Linux = OS für Freaks?
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Linux = OS für Freaks?
Ich muss das wirklich mal eben loswerden:
Ich habe die erste Linux-App released.
Promt bekomme ich von einem User eine Rückmeldung: in Linux kommt keine GUI!
O.k., denke ich, was ist das nun?
In meiner Linux-Umgebung funktioniert alles, unter seiner nix.
Was soll ich als App-Ersteller nun tun?
Ich kann nix tun, ich habe ihm geschrieben, das verrmutlich das benutzte Webgadget
schuld an der Misere ist.
Also hat der arme User drei Stunden damit verplempert auf fehlende Lib-Suche zu gehen.
Er hat es hingekriegt!
Aber er ist kein Pipifax-Linux-User.
Also was macht ein DAU-User?
Er installiert meine APP, schaut kurz, sieht nix, deinstalliert es wieder.
Meine Meinung:
Linux wird niemals eine Konkurrenz zu M$ sein, solange "normale" User ausgeschlossen sind.
Ich hoffe das wird nicht gleich wieder gesperrt oder gelöscht auch wenn es prädestiniert dafür wäre,
ich möchte schon gerne die Meinungen und Erfahrungen anderer wissen.
Ich habe die erste Linux-App released.
Promt bekomme ich von einem User eine Rückmeldung: in Linux kommt keine GUI!
O.k., denke ich, was ist das nun?
In meiner Linux-Umgebung funktioniert alles, unter seiner nix.
Was soll ich als App-Ersteller nun tun?
Ich kann nix tun, ich habe ihm geschrieben, das verrmutlich das benutzte Webgadget
schuld an der Misere ist.
Also hat der arme User drei Stunden damit verplempert auf fehlende Lib-Suche zu gehen.
Er hat es hingekriegt!
Aber er ist kein Pipifax-Linux-User.
Also was macht ein DAU-User?
Er installiert meine APP, schaut kurz, sieht nix, deinstalliert es wieder.
Meine Meinung:
Linux wird niemals eine Konkurrenz zu M$ sein, solange "normale" User ausgeschlossen sind.
Ich hoffe das wird nicht gleich wieder gesperrt oder gelöscht auch wenn es prädestiniert dafür wäre,
ich möchte schon gerne die Meinungen und Erfahrungen anderer wissen.
{Home}.:|:.{Codes}.:|:.{Downloads}.:|:.{History Viewer Online}.:|:.{Bier spendieren}
Re: Linux = OS für Freaks?
Hab ähnliche Erfahrungen gemacht.
Als erstes googelt man nach einem Programm und klickt den erst besten Link an.
Man entpackt die Datei und hat nur Textdateien vor sich. Den C++ Quellcode.
Man googelt also erneut mit dem Zusatz "executable" oder "binary", lädt wieder eine Datei herunter.
Ein Executable für BSD-Systeme. Lässt sich nicht installieren auf einem Ubuntu.
Dann findet man (vielleicht) ein RPM-Paket. "Dieses Programm benötigt bla und blubb". Man lädt bla und blubb herunter und versucht es erneut.
"Bla und Blubb benötigen Blibb und Blääb".
Eigentlich habe ich Linux ja nur (x-fach, jede erdenkliche Distribution) ausprobiert weil von vielen Leuten kommt "das ist viel schneller als Windows".
Aha. Die Light-Version braucht schonmal 5mal so lange wie Windows XP zum booten. Zumindest wird meine W-Lan Hardware flott erkannt. Dafür ist außer einem saulahmen 3D-Planetarium keine Software installiert (womit wir wieder beim ersten Absatz ankommen).
"Linux ist blöd", sage ich.
"Ja, du hast ja auch die falsche Distribution ausprobiert. Es gibt was neues, das ist viel besser", sagen die Kumpel.
Die neue Distribution is flott installiert und bootet in 10 Sekunden. Sie sieht aus wie Windows 3.1, die Maus braucht auf schnellster Stufe eine gefühlte Stunde von einem Bildschirm-Ende zum anderen und es wird keine Hardware erkannt.
Kein Sound und auch kein Internet. Nach langem googlen auf einem Windows-PC findet man schließlich einen Link zu einem Treiber für die W-Lan Hardware. Funktioniert natürlich nicht (gehe zu: Erster Absatz).
Genervt von den weniger bekannten dafür ach so schnellen "Linuxen" lade ich mir Ubuntu herunter.
Netbook-Edition (hab ja schließlich ein Netbook).
Installation geht flott (wer schon mal selbst Windows installiert hat, weiß, dass alles unter 60 Minuten blitzschnell ist) und man wird mit einem Soundeffekt begrüßt. "Fast wie Windows". Also Hardware wird schonmal erkannt.
Leider wurde die "Netbook-Edition" offensichtlich nie auf einem Netbook getestet.
Vom Anmeldebildschirm fehlen gut und gerne 30%.
Mit [Tab] geht's dahin, wo die Maus schon nicht mehr hinkommt.
Erstmal Systemsteuerung o.ä. suchen.
Rechtsklick auf den Destop bringt ein bekanntes Menü hervor. Sieht aus wie bei Windows.
Der Klick auf "Anzeige" öffnet einen bekannten Dialog. Nur blöd, dass die OK- und Abbrechen-Knöpfe jenseits des Bildschirmrandes liegen.
Aber das spielt keien große Rolle, denn der "Auflösungs-Regler" geht nicht bis 800x480 oder auch nur 1024x600
Bei 1024x768 ist Ende. Breitbild scheinen Linuxer auch nicht zu kennen.
Das waren meine Erfahrungen bisher.
Ich will keinen Flamewar starten, also braucht ihr ja nicht antworten.
HeX0R wollte Erfahrungen. Bitte sehr.
Richtig konfiguriert läuft Linux bestimmt super stabil und schnell. Nicht umsonst kommt auf Servern fast ausschließlich Linux zum Einsatz. Aber als Desktopsystem ist für mich nicht zu gebrauchen.
Als erstes googelt man nach einem Programm und klickt den erst besten Link an.
Man entpackt die Datei und hat nur Textdateien vor sich. Den C++ Quellcode.
Man googelt also erneut mit dem Zusatz "executable" oder "binary", lädt wieder eine Datei herunter.
Ein Executable für BSD-Systeme. Lässt sich nicht installieren auf einem Ubuntu.
Dann findet man (vielleicht) ein RPM-Paket. "Dieses Programm benötigt bla und blubb". Man lädt bla und blubb herunter und versucht es erneut.
"Bla und Blubb benötigen Blibb und Blääb".
Eigentlich habe ich Linux ja nur (x-fach, jede erdenkliche Distribution) ausprobiert weil von vielen Leuten kommt "das ist viel schneller als Windows".
Aha. Die Light-Version braucht schonmal 5mal so lange wie Windows XP zum booten. Zumindest wird meine W-Lan Hardware flott erkannt. Dafür ist außer einem saulahmen 3D-Planetarium keine Software installiert (womit wir wieder beim ersten Absatz ankommen).
"Linux ist blöd", sage ich.
"Ja, du hast ja auch die falsche Distribution ausprobiert. Es gibt was neues, das ist viel besser", sagen die Kumpel.
Die neue Distribution is flott installiert und bootet in 10 Sekunden. Sie sieht aus wie Windows 3.1, die Maus braucht auf schnellster Stufe eine gefühlte Stunde von einem Bildschirm-Ende zum anderen und es wird keine Hardware erkannt.
Kein Sound und auch kein Internet. Nach langem googlen auf einem Windows-PC findet man schließlich einen Link zu einem Treiber für die W-Lan Hardware. Funktioniert natürlich nicht (gehe zu: Erster Absatz).
Genervt von den weniger bekannten dafür ach so schnellen "Linuxen" lade ich mir Ubuntu herunter.
Netbook-Edition (hab ja schließlich ein Netbook).
Installation geht flott (wer schon mal selbst Windows installiert hat, weiß, dass alles unter 60 Minuten blitzschnell ist) und man wird mit einem Soundeffekt begrüßt. "Fast wie Windows". Also Hardware wird schonmal erkannt.
Leider wurde die "Netbook-Edition" offensichtlich nie auf einem Netbook getestet.
Vom Anmeldebildschirm fehlen gut und gerne 30%.
Mit [Tab] geht's dahin, wo die Maus schon nicht mehr hinkommt.
Erstmal Systemsteuerung o.ä. suchen.
Rechtsklick auf den Destop bringt ein bekanntes Menü hervor. Sieht aus wie bei Windows.
Der Klick auf "Anzeige" öffnet einen bekannten Dialog. Nur blöd, dass die OK- und Abbrechen-Knöpfe jenseits des Bildschirmrandes liegen.
Aber das spielt keien große Rolle, denn der "Auflösungs-Regler" geht nicht bis 800x480 oder auch nur 1024x600
Bei 1024x768 ist Ende. Breitbild scheinen Linuxer auch nicht zu kennen.
Das waren meine Erfahrungen bisher.
Ich will keinen Flamewar starten, also braucht ihr ja nicht antworten.
HeX0R wollte Erfahrungen. Bitte sehr.
Richtig konfiguriert läuft Linux bestimmt super stabil und schnell. Nicht umsonst kommt auf Servern fast ausschließlich Linux zum Einsatz. Aber als Desktopsystem ist für mich nicht zu gebrauchen.
Signatur und so
Re: Linux = OS für Freaks?
Ich kann mich da nur anschliessen.
Ich habe seit 1980 mit Computern (damals noch Transistorbunker
) gesammelt.
Also im Grunde nicht wirklich unerfahren. Seit der Win95 Ärea nutze ich nun auch Windows.
Da liest man viel über Linux, ach wie toll und super, schnell und Netzwerkmäßig absolute Spitze...
Also probiert man das mal aus:
Da kommt schon Punkt 1.
Welche der zig Distributionen soll man nehmen ? Der normale User ist überfordert, also greift er zur erstbesten...
Meist Suse oder heutzutage Ubuntu.
Installation... : da kommen Fehlermeldungen, weil eine Hardware nicht erkannt wurde... Installation bricht ab,
kryptische Hex Kolonnen liegen auf dem Bildschirm. Der Cursor blinkt...
Da ist der geneigte Linuxtester wieder überfordert.
Dann endlich nach dem 3. oder 4. Versuch (oder Distribution) hat man dann endlich mal das System komplett
nach "empfohlen" installiert. Dann das grosse Erwachen... "Oh ich finde dies und jenes nicht, egal kann ich ja
runterladen und installieren".
Tja jetzt kommt Derren's Beschreibung von wegen Software Installation...
Da schüttelt der Linuxtester den Kopf, bootet neu, und formatiert die Platte...
Also ich hab schon etliche Distributionen ausprobiert, allerdings hatte keine den gewohnten "Windowseffekt".
Programminstallationen waren meist ein schier unlösbares Hindernis, oder die Software lief ganz einfach nicht.
Aber sich dann durch ellenlange englisch gehaltene Textfiles zu quälen, und diverse Pakete zu suchen, runterzuladen
und dann gehts immer noch nicht, da hab ich dann doch den Hals zu und nehme das vermeintlich böse Windows.
Erst wenn sich die Distributionen an Standards halten, wäre es für Programmierer sowie Nutzer einfacher, aber
dann wär es ja wieder so eine Art Windows
Und wenn ich mir dann vorstelle, jeder meiner Kunden hätte eine andere Distribution sowie Installation... Da könnt ich dann
meinen Job an den Nagel hängen, weil dann steigt da keiner mehr durch
Fazit : Ich habs aufgegeben auszutesten.
Ich habe seit 1980 mit Computern (damals noch Transistorbunker

Also im Grunde nicht wirklich unerfahren. Seit der Win95 Ärea nutze ich nun auch Windows.
Da liest man viel über Linux, ach wie toll und super, schnell und Netzwerkmäßig absolute Spitze...
Also probiert man das mal aus:
Da kommt schon Punkt 1.
Welche der zig Distributionen soll man nehmen ? Der normale User ist überfordert, also greift er zur erstbesten...
Meist Suse oder heutzutage Ubuntu.
Installation... : da kommen Fehlermeldungen, weil eine Hardware nicht erkannt wurde... Installation bricht ab,
kryptische Hex Kolonnen liegen auf dem Bildschirm. Der Cursor blinkt...
Da ist der geneigte Linuxtester wieder überfordert.
Dann endlich nach dem 3. oder 4. Versuch (oder Distribution) hat man dann endlich mal das System komplett
nach "empfohlen" installiert. Dann das grosse Erwachen... "Oh ich finde dies und jenes nicht, egal kann ich ja
runterladen und installieren".
Tja jetzt kommt Derren's Beschreibung von wegen Software Installation...
Da schüttelt der Linuxtester den Kopf, bootet neu, und formatiert die Platte...
Also ich hab schon etliche Distributionen ausprobiert, allerdings hatte keine den gewohnten "Windowseffekt".
Programminstallationen waren meist ein schier unlösbares Hindernis, oder die Software lief ganz einfach nicht.
Aber sich dann durch ellenlange englisch gehaltene Textfiles zu quälen, und diverse Pakete zu suchen, runterzuladen
und dann gehts immer noch nicht, da hab ich dann doch den Hals zu und nehme das vermeintlich böse Windows.
Erst wenn sich die Distributionen an Standards halten, wäre es für Programmierer sowie Nutzer einfacher, aber
dann wär es ja wieder so eine Art Windows

Und wenn ich mir dann vorstelle, jeder meiner Kunden hätte eine andere Distribution sowie Installation... Da könnt ich dann
meinen Job an den Nagel hängen, weil dann steigt da keiner mehr durch

Fazit : Ich habs aufgegeben auszutesten.
PureBasic 6.21 (Windows x86/x64) | Windows11 Pro x64 | AsRock B850 Steel Legend Wifi | R7 9800x3D | 64GB RAM | GeForce RTX 5080 | ThermaltakeView 270 TG ARGB | build by vannicom
Re: Linux = OS für Freaks?
Ich wünsche mir es wäre anders, aber ich kann Euch leider nur zustimmen.
Grüße, Nino
Grüße, Nino
Re: Linux = OS für Freaks?
Natürlich. Linux ist für Freaks, und dafür ist es geil.Linux = OS für Freaks?
Ich habe Linux etliche Jahre benutzt. Dabei habe ich mich aktiv
damit auseinander gesetzt. Das heißt man muß viel nachlesen,
fortwährend lernen und immer wieder rumbasteln.
Für Endanwender ist das nichts, aber für Freaks schon recht cool.
Der Endanwender kann es vielleicht eine bestimmte Zeit nutzen,
solange es gut läuft. Vielleicht eMails schreiben, im Internet surfen
und mal einen Brief schreiben.
Sobald es aber mal Probleme gibt, ist es nichts mehr für diese Endnutzer.
Dann muß man an die Console. Einstellungsdateien und Skripte ändern,
Programme selbst kompilieren und dabei manchmal kleine Fehler im C oder C++
Source ausbessern, man muß zig Console-Tools für den richtigen Job kennen uvm.
Wenn einem das Spaß macht, man gern bastelt und sich selbständig in
neue Sachen einlesen kann (Bücher, Internet, ..) und ein generell gutes
Computer- und Softwareverständnis hat, dann kann das sehr schön sein.
Mir gefiel die Einfachheit von Slackware oder auch ein eigenes Linux von
Anfang an selbst aufzubauen, ohne fertige Distro. Für alles findet man
Anleitungen im Netz.
Der Gedanke der freien Software ist sehr gut. Freiheit pur.
Aber was mich auf Dauer am meisten störte:
Es gibt keine wirklich professionelle Software. Es gibt viele gute
Projekte, aber meistens kann man das nicht mit wirklich professioneller,
kommerzieller Software vergleichen.
Es gibt für jeden Bereich etwas. Für 2D/3D Grafik, zum Musik machen,
zum Programmieren. Und immer frei. Freiheit und kostenlos, wobei viele
nur das kostenlos an "free" interessiert.
Mir ist es aber egal ob eine Programmlizenz 200, 600 oder 1500 Euro
kostet, oder ob es kostenlos ist.
Wichtiger ist mir was ein Programm kann, wie es funktioniert, wie es mir hilft
ein Problem zu lösen oder etwas zu erschaffen.
Schaut man im 3D Bereich mal große kommerzielle Programme an:
3D Studio, Maya, Cinema4D, ZBrush, Mudbox, Vue, ...
Oder im Musikbereich:
Ableton Live, Reason, Native Instruments Produkte, tausende VSTs
und VSTis.
Wer bereit ist für die Arbeit anderer Entwickler etwas zu bezahlen,
also Programme zu lizensieren, der kann wirklich professionelle Software
haben und hat dabei eine große Auswahl. Und diese Software gibt es
fast immer für Windows und Mac.
Und dann schau mal bei Linux. Dort gibt es auch viel - aber mit diesen
professionellen kommerziellen Sachen kann von der Qualität her kaum
etwas annähernd mithalten.
Wenn ich ein paar hundert oder tausend Euro zahle, dann verlange ich
natürlich auch Spitzenqualität, besten Support usw.
Eine Firma mit einem solchen Produkt muß sich wirklich Mühe geben,
wenn sie Lizenzen verkaufen wollen.
Bei Linux kann man keine Ansprüche stellen. Ist halt da, so wie es ist.
Wenn es etwas nicht gibt oder die vorhandene Software nicht zufrieden stellt,
dann muß/soll man es halt gefälligst selbst schreiben. Ist halt frei, da kann
man keine Anforderungen haben.
Am Ende, nach ein paar Jahren mit Linux, war es mir zu viel Gefrickel.
Ich finde es für Freaks immernoch gut. Es macht Spaß, wenn man sich
damit beschäftigen und es aktiv lernen möchte.
Wer aber nicht dauernd rumfrickeln will, der nimmt besser ein anderes OS
und lizensiert sich ordentliche Software, mit der er dann einfach seine Ziele
oder Ideen umsetzen kann. Dann kann man sich auch auf die jeweilige Software
konzentrieren und muß sich nicht noch mit dem ganzen Systemzeug abgeben.
Ich persönlich habe momentan einfach kein Interesse mehr an rumfrickeln/basteln,
also konsequenterweise kein Linux mehr. Höchstens mal eine neue Distro in
VMware anschauen - zum Spaß.
EDIT:
Bei Linux ist es doch so wichtig das man Zugriff auf den Sourcecode
hat, das man die Freiheit hat diesen zu ändern, zu fixen, weiter zu entwickeln.
Das allein sagt doch schon viel über die Hauptbenutzergruppe aus.
Einen Musiker/DJ, einen Fotografen oder einen 3D-Grafiker interessieren
doch nicht C++ Codes oder Python Skripte und die damit verbundene Freiheit
für Programmierer. Die meisten Menschen werden sich nicht dafür interessieren,
weil die meisten Menschen nicht programmieren. Mit der Freiheit können diese
Menschen nichts anfangen, also interessieren sie sich dann höchstens dafür,
weil es kostenlos ist. Und dann kann man wiederum nichts fordern oder erwarten...
cya,
...Danilo
"Ein Genie besteht zu 10% aus Inspiration und zu 90% aus Transpiration" - Max Planck
...Danilo
"Ein Genie besteht zu 10% aus Inspiration und zu 90% aus Transpiration" - Max Planck
Re: Linux = OS für Freaks?
Hallo
Ich habe Linux (Ubuntu) seit 2,5 Jahre auf meinem Rechner und würde es gegen Windows nicht und nimmer tauschen.
Inzwischen habe ich schon 5 PC-Anwender überzeugt auch auf Linux zu wechseln. Keiner will wieder auf Windows, wobei das nur "Anwender" sind.
Wo ich euch recht gebe, mann muss sich damit auseinandersetzen, aber das muss ich mich auch bei Windows beim Umstieg z.B. XP auf Win7 usw.
Walter
Ich habe Linux (Ubuntu) seit 2,5 Jahre auf meinem Rechner und würde es gegen Windows nicht und nimmer tauschen.
Inzwischen habe ich schon 5 PC-Anwender überzeugt auch auf Linux zu wechseln. Keiner will wieder auf Windows, wobei das nur "Anwender" sind.
Wo ich euch recht gebe, mann muss sich damit auseinandersetzen, aber das muss ich mich auch bei Windows beim Umstieg z.B. XP auf Win7 usw.
Walter
Lesen bei schlechten Lichtverhältnissen ist nicht schlecht für die Augen, sondern trainiert sie sogar.
Linux Ubuntu Mate 18.04
PB 5.71
Intel i5
Linux Ubuntu Mate 18.04
PB 5.71
Intel i5
- ts-soft
- Beiträge: 22292
- Registriert: 08.09.2004 00:57
- Computerausstattung: Mainboard: MSI 970A-G43
CPU: AMD FX-6300 Six-Core Processor
GraKa: GeForce GTX 750 Ti, 2 GB
Memory: 16 GB DDR3-1600 - Dual Channel - Wohnort: Berlin
Re: Linux = OS für Freaks?
Wer Linux Anwendungen an DAU's liefert, ohne Installer, der Abhängigkeiten auflöst ausliefert, da frage ich mich, wer
denn der DAU ist
Unter Windows wird doch auch alles in den Installer gepackt, sämtliche .NET Abhängikeiten und C++ Runtimes usw.
Den einzigen Unterschied sehe ich hier in der Unerfahrenheit des Entwicklers (mich eingeschlossen
)
Gruß
Thomas
denn der DAU ist

Unter Windows wird doch auch alles in den Installer gepackt, sämtliche .NET Abhängikeiten und C++ Runtimes usw.
Den einzigen Unterschied sehe ich hier in der Unerfahrenheit des Entwicklers (mich eingeschlossen

Gruß
Thomas
PureBasic 5.73 LTS | SpiderBasic 2.30 | Windows 10 Pro (x64) | Linux Mint 20.1 (x64)
Nutella hat nur sehr wenig Vitamine. Deswegen muss man davon relativ viel essen.

Nutella hat nur sehr wenig Vitamine. Deswegen muss man davon relativ viel essen.

Re: Linux = OS für Freaks?
Bei PureBasic ist man auf Windows gewohnt, meist nichts mitliefern zu müssen.ts-soft hat geschrieben:Wer Linux Anwendungen an DAU's liefert, ohne Installer, der Abhängigkeiten auflöst ausliefert, da frage ich mich, wer
denn der DAU ist![]()
Unter Windows wird doch auch alles in den Installer gepackt, sämtliche .NET Abhängikeiten und C++ Runtimes usw.
Den einzigen Unterschied sehe ich hier in der Unerfahrenheit des Entwicklers (mich eingeschlossen)
Das WinAPI das man benutzt und worauf auch PureBasic intern aufsetzt, ist
sehr stabil.
Bei PureBasic/Linux kann man scheinbar nie davon ausgehen, dass der User alle
benötigten Bibliotheken (und die richtige Version davon!) schon installiert hat.
(Früher wurde über die DLL Hell bei Windows geschimpft, heute hat Linux
imho das gleiche Problem mit zu vielen Versionen, Abhängigkeiten von
Abhängigkeiten und Unübersichtlichkeit bei den vielen verschiedenen Bibliotheken

Kommerzielle Linux-Programme setzen imo weniger auf die beim User installierten Libs.
Solche Programme linken die Bibliotheken meist statisch hinzu, so dass die externen
Abhängigkeiten zumindest sehr minimiert werden.
Falls das mit PureBasic/Linux nicht geht, wäre es stark zu empfehlen so etwas zusätzlich
(mit Compileroption) zu ermöglichen.
Dann wird das Kompilat zwar größer, aber viele externe Abhängigkeiten machen keine
Probleme mehr, weil es sie nicht mehr gibt und die Lib integriert ist.
cya,
...Danilo
"Ein Genie besteht zu 10% aus Inspiration und zu 90% aus Transpiration" - Max Planck
...Danilo
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Re: Linux = OS für Freaks?
Abhängigkeiten von bestimmten Versionen einer Lib sind mir bisher nicht aufgefallen,
Hauptsache die Lib ist installiert und wird auch gefunden (das finden scheint
problematisch für PB zu sein, z.B. WebKit).
Mithinzulinken (optional) würde natürlich auch zur Stabilität beitragen.
Gruß
Thomas
Hauptsache die Lib ist installiert und wird auch gefunden (das finden scheint
problematisch für PB zu sein, z.B. WebKit).
Mithinzulinken (optional) würde natürlich auch zur Stabilität beitragen.
Gruß
Thomas
PureBasic 5.73 LTS | SpiderBasic 2.30 | Windows 10 Pro (x64) | Linux Mint 20.1 (x64)
Nutella hat nur sehr wenig Vitamine. Deswegen muss man davon relativ viel essen.

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- NicTheQuick
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Ubuntu 24.04.2 LTS
GeForce RTX 3080 Ti - Wohnort: Saarbrücken
Re: Linux = OS für Freaks?
Ich bin grad noch etwas unmotiviert genauer darauf einzugehen, aber bin auch
völlig zufrieden mit meinem Ubuntu. Klar hat es auch mal ein paar Macken, aber
welches Windows hat die nicht.
Bevor ich sage, was mir an Ubuntu gefällt, sag ich lieber, was mir nicht so ganz
gefällt, wofür Ubuntu selbst aber nichts kann meiner Meinung nach.
Danilo hat es eigentlich schon angesprochen. Mir fehlt manchmal auch die
professionelle Software für gewisse Dinge. Aber anders als Danilo hab ich das
Geld nicht so locker um mir auch professionelle Software zu kaufen. Deswegen
bin ich dann immer wieder auf die Suche gegangen und hab Alternativen
gefunden, die mir voll und ganz ausreichen. Darunter zählen dann so Sachen wie
eclipse, Blender, gimp, OpenOffice, Inkscape, kdesvn, Umbrello, Orcale VM
Virtualbox.
Dass man ab und an mal in Skripten herum wurtscheln muss, ist natürlich ein
starker Kritikpunkt für Normalanwender, aber ich überlege gerade, wann das bei
mir mal vorkam, ohne dass ich wirklich was ganz spezielles einstellen wollte,
was einem Normalanwender wohl völlig egal wäre. Meiner Meinung nach gibt es
für alle wichtigen Dinge irgendwelche grafischen Knöpfchen, die man drehen
kann, mit denen ein Normalanwender zurecht kommt. Und wenn man bei der
Installation Probleme hat, dann mag das vorkommen und mit ein wenig Googlen
sind diese meistens schnell gelöst, aber dann läuft's. Wenn ich überlege auf wie
vielen verschiedenen Rechnern ich schon Windows installiert hab und ich
stundenlang auf Treibersuche war oder heraus finden musste, was da überhaupt
in dem Laptop drinsteckt und welche Treiber kompatibel sind... Also da hatte ich
mit Ubuntu noch kaum Probleme. Das letzte Problem, was ich von einem Freund
kenne und was in der Tat nervig war, war die 3D-Unterstützung für bestimmte
ATI-Grafikkarten. Das lag daran, dass ATI selbst ihre proprietären Treiber für
Linux nicht mehr weiter entwickelt wollte und es dann eben einen Zeit lang
gedauert hat, bis die Linux-Community wieder möglichst generische Treiber für
die fehlende Funktionalität selbst entwickelt hatte.
Dann finde ich bei Linux allgemein die Paketverwaltung super! Sobald ein
Entwickler seine Software z.B. als deb-Paket zur Verfügung stellt, reicht ein
Klick und alle Abhängigkeiten werden automatisch erfüllt und je nachdem wird
die Paketquellenliste aktualisiert, sodass sich die Software in Zukunft ganz
automatisch auf dem neusten Stand halten kann. Und das alles über eine
Schnittstelle, die Paketdatenbank. Die Deinstallation von Paketen ist genau so
einfach und sauber. Ich kann hier bei mir zum Beispiel die Paketquellen für die
Nightly Builds von firefox einrichten und hab so automatisch immer den
allerneusten firefox (nicht, dass ich das so machen würde
, aber es geht!).
Dann gibt es natürlich verschiedene Oberflächen für Linux. Die bekanntesten sind
wohl Gnome und KDE, aber es gibt auch noch jede Menge andere, die man mehr
oder weniger leicht parallel installieren kann oder als Hauptoberfläche nutzen
kann.
Vielleicht noch als Empfehlung für diejenigen unter euch, die mal eine recht
anwenderfreundliche Distribution testen wollen: Linux Mint
Zugegeben hab ich es selbst noch nicht bei mir getestet, aber ein paar Freunde
von mir sind sehr positiv überrascht davon. Hab ich schon erwähnt, dass eine
Freundin von mir fast 2 Jahre Ubuntu genutzt hat und super zufrieden war bis sie
sich einen iPod Touch gekauft hatte und dann iTunes natürlich nicht ging?
///Edit: Ups, ist doch mehr geworden.
Vielleicht noch ein Fazit:
Ich bin kein Windows-Gegner, aber ich komme super mit meinem Ubuntu zurecht
und da ich dafür nichts bezahlen muss und als Programmierer theoretisch
viel ändern könnte, macht mir das ganze noch mehr Spaß. Dazu kommt, dass
ich als Informatikstudent bei vielen praktischen Vorlesungen fast immer ein Linux
brauche. Und da hilft es enorm, wenn man sich eh schon darin zurecht findet.
völlig zufrieden mit meinem Ubuntu. Klar hat es auch mal ein paar Macken, aber
welches Windows hat die nicht.
Bevor ich sage, was mir an Ubuntu gefällt, sag ich lieber, was mir nicht so ganz
gefällt, wofür Ubuntu selbst aber nichts kann meiner Meinung nach.
Danilo hat es eigentlich schon angesprochen. Mir fehlt manchmal auch die
professionelle Software für gewisse Dinge. Aber anders als Danilo hab ich das
Geld nicht so locker um mir auch professionelle Software zu kaufen. Deswegen
bin ich dann immer wieder auf die Suche gegangen und hab Alternativen
gefunden, die mir voll und ganz ausreichen. Darunter zählen dann so Sachen wie
eclipse, Blender, gimp, OpenOffice, Inkscape, kdesvn, Umbrello, Orcale VM
Virtualbox.
Dass man ab und an mal in Skripten herum wurtscheln muss, ist natürlich ein
starker Kritikpunkt für Normalanwender, aber ich überlege gerade, wann das bei
mir mal vorkam, ohne dass ich wirklich was ganz spezielles einstellen wollte,
was einem Normalanwender wohl völlig egal wäre. Meiner Meinung nach gibt es
für alle wichtigen Dinge irgendwelche grafischen Knöpfchen, die man drehen
kann, mit denen ein Normalanwender zurecht kommt. Und wenn man bei der
Installation Probleme hat, dann mag das vorkommen und mit ein wenig Googlen
sind diese meistens schnell gelöst, aber dann läuft's. Wenn ich überlege auf wie
vielen verschiedenen Rechnern ich schon Windows installiert hab und ich
stundenlang auf Treibersuche war oder heraus finden musste, was da überhaupt
in dem Laptop drinsteckt und welche Treiber kompatibel sind... Also da hatte ich
mit Ubuntu noch kaum Probleme. Das letzte Problem, was ich von einem Freund
kenne und was in der Tat nervig war, war die 3D-Unterstützung für bestimmte
ATI-Grafikkarten. Das lag daran, dass ATI selbst ihre proprietären Treiber für
Linux nicht mehr weiter entwickelt wollte und es dann eben einen Zeit lang
gedauert hat, bis die Linux-Community wieder möglichst generische Treiber für
die fehlende Funktionalität selbst entwickelt hatte.
Dann finde ich bei Linux allgemein die Paketverwaltung super! Sobald ein
Entwickler seine Software z.B. als deb-Paket zur Verfügung stellt, reicht ein
Klick und alle Abhängigkeiten werden automatisch erfüllt und je nachdem wird
die Paketquellenliste aktualisiert, sodass sich die Software in Zukunft ganz
automatisch auf dem neusten Stand halten kann. Und das alles über eine
Schnittstelle, die Paketdatenbank. Die Deinstallation von Paketen ist genau so
einfach und sauber. Ich kann hier bei mir zum Beispiel die Paketquellen für die
Nightly Builds von firefox einrichten und hab so automatisch immer den
allerneusten firefox (nicht, dass ich das so machen würde

Dann gibt es natürlich verschiedene Oberflächen für Linux. Die bekanntesten sind
wohl Gnome und KDE, aber es gibt auch noch jede Menge andere, die man mehr
oder weniger leicht parallel installieren kann oder als Hauptoberfläche nutzen
kann.
Vielleicht noch als Empfehlung für diejenigen unter euch, die mal eine recht
anwenderfreundliche Distribution testen wollen: Linux Mint
Zugegeben hab ich es selbst noch nicht bei mir getestet, aber ein paar Freunde
von mir sind sehr positiv überrascht davon. Hab ich schon erwähnt, dass eine
Freundin von mir fast 2 Jahre Ubuntu genutzt hat und super zufrieden war bis sie
sich einen iPod Touch gekauft hatte und dann iTunes natürlich nicht ging?

///Edit: Ups, ist doch mehr geworden.
Vielleicht noch ein Fazit:
Ich bin kein Windows-Gegner, aber ich komme super mit meinem Ubuntu zurecht
und da ich dafür nichts bezahlen muss und als Programmierer theoretisch
viel ändern könnte, macht mir das ganze noch mehr Spaß. Dazu kommt, dass
ich als Informatikstudent bei vielen praktischen Vorlesungen fast immer ein Linux
brauche. Und da hilft es enorm, wenn man sich eh schon darin zurecht findet.