Kaeru Gaman hat geschrieben:schönen gruß von OPAL!
... du kennst OPAL nicht?
nun, kein wunder....
mein Info-Prof hatte damals in '91 die gleiche idee...
ne neue prog-sprache...
sorry, hey...
VERGISS ES!
Ich beschäftige mich seit über 10 Jahren mit der Implementierung von Programmiersprachen jeglicher Art, Opal kenne ich allerdings nicht. Aus Zaphods Posting entnehme ich, dass Opal eine funktionale Programmiersprache ist. Ich habe ebenfalls funktionale Elemente drin, bleibe aber vorrangig imperativ. Ausgangspunkt ist C++, eine der erfolgreichsten Sprachen.
Sinn der Sache ist nicht perfekte akademische Sprache zu erstellen, sondern eine aus vielen Perspektiven praktische und verständliche Sprache.
Der Akademiker sitzt in seinem Büro und bastelt an Theorien, ich hab' eine Reihe von Tutorien gemacht, wo ich sehen konnte, woran Anfänger bei C/C++ scheitern. Weiterhin habe einige Projekterfahrung in unterschiedlichsten Bereichen. Ich kenne sogar den Unterschied zwischen Softwaretechnik und Realität. Ich sehe mich nicht als Akademiker, sondern eher als Handwerker, der sich mit den Gedanken von Akademikern beschäftigt hat.
Ich freue mich über Deine deutliche Kritik - Sie ist die beste Quelle für neue Anregungen. Mal gucken, ob ich mehr zu Opal finde.
Aber "Vergiss es!" lese ich seit langem, wenn es über dieses Thema geht. Als ich meinen ersten Compiler anwarf, schüttelte auch nur jeder mit dem Kopf. "Wird nie laufen." oder "Das ist viel zu viel Aufwand für eine Person.." - das höre ich heute noch, obwohl der Compiler läuft.
Kaeru Gaman hat geschrieben:du wirst niemals ein genügend grosses publikum gewinnen...
wenn du sowas machen willst, verdinge dich bei mega-firmen,
die schon über ausreichend kapital gebieten...
Die Wahrscheinlichkeit, dass niemand von der Sprache Notiz nimmt, ist hoch. Aber denk mal drüber nach, wo Du diese Kritik schreibst. In einer Microsoft dominierten Welt lese ich diese Aussage in einem Purebasic-Forum.... fällt Dir was auf? Du selbst widerlegst Deine Aussage, denn Du bist selbst im Publikum einer Sprache, hinter der soweit ich weiß, keine Mega-Firma steht.
Wer garantiert Dir, dass jemand Deine Programme benutzen wird?
Wenn jeder seinen Antrieb daraus aufbauen müsste, dass jemand anderer ihm garantiert, dass er das Produkt verwendet, würde niemand irgendetwas neues gestalten.
Die Sprache ist als Versuch gestartet, der Versuch läuft hervorrangend und ich habe einen Compiler, den ich entsprechend weiterentwickeln werde.
Zaphod hat geschrieben:ist aber kein unübliches ziel für eine diplomarbeit und auch nicht zu hoch gegriffen.
ich würde mir auch mal den d compiler von digital mars ansehen
Wer einen Parser schreibt, hat noch keinen Compiler. Wer einen Compiler schreibt, hat noch keine gute Sprache. Wer eine Sprache kopiert, hat nix Neues. Wer sich mit Templates, Generics, Mehrfachvererbung, Linkern, Codeoptimierung und all dem Kram auseinandersetzt, hat meines Erachtens durchaus ein großes und breit angelegtes Thema. Anspruchslos halte ich das auch nicht.
Vielen Dank für den Hinweis auf D, ich habe mir vor ein zwei? Jahren mal überlegt, ob ich mit demjenigen zusammenarbeiten möchte, allerdings ist D schon weit vorrangeschritten und veröffentlicht. Damit war das leider nicht mehr sinnvoll umsetzbar.