Hochspannungsexperimente

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NicTheQuick
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Beitrag von NicTheQuick »

@hardfalcon: Naja, Überreste gibt es dann genug. Um genau zu sein ist dann sogar noch alles da. Wenn der Strom dann durch deinen *piep* fließt, werden sich deine Muskeln schnell zusammenziehen und der Strahl wird abbrechen, woraufhin du dann schnell davon befreitwärst, allerdings sicherlich kurz darauf vorwärts auf das Geländer fällst und erstmal schlafen wirst. Neben einem ungemütlichen Schlafgemach kann es auch passieren, dass dein Schlaf niemals enden wird.
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hardfalcon
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Beitrag von hardfalcon »

Unser Klassenlehrer hat uns mal erzählt, dass ein Freund von ihm in seiner Kindheit gegen nen Elektrozaun gepinkelt hat. Das muss echt lustig ausgesehen haben... <)
Danach hat er uns todernst erzählt, dass ein paar Wochen später in der gleichen Gegend ein Betrunkener ums Leben gekommen ist, als er von ner Eisenbahnbrücke auf die Hochspannungsleitungen gepinkelt hat. Und die Leiche war anscheinend völlig verkohlt... Also wenn man die Asche dann noch ein bisschen zusammenquetscht, dann passen die Überreste schon in nen Aschenbecher... :wink:
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Zaphod
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Beitrag von Zaphod »

urbane legenden ;)

... was nicht heißen soll, dass sowas nicht schon passiert ist.
ich habe mal einen artikel gelesen, über zwei jäger, ich glaube in schottland. die waren bei leichtem nebel jagen und haben auf ein paar vögel geschoßen, die auf einer überlandstromleitung gesessen haben. das geschoß hatte eine warme luftspur produziert, über die es zu einer entladung kam, von der stromleitung durch, naja, die jäger ;)

mal abgesehen, dass es sowieso eine saublöde idee ist auf eine stromleitung zu schießen... könnte ja auch einfach runterfallen wenn man sie trifft.
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MVXA
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Beitrag von MVXA »

Gott haben manche Menschen Pech o_O.
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NicTheQuick
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Beitrag von NicTheQuick »

Bei einem Blitzschlag kann man schnell mal ein bisschen Masse verlieren. Aber da fließt auch der entsprechende Strom von mehreren Tausend mit Millionen Ampére.

Mein Marxgenerator besteht jetzt zum Beispiel aus 12 Stufen mit jeweils 5 nF, die schätzungsweise 6 kV Spannung speichern und sich dann in Reihe auf einen Schlag entladen. Das wären dann 72 kV. Das zieht schon ganz schön, wenn man diese Ladung abbekommt. Dafür braucht das Ding auch mal 30 Sekunden zum Aufladen mit einem 265 Watt Hochspannungstrafo. Aber sterben kann man daran eher nur dann, wenn der Strom vom einen in den anderen Arm fließt, man krank ist oder man am Kopf geerdet ist oder so ein Schwachsinn. Mir hat es bisher allerdings noch nichts ausgemacht, wobei ich noch keinen Schlag von dem jetztigen aufbau bekommen habe, aber dafür vom Aufbau mit den 7 Stufen.
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zigapeda
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Beitrag von zigapeda »

Lupo hat mal gefragt ob du ein video mit einem überraschungsei drehst. wie sieht es jetzt eigenlich damit aus? würde mich auch interresieren.

Mal eine frage zu hochspannungsexperimenten:
wenn man eine teslaspule bauen will braucht man die äußere spule und die innere. Die äußere ist ja eigentlich kein problem mit 15-20 Windungen aber wie mach ich das mit der inneren? kann man da eine kaufen oder wie lange braucht man ungefähr um so eine selber aufzurollen?
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NicTheQuick
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Beitrag von NicTheQuick »

Eine Teslaspule ist schwerer zu bauen als du denkst.

Kennst du die Theorie darüber? der Primärkreis und der Sekundärkreis muss ein Schwingkreis mit der selben Frequenz darstellen, damit sie richtig funktioniert. Zudem brauchst du eine richtige Funkenstrecke, einen guten Kondensator, der hohe Spannungen und Spannunsspitzen aushält und natürlich einen guten Hochspannungstransformator als Spannungsquelle.

In Wien haben sie eine der größten Teslaspulen der Welt an einer Schule gebaut.
Seit der Schule
Seiten eines Mitkonstrukteurs
Ein Tesla-Rechner
[url=http:///www.hcrs.at]HCRS Home Labor Page[/url]
The High Voltage Page
The German Tesla-List
Electric Stuff
Serious Technology!
Wie man sich seine eigene Teslaspule baut
Sam Barrow's Power Labs
Henne's Sites
Frag Jan zuerst
Die anderen Links hab ich gerade nicht parat. Aber hier findest du schonmal allerlei und kannst viel darüber lesen. Aber ja nicht die Sicherheitswarnungen überspringen!
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zigapeda
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Beitrag von zigapeda »

ja ich hab schon ein bischen was über die teslaspulen gelesen und immerhin wusste ich danach mehr als unser physiklehrer
Was ist eine Teslaspule???
^^
Des einzigste was ich noch nicht so weiß ist der strom springt ja normla über die lücke die den stromkreis unterbricht (wenn die spannung hoch genug ist) aber bei einer teslaspule ist ja die spule schon geschlossen oder? Also ich mein die Sekundärspule
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Kaeru Gaman
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Beitrag von Kaeru Gaman »

@nic:

...magst du nicht vielleicht deinen titel von "the beginner" in "the mad doc" ändern...? :lol:


> Aber sterben kann man daran eher nur dann, wenn der Strom vom einen in den anderen Arm fließt, man krank ist oder man am Kopf geerdet ist oder so ein Schwachsinn


fürs dran sterben ist vor allem die Leistung wichtig...

30 Volt können töten, wenn die Ampere genug sind.

da du an nem 220V schlag aus den 16A leitung nicht stirbst,
(solange nicht:
> der Strom vom einen in den anderen Arm fließt,
bzw. direkt durchs Herz
> man krank ist oder man am Kopf geerdet ist oder so ein Schwachsinn
)
wird es schwer, aus der gleichen leistungsquelle eine tödliche dosis zu bekommen,
weil die Watt (V*A) gleich bleiben, und die Ampere mit steigenden Volt sinken.
Der Narr denkt er sei ein weiser Mann.
Der Weise weiß, dass er ein Narr ist.
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mueckerich
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Beitrag von mueckerich »

Häää?
<Klugscheißmodus an>

1. Erklärung zum Körperwiderstand

Wie viel Strom kann durch unseren Körper fließen?

Zum einen hängt die Stromstärke von der Spannung der Stromquelle ab, die wir berühren, zum anderen vom elektrischen Widerstand unseres Körpers. Der Strom fließt durch den Körper in den Boden (Erde). Kommt man bei einem Unfall mit einer 220-Volt-Stromleitung in Kontakt, dann ist für den Stromfluss entscheidend, ob die Hände trocken sind und ob man Schuhe mit gut isolierenden Sohlen trägt. Bei guter Isolierung beträgt der Gesamtwiderstand etwa 10 Kilo-Ohm. Durch den Körper fließen dann 22mA, was sich mit einem unangenehm kribbeligen Gefühl bemerkbar macht. Hat man feuchte Hände bzw. und steht man mit schlecht isolierten Schuhen auf nassem Boden, dann kann nur der Widerstand des Körpers (etwa 1 Kilo-Ohm) wirksam werden. Jetzt fließen durch den Körper 0,22 Ampere. Diese Dosis reicht aus, um Atemlähmung und Herzstillstand auszulösen.

2. Ohmsches Gesetz

Strom = Spannung / Widerstand
und die Ampere mit steigenden Volt sinken.
Anders rum ist richtig, da der Widerstand gleich bleibt (naja so ziemlich) steigt bei höherer Spannung der Strom.

3. Das mit den 30 Volt stimmt rein Rechnerisch, im Fall von 1 Kilo-Ohm Körperwiderstand und niederfrequentem Wechselstrom.

4. Geringe Stromstärken sind aber nur dann tödlich, wenn es sich um niederfrequenten Wechselstrom handelt, das dieser dann zu Herzkammerflimmern führt. Gleichstrom bewirkt "nur" eine Erwärmung im Körper. Bei genügend hoher Stromstärke kann man da allerdings auch mal verdampfen. Wechselstrom hoher Frequenz wirkt sich außer durch Wärmeproduktion an der Kontaktstelle und der Oberfläche nicht auf das Herz und die inneren Organe aus (Skineffekt). Hier gilt dann analog zum Gleichstrom, die hohe Stromstärke machts.

<Klugscheißmodus aus>

5 Erklärungen zu den Stromarten: :D
Gleichstrom = man fasst die leitung an und kriegt gleich eine gewischt.
Wechselstrom = man muss eventuell das Loch in der Steckdose´wechseln um eine gewischt zu bekommen.
Drehstrom = man kriegt eine gewischt, das es dich nur so dreht.

Aber egal was Ihr auch immer macht, Strom ist kein Spielzeug sondern verdammt Gefährlich! :evil:
"Wenn Sie glauben, mich verstanden zu haben, dann habe ich mich falsch ausgedrückt" ( Alan Greenspan)
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