Verfasst: 28.03.2007 00:14
Einleitend muss wohl gesagt werden, dass ich als Gamer noch nie sonderliche Sympathiegefühle für Macs gehegt habe. Daraus hat sich eine gewisse Liebe zum PC entwickelt, woraus wiederum eine tiefe Abneigung gegenüber sämtliche Produkte aus dem Hause Apple entwickelt hat.
iTunes mag ich nicht, weil es genug andere Programme gibts, die mehr leisten bei weniger Ressourcenverbrauch (NUR ein Beispiel). Den iPod mag ich nicht, weil die Dinger sich meines Wissens nicht als normaler USB-Stick nutzen lassen (zumindest nicht mit dem mitgelieferten Treiber) (wieder NUR ein Beispiel). Das Design der Apple-Produkte gefällt mir zwar sehr gut, aber für mich gibts es sehr viel wichtogere Faktoren beim Einkaufen als den Preis.
So, nun zum Thema: Nach zig Jahren ausschliesslicher PC-Benutzung (ok, nicht ganz, in den ganzen jahren habe ich 3 Mal einen Mac während jeweils 1 oder 2 Stunden benutzt, davon ein mal nur einen Text getippt), muss ich seit diesem Jahr in der Schule 2 Stunden in der Woche (Mittwochs die beiden letzten Schulstunden als Blockstunde) im Optionsfach "3D-Animation" mit Macs arbeiten. Für mich ist es der absolute Horror. Die Gründe, die mir spontan einfallen (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):
Die Standardkonfiguration ist noch weniger zu gebrauche als die von Windows. Ich brauche auf unsern großen LCD-Bildschirmen (22 Zoll, soweit ich weiss), 2-3 Sekunden, um den Mauszeiger von einer Bildschirmecke in die andere zu kriegen. Erst nach fast nem halben Jahr hab ich jetzt vor 2 Wochen rausgefunden, wo sich die ganzen Systemeinstellungen versteckt haben. Nachdem die Mausgeschwindigkeit mal auf Maximum geregelt war (immer noch langsamer als auf meinem PC), hab ich gleich noch eine sehr interessante, wenngleich frustrierende Entdeckung gemacht:
Die mitgelieferte Original-Apple-Maus hat 4 Tasten! Warum zur Hölle, ist die 2. Maustaste (also die "rechte") davon standardmässig deaktiviert?! Nummer eins ist aktiviert. Nummer 2 ist so konfiguriert, dass sie Maustaste Nummer 1 entspricht. Nummer 3 und Nummer 4 sind wieder korrekt konfiguriert. Wie soll man damit vernünftig arbeiten können (insbesondere 3D-Modelle erstellen?).
Auf einem der Macs weigert sich OS X mit bemerkenshafter standhaftigkeit, den Monitor in voller (nativer) Auflösung anzusteuern. Anstelle das (vermatschte) Bild wenigstens im korrekten Breitbildseitenverhältnis anzuzeigen, wird es nur in einer 4:3-Auflösung angezeigt. Die Folge: rechts und links jeweils ein schätzungsweise 5-7cm breiter Trauerrand, der brach liegt. Einen Dialog, wo man überhaupt die Auflösung ändern könnte (mal unabhängig davon, das wir nur User-Rechte haben, haben wir einen entsprechenden Dialog bis heute nicht gefunden), haben wir bis jetzt vergebens gesucht.
Mit OS X wird Safari als Standardbrowser geliefert. Mein Urteil: Das Teil ist sogar schlechter als der InternetExplorer 6 (und der hatte ja noch nichtmal Tabs!). Im Gegensatz zu Safari kann der IE nämlich wenigstens notdürftig einen FTP-Client ersetzen. Safari scheint sowas wie "ftp://" gar nicht zu kennen.
Für die Mac-Plattform gibts es keine Programmauswahl, die sich in Qualität, Vielfalt und Preis mit der Windows-Softwarewelt messen könnte. Beispiel: Nach einem Freeware-/Opensource-FTP-Client habe ich 2 Stunden gesucht. http://www.opensourcemac.org/ ist zwar eine wunderbare Seite, aber die 3 dort verlinkten FTP-Clients waren völlig unbrauchbar. Bei keinem der dreien gelang es mir, mich nach einer installation ohne Admin-Rechte mit meinem FTP-Account auf meinem webspace einzuloggen, und Dateien hochzuladen. Am Ende habe ich Firefox auf der Festpaltte gefunden (war natürlich nicht in der Dockliste -_-), und habe freudejauchzend FireFTP installiert. Warum muss ich einen Browser installieren, um ein halbwegs brauchbares FTP-Programm zu bekommen? Bei einigen anderen Macs in der Klasse (ich hab nen FTP-Account für die ganze Klasse auf meinem Webspace eingerichtet), war leider Firefox nicht vorinstalliert, und ohne Adminrechte scheint sich Firefox auch nicht installieren zu lassen. Unter Windows geht das problemlos, unter Linux vermutlich auch. Nach sowas wie "Notepad" oder "Wordpad" haben wir auch eine halbe Stunde gesucht, bis der Lehrer uns auf ein gut verstecktes Progrämmchen auf der Festpaltte hinwies (das natürlich auch nicht in der Dockleiste steckte). Sowas wie "Paint" (um Bilder einfach, schnell, ohne 5 Minuten Ladezeit, und vor allem pixelgenau und ohne Schnickschnack wie Antialasing) bearbeiten zu können, exisiert offenbar nicht. Und Photoshop ist so überladen, das ich bis jetzt keine praktikabl Möglichkeit gefunden habe, schnell eine einfacher, grade Linie in ein Bild zu malen.
[EDIT]
Vor einigen Tagen hat mir ein (von Apple offenbar sehr viel begeisterter) Kumpel bestätigt, dass es für die Mac-Plattform ausser FireFTP offenbar wirklich keinen brauchbaren kostenlosen FTP-Client gibt.
[/EDIT]
Ich meine vor einigen in der c't gelesen zu haben, dass OS X gar keinen Uninstall-Mechanismus von Haus aus mitbringt (obwohl die bei Programminstallationen erstellen Logfiles dazu hervorragend geeignet wären), und dass Mac-Programme auch normalerweise keine Uninstall-Software mitbringen würden. Wie soll mn auf einer zugemüllten Kiste arbeiten können?
Die Tastenkombinationen sind völlig abweichend von der "Norm". Während unter Windows und unter Linux CTRL+X, CTRL+C und CTRL+V für Copy-Paste zuständig sind, hat man bei den Macs wohl generell bei allen Tastenkombinationen die CTRL-Taste durch die Apfel-Taste ersetzt. Um eine ganze Zeile auf einen Schlag zu markieren, drückt man nicht wie unter Windows (und unter vielen Linux-Distributionen) Shift+Home bzw. Shift+End, sondern man muss (wenn ich die Kombinationen noch richtig im Kopf habe) ALT+SHIFT+PfeilNachLinks bzw. ALT+SHIFT+PfeilNachRechts drücken. Wie will man mit einem System produktiv arbeiten, das (offenbar bewusst) möglichst inkompatibel zu anderen (konkurrierenden) Systemem gehalten ist? Wi soll da etwas entstehen, das die Bezeichnung "Workflow" auch nur im geringsten verdient hätte?
Die Programme sind auf den Macs kein Stück "kompatibler", "ergonomischer" oder gar "stabiler" als unter Windows. Während Lightwave 9 mir unter Windows XP bzw seit einiger Zeit Windows Vista bisher vielleicht 2 Mal in einem halben Jahr abgestürzt ist, stürzt Lightwave 8.5 auf den Macs in der Schule im Durchschnitt schätzungsweise einmal alle 2 Stunden ab. Davon abgesehen kommt es immer wieder vor, dass der Rechner das Dongle nicht erkennt, und Lightwave ohne einen Hinweis im "Discovery Mode" startet (in dem man u.a. nichts abspeichern kann). Wie man sicht fühlt, wenn man das erst nach 1 oder 2 Stunden harter Arbeit merkt, könnt ihr euch sicher ausmalen.
Unterm Strich ist das einzige postive, was ich den Macs abgewinnen könnte, das Design. Aber wenn ich dich richtig verstanden habe, willst du dir einen Computer kaufen, und keine Vase oder Skulptur...
iTunes mag ich nicht, weil es genug andere Programme gibts, die mehr leisten bei weniger Ressourcenverbrauch (NUR ein Beispiel). Den iPod mag ich nicht, weil die Dinger sich meines Wissens nicht als normaler USB-Stick nutzen lassen (zumindest nicht mit dem mitgelieferten Treiber) (wieder NUR ein Beispiel). Das Design der Apple-Produkte gefällt mir zwar sehr gut, aber für mich gibts es sehr viel wichtogere Faktoren beim Einkaufen als den Preis.
So, nun zum Thema: Nach zig Jahren ausschliesslicher PC-Benutzung (ok, nicht ganz, in den ganzen jahren habe ich 3 Mal einen Mac während jeweils 1 oder 2 Stunden benutzt, davon ein mal nur einen Text getippt), muss ich seit diesem Jahr in der Schule 2 Stunden in der Woche (Mittwochs die beiden letzten Schulstunden als Blockstunde) im Optionsfach "3D-Animation" mit Macs arbeiten. Für mich ist es der absolute Horror. Die Gründe, die mir spontan einfallen (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):
Die Standardkonfiguration ist noch weniger zu gebrauche als die von Windows. Ich brauche auf unsern großen LCD-Bildschirmen (22 Zoll, soweit ich weiss), 2-3 Sekunden, um den Mauszeiger von einer Bildschirmecke in die andere zu kriegen. Erst nach fast nem halben Jahr hab ich jetzt vor 2 Wochen rausgefunden, wo sich die ganzen Systemeinstellungen versteckt haben. Nachdem die Mausgeschwindigkeit mal auf Maximum geregelt war (immer noch langsamer als auf meinem PC), hab ich gleich noch eine sehr interessante, wenngleich frustrierende Entdeckung gemacht:
Die mitgelieferte Original-Apple-Maus hat 4 Tasten! Warum zur Hölle, ist die 2. Maustaste (also die "rechte") davon standardmässig deaktiviert?! Nummer eins ist aktiviert. Nummer 2 ist so konfiguriert, dass sie Maustaste Nummer 1 entspricht. Nummer 3 und Nummer 4 sind wieder korrekt konfiguriert. Wie soll man damit vernünftig arbeiten können (insbesondere 3D-Modelle erstellen?).
Auf einem der Macs weigert sich OS X mit bemerkenshafter standhaftigkeit, den Monitor in voller (nativer) Auflösung anzusteuern. Anstelle das (vermatschte) Bild wenigstens im korrekten Breitbildseitenverhältnis anzuzeigen, wird es nur in einer 4:3-Auflösung angezeigt. Die Folge: rechts und links jeweils ein schätzungsweise 5-7cm breiter Trauerrand, der brach liegt. Einen Dialog, wo man überhaupt die Auflösung ändern könnte (mal unabhängig davon, das wir nur User-Rechte haben, haben wir einen entsprechenden Dialog bis heute nicht gefunden), haben wir bis jetzt vergebens gesucht.
Mit OS X wird Safari als Standardbrowser geliefert. Mein Urteil: Das Teil ist sogar schlechter als der InternetExplorer 6 (und der hatte ja noch nichtmal Tabs!). Im Gegensatz zu Safari kann der IE nämlich wenigstens notdürftig einen FTP-Client ersetzen. Safari scheint sowas wie "ftp://" gar nicht zu kennen.
Für die Mac-Plattform gibts es keine Programmauswahl, die sich in Qualität, Vielfalt und Preis mit der Windows-Softwarewelt messen könnte. Beispiel: Nach einem Freeware-/Opensource-FTP-Client habe ich 2 Stunden gesucht. http://www.opensourcemac.org/ ist zwar eine wunderbare Seite, aber die 3 dort verlinkten FTP-Clients waren völlig unbrauchbar. Bei keinem der dreien gelang es mir, mich nach einer installation ohne Admin-Rechte mit meinem FTP-Account auf meinem webspace einzuloggen, und Dateien hochzuladen. Am Ende habe ich Firefox auf der Festpaltte gefunden (war natürlich nicht in der Dockliste -_-), und habe freudejauchzend FireFTP installiert. Warum muss ich einen Browser installieren, um ein halbwegs brauchbares FTP-Programm zu bekommen? Bei einigen anderen Macs in der Klasse (ich hab nen FTP-Account für die ganze Klasse auf meinem Webspace eingerichtet), war leider Firefox nicht vorinstalliert, und ohne Adminrechte scheint sich Firefox auch nicht installieren zu lassen. Unter Windows geht das problemlos, unter Linux vermutlich auch. Nach sowas wie "Notepad" oder "Wordpad" haben wir auch eine halbe Stunde gesucht, bis der Lehrer uns auf ein gut verstecktes Progrämmchen auf der Festpaltte hinwies (das natürlich auch nicht in der Dockleiste steckte). Sowas wie "Paint" (um Bilder einfach, schnell, ohne 5 Minuten Ladezeit, und vor allem pixelgenau und ohne Schnickschnack wie Antialasing) bearbeiten zu können, exisiert offenbar nicht. Und Photoshop ist so überladen, das ich bis jetzt keine praktikabl Möglichkeit gefunden habe, schnell eine einfacher, grade Linie in ein Bild zu malen.
[EDIT]
Vor einigen Tagen hat mir ein (von Apple offenbar sehr viel begeisterter) Kumpel bestätigt, dass es für die Mac-Plattform ausser FireFTP offenbar wirklich keinen brauchbaren kostenlosen FTP-Client gibt.
[/EDIT]
Ich meine vor einigen in der c't gelesen zu haben, dass OS X gar keinen Uninstall-Mechanismus von Haus aus mitbringt (obwohl die bei Programminstallationen erstellen Logfiles dazu hervorragend geeignet wären), und dass Mac-Programme auch normalerweise keine Uninstall-Software mitbringen würden. Wie soll mn auf einer zugemüllten Kiste arbeiten können?
Die Tastenkombinationen sind völlig abweichend von der "Norm". Während unter Windows und unter Linux CTRL+X, CTRL+C und CTRL+V für Copy-Paste zuständig sind, hat man bei den Macs wohl generell bei allen Tastenkombinationen die CTRL-Taste durch die Apfel-Taste ersetzt. Um eine ganze Zeile auf einen Schlag zu markieren, drückt man nicht wie unter Windows (und unter vielen Linux-Distributionen) Shift+Home bzw. Shift+End, sondern man muss (wenn ich die Kombinationen noch richtig im Kopf habe) ALT+SHIFT+PfeilNachLinks bzw. ALT+SHIFT+PfeilNachRechts drücken. Wie will man mit einem System produktiv arbeiten, das (offenbar bewusst) möglichst inkompatibel zu anderen (konkurrierenden) Systemem gehalten ist? Wi soll da etwas entstehen, das die Bezeichnung "Workflow" auch nur im geringsten verdient hätte?
Die Programme sind auf den Macs kein Stück "kompatibler", "ergonomischer" oder gar "stabiler" als unter Windows. Während Lightwave 9 mir unter Windows XP bzw seit einiger Zeit Windows Vista bisher vielleicht 2 Mal in einem halben Jahr abgestürzt ist, stürzt Lightwave 8.5 auf den Macs in der Schule im Durchschnitt schätzungsweise einmal alle 2 Stunden ab. Davon abgesehen kommt es immer wieder vor, dass der Rechner das Dongle nicht erkennt, und Lightwave ohne einen Hinweis im "Discovery Mode" startet (in dem man u.a. nichts abspeichern kann). Wie man sicht fühlt, wenn man das erst nach 1 oder 2 Stunden harter Arbeit merkt, könnt ihr euch sicher ausmalen.
Unterm Strich ist das einzige postive, was ich den Macs abgewinnen könnte, das Design. Aber wenn ich dich richtig verstanden habe, willst du dir einen Computer kaufen, und keine Vase oder Skulptur...