Glaubensfragen

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ZeHa
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Beitrag von ZeHa »

Satan bedeutet Widersacher und eine entsprechende Figur gibt es eigentlich in jeder Religion (okay, im Buddhismus nicht direkt, aber das ist auch keine "richtige" Religion).

Und es ist auch nicht so, daß Satanisten einen "Satan" anbeten, weil das wäre ja im Grunde nix anderes wie die Christen, die einen "Gott" anbeten, und weil die Satanisten aber das ganze Tamtam aus dem Christentum nicht befürworten, beten sie auch keinen Satan an, sondern unterlasen das. Satan ist in dem Fall nur so eine Art Symbol für "ich mach was ich will".

Naja ok wirklich auskennen tu ich mich auch nicht, aber so in die Richtung könnte man das wohl beschreiben. Ich selbst bin eh meiner eigenen Religion angehörig (mit mir als Gott :mrgreen: ), nee Spaß, ich hab keine feste Richtung, nur so Prinzipien, die ich aus allen möglichen Religionen / Lebenseinstellungen rausgepickt hab und die für mich dann gelten.

@Kaeru: Jetzt würde mich aber schon mal interessieren, was Du unter "professionellem" Satanismus verstehst ;) (und ich hoffe mal, Du meinst damit nicht diese Kaspereien von Mr. Crowley)
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Kaeru Gaman
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Beitrag von Kaeru Gaman »

>> denn satan ist bestandteil des christentums/islams/judentums...
> Das ist eine Sache der Auslegung.
auslegung wessen?

Hiob 1 : 6 ; Mat. 4 : 1-11

-------------------------------------------

> Satan bedeutet Widersacher
auf Althebräisch... ;) -> Judentum
(Teufel bedeutet "Verleumder" auf Altgriechisch)

> eine entsprechende Figur gibt es eigentlich in jeder Religion
jain

> aber das ist auch keine "richtige" Religion
*räusper* biddeschön, ja? :?

was bezeichnest du denn als "richtige" religion?

dir wird doch wohl klar sein, dass jeder Polytheismus und jede Naturreligion die gleiche
daseinsberechtigung hat, wie die Hauptvarianten des Monotheismus.


> was Du unter "professionellem" Satanismus verstehst
ich habs ja extra in anführungszeichen gesetzt...

> (und ich hoffe mal, Du meinst damit nicht diese Kaspereien von Mr. Crowley)
über die "Kaspereien" des Mr. Crowley weiß ich nichts,
auch H.P. Lovecraft hab ich nie gelesen...
und klar, über L.R.Hubbard brauchen wir uns auch nicht auslassen *schmunzel*

...ich meinte damit eher den unscheinbaren satanist von nebenan,
der heimlich im keller leichen ißt oder nachts auf friedhöfen katzen und hühner opfert...
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ZeHa
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Beitrag von ZeHa »

Ja okay aber das ist für mich jetzt kein "professioneller" Satanismus, das ist eher psychische Krankheit :mrgreen:

Okay wegen der "richtigen Religionen", auch das war in Anführungszeichen, und Du hast Recht, es ist blöd ausgedrückt. Ich meinte jetzt halt so die typischen, großen Religionen, die man halt so kennt. Näher betrachtet meinte ich jetzt auch alle, die einen bestimmten Gott anbeten. Beim Buddhismus gibt es jedoch kein Gottesbild, und daher unterscheidet sich diese Religion deutlich von den anderen. Das ist dann für mich der Grund, das auch nicht als "Religion" zu betiteln, weil das dann schnell mißverstanden und in einen Topf geworfen wird. Daher wäre meiner Meinung nach ein Begriff wie "Lebenseinstellung" oder "Paradigma" oder sowas passender - auch wenn Religion vielleicht sogar per Definition NICHT falsch ist (weiß ich natürlich jetzt nicht, wie es dort aussieht).

Naja aber Du weißt ja sicherlich was ich meine ;) deutsche Sprache, schwere Sprache, aber das hatten wir ja schon desöfteren ;)
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Kaeru Gaman
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Beitrag von Kaeru Gaman »

stbi hat geschrieben:Tierisch auf den Wecker gehen mir die Leute, die zu Weihnachten den süßlichen Gutmenschen raushängen und sich den Rest des Jahres wieder als die absolut egomanen Arschlöcher aufführen, die sie eben sind.
:lol: yo, genau.
ich verhalte mich das ganze jahr gleich:
ich lass einfach das arrogante Arschloch raushängen, dass ich nunmal bin :mrgreen:
(und heimlich bemühe ich mich, nicht zu sehr egoistisch zu sein...)
stbi hat geschrieben:
Kaeru Gaman hat geschrieben:...und das ist nur einer von vielen teilen, die zusammengewürfelt wurden um das "monstrum" weihnachten zu erschaffen....
Genau. Die Katholiken hatten den Hl. Nikolaus, der den Kindern Geschenke brachte. Und da es Luther ja bekanntlich nicht so mit den Heiligen hatte, hat er für die evangelischen Kinder das Christkind erfunden, damit die nicht leer ausgehen und zum Trotz katholisch werden wollen. :wink:
yo, da gehört ja noch viel mehr dazu...

selbst wenn ich glauben würde, der Mensch Yeshua Ben Yusuf sei
der Avatar bzw. die Inkarnation von LICHT gewesen, dem Sohn des SCHÖPFERS,
wieso sollte ich seinen Geburtstag an einem Tag feiern, an dem er nachweislich nicht geboren wurde,
sondern an dem die Römer die "Geburt der unbesiegten Sonne" feierten und die Saturnalien begannen?

wieso sollte ich überhaupt seinen Geburtstag feiern, was eine Babylonische Tradition ist, keine Jüdische?
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DarkSoul
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Beitrag von DarkSoul »

zeha, du triffst das genau aufm punkt. solche worte sehe ich selten!!!
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Alves
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Beitrag von Alves »

Schön finde ich auch immer wieder, wie das Christentum sich selbst immer wieder in Widersprüche verstrickt.

So habe ich neben einer Kirche in einem Pfarrhaus eine Zeitleiste gefunden, darauf standen die einzelnen Stationen des Christentums, und ganz am Anfang stand:

"Vor 4 v. Chr. : Christi Geburt"

Wie wat jetzt, oder wie, oder wat? Saufen Junge?

Also wurde Christus 4 Jahre vor seiner Geburt geboren?

PS: Ich will keine Antwort auf die frage, war eh nur rhetorisch. :wink:
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vonTurnundTaxis
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Beitrag von vonTurnundTaxis »

> Hiob 1 : 6 ; Mat. 4 : 1-11
Ich jedenfalls gehöre (ebenso wie die Pfarrerin meiner Gemeinde) nicht zu den Menschen, die die Bibel wörtlich nehmen.
Genauso wenig, wie ich an die biblische Schöpfungsgeschichte glaube, so wenig glaube ich an den Satan.
Der Satan/Teufel steht hier IMO lediglich als Bild für das Böse wie die Schöpfungsgeschichte als Bild dafür, dass auch alles irdische von Gott kommt.

> "Vor 4 v. Chr. : Christi Geburt"
> Also wurde Christus 4 Jahre vor seiner Geburt geboren?
Weil sich der nette Mensch, der Jesu Geburtsdatum berechnet hat, verrechnet hatte.
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Kaeru Gaman
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Beitrag von Kaeru Gaman »

nun, es ist ja deine sache, und ich will ja auch nicht an deiner religion rumkritteln...

ich mein halt nur, wer legt fest, wo die grenze von symbolischen und relistischem ist?
was hat dann überhaupt stattgefunden?

gab es Moses, oder war der auch nur ein Symbol?
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vonTurnundTaxis
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Beitrag von vonTurnundTaxis »

> ich mein halt nur, wer legt fest, wo die grenze von symbolischen und relistischem ist?
Das ist eine gute Frage, die ich dir leider nicht beantworten kann.
Letztlich muss jeder für sich selbst die Grenzen finden.
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Creature
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Beitrag von Creature »

genau das mag ich am christentum nicht.
die meisten picken sich genau das raus, was ihnen zusagt.
das, womit sie nicht einverstanden sind, wird mit plausibel klingenden erklärungen wegdiskutiert.
solche erklärungen kann man aber auf die gesamte christliche religion anwenden, aber das kommt selbstverständlich nicht in frage.
von der existenz ihres omnipotenten superwesens sind sie bis ins knochenmark überzeugt...völlig irrational und nicht nachvollziehbar.

für mich ist das christentum eine erstarrte sicht auf die welt, ohne leben und spiritualität...
Bildung kommt von Bildschirm und nicht von Buch, sonst hieße es ja Buchung.
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