Ich habe die Postgres Portable getestet und eines ist sicher. Man muss sich mit der PSQL Konsole auskennen. Ansonsten ist das ganze eben nicht portable. Die portable Variante setzt die Arbeit mit PSQL ausnahmslos vorraus. Du kannst zwar pder pg_ident.conf den Benutzernamen des Rechners auf die Datenbankbenutzer mappen. Nur dann startet PSQL die Datenbank nicht und Postgres findet die Umgebungsvariable PGDATA nicht. Du musst dann leider beim start der Datenbank über das postgres-Executable imemr den weg zur Konfiguration als Parameter mit angeben.
Ansonsten funktioniert das ganze eigentlich problemlos. Wie gesagt ist halt nur die Bindung an PSQL, wenn du es portabel haben willst, ein wenig nervig ^^
Lege über PSQL einen neuen Nutzer an, gebe ihn ein Passwort als MD5-String, lege eine Datenbank an und weise diesem den neuen Benutzer zu. Und dann arbeite mit HeidiSQL an der neu erstellten Datenbank weiter. Auch zu empfehlen ist DBeaver. Das ist aber nicht mehr portabel.
Was Webserver angeht: Lighttpd ist als Binary nur für Linux verfügbar, Der IIS ist eine Hölle zu konfigurieren. Apache ist für Webserver das, was MySQL/MariaDB für Datenbanken ist. Unnötig riesig und aufgeblasen ohne Ende. NGINX ist eine gute Lösung. Aber ich favorisiere definitiv Hiawatha. Der Webserver ist ebenfalls direkt portable und lässt sich
binnen wenigen Minuten konfigurieren.
Was PBExpress angeht: Bitte bedenkt dabei, das PBExpress das Ziel hat, die Entwicklung von Webanwendungen zu erleichtern. Sehr wichtige Features hat das Framework zwar schon. Aber es fehlst noch jede Menge. Es ist weder Feature-Fertig, noch kann ich aktuell den Einsatz in Produktiv-Systemen empfehlen. Allerdings habe ich was SQLite angeht eine gute Nachricht. SQLite lässt sich vor dem ausführen der PBExpress::RunServer() Prozedur in das Programm einhängen und bleibt während der kompletten Laufzeit eingehängt, was die Geschwindigkeit der Anwendung stark erhöht. Eines der größten Performanceprobleme von SQLite ist wie z.B. in PHP das ständige ein und aushängen der Datenbank.
Und noch eine Kleinigkeit: Die SQL-Datenbanken sind alles relationale Datenbanken. Da Speicherplatz und Rechenressourcen immer günstiger werden, wurde teilweise auf die Relationsfähigkeiten verzichtet und NoSQL-Datenbanken entwickelt. Reicht es dann nicht vielleicht sogar, wenn du deine "Datenbank" einfach über das Dateisystem aufbaust und dann auch zusammen mit dem RAM (Caching) ein ausgeklügeltes System baust? Gerade für Projekte, die relativ wenig zugriffe haben, kannst du dir das ganze Zeug mit Datenbanken eigentlich auch sparen. PureBasic besitzt 2 mächtige Varianten, um Daten Strukturiert in Dateien abzulegen. XML und JSON. So kannst du theoretisch dir eine eigene dokumentorientierte Datenbank in deinen Server basteln.
Wenn du aber bisher mit Postgres gearbeitet hast und deine Anwendung schon relativ weit ist, dann würde ich jetzt dabei bleiben. Die portable Version der Datenbank funktioniert und sie ist auch etabliert. Außerdem ist sie kompakt im Vergleich zu vielen anderen DBMS-Systemen. Ich würde wie gesagt dabei bleiben.