
Muss ich mich, wenn ich einmal an etwas geglaubt habe, darauf versteifen und dazu stehen, egal ob ich es irgendwann ander sehe, nur weil ich mal gesagt habe, dass ich glaube?
Ich glaube auch an die große Liebe. Oder daran dass es noch Frauen gibt, die jungfräulich in die Ehe gehen. Aber nur weil ich dran glaube, muss es ja nicht mal meine Überzeugung sein.
Ich kann auch glauben, dass ich noch was zu Essen im Kühlschrank habe
Ich glaube, wichtig ist nur, dass man an Werte glaubt. Die müssen weder etwas mit Religion zu tun haben noch etwas mit bestimmten Menschen.
Es ist kein glaube, wenn man einem Popstar nacheifert oder diesen Anhimmelt. Und wenn man ihn verehrt als wäre er Jesus oder Gott, dann wäre die Frage, ob dann nicht Jesus bzw. Gott auch nur den Charakter eines Popstars bzw. eines VIPs oder wie auch immer haben.
So wie einige Deutschlehrer Goethe "vergöttern" und Musiklehrer "Mozart"
So haben AppleFans ihren Steve Jobs und die anderen haben Bill
Nazis haben ebenso ihre Wachsfiguren ohne Köpfe und wieder andere finden MarilynManson toll ...
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Ist alles nicht irgendwie eine Flucht? Eine Art Vaterersatz oder sogar Familienersatz? So wie Monk seinen Psychater braucht.
Würde es nicht reichen, wenn man einen Menschen in seinem Leben hat, den man anhimmeln kann. Und muss dieser Mensch heilig oder berühmt sein? Es reicht völlig, wenn man ihn liebt.
Und wenn es so einen Menschen nicht gibt, kann man sich einen ausdenken. Einen imaginären Freund. Eine Figur von der man träumt.
So haben einige Männer ihre Cover-Girls, andere flüchten in die neusten 3D-Welten und träumen von einem besseren Leben.
Ich glaube zum Beispiel an das Gelingen einiger Projekte.
Und dass diese wieder anderen Menschen helfen.
Also einen Nutzen haben.
Gleichzeitig glaube ich aber auch daran, dass in 5 Jahren alles anders ist.
Dann werden 3D-Animationen von Videoaufnahmen nicht mehr zu unterscheiden sein. Modelle und Fotografen werden durch Animatoren und Designer ersetzt und auf den Modeschauen laufen keine Magermodels, sondern Roboter.
Erst strebt der Mensch danach, dass er sich nachbildet und diese Kopie von sich selbst immer besser wird. Doch was ist, wenn die Kopie so gut ist, dass sie vom Original nicht mehr zu unterscheiden ist?
Ich kenne auch Manga-Liebhaber, die auch nicht wissen, dass es nur Zeichnungen sind. Sie glauben an diese Zeichnungen und daran, dass sie real sind. Sowie die Männer, die abends die teuren Nummern anrufen. Sie glauben daran, dass da eine junge attraktive Frau sitzt.
Manchmal, eingentlich immer öfter habe ich den Eindruck, dass der Mensch belogen werden möchte.
Und es kommt derjenige am weitesten, der am besten den anderen belügen kann.
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Ich dachte immer, ich lüge nicht so oft wie die anderen.
Aber auch ich lüge, wenn ich den Mund nur aufmache. Denn ich belüge mich selbst und belüge andere in dem ich nicht alles erzähle. In dem ich Dinge weg lasse. Aber alles kann man zeitlich schon gar nicht jedem erzählen. Und bei der Fotografie zum Beispiel wird nur ein Aspekt des Menschen betrachtet. Und da meist einer, der vielen anderen Menschen als sehr schön auffällt. Man erstellt quasi täglich von sich und seinem Gegenüber abstrakte Modelle der Wirklichkeit.
So wie die Physiker immer nur einen bestimmten Teil bei einem Experiment betrachten.
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Und wenn sich die Gesellschaft dahin entwickelt, dass der Teil des Aussehens bei einem Menschen das wichtigste ist, dann werden wir bald durch Modelle aus eben nicht mehr Fleisch und Blut ersetzt. Das ist eine logische Schlussfolgerung.
