Naja also es kommt halt auf die Auftraggeber an. Wenn die einfach ein Programm von Dir wollen, das funktioniert, dann kannst Du im Grunde erstmal nehmen, was Du willst, denn den Code wollen sie ja nicht sehen und auch nichts damit zu tun haben. Schwierig könnte es aber bereits dann werden, wenn sie das Programm später von jemand anders weiterentwickeln wollen, denn dann haben sie plötzlich keinen, der sich mit der Sprache auskennt. Könnte vielleicht sogar gut sein, dann kommen sie evtl. wieder auf Dich zurück

aber auch nur dann, wenn sie das erst im Nachhinein erfahren. Wenn sie bereits von Anfang an sagen, sie wollen Dir den Code abkaufen sodaß da später einer dran weitermachen kann, dann kann es schon sein, daß sie wollen, daß Du eine etablierte, bekannte Sprache nimmst.
Wenn Du jedoch direkt für eine Softwarefirma arbeitest, also an deren Projekten einfach nur als Freelancer mitmachst, dann hast Du eh keine Wahl, dann mußt Du natürlich das nehmen, was die auch nehmen. Und dort eine Firma zu finden, die mit PB arbeitet, das kannst Du quasi vergessen. Natürlich gibt's ein paar wenige, aber die sind mit großer Wahrscheinlichkeit nicht um die Ecke oder brauchen gerade niemanden usw., also da solltest Du schon eine andere Sprache wählen.
Und generell: Selbst wenn der erste Fall für Dich zutrifft und Du im Grunde völlig frei in Deiner Wahl der Programmiersprache bist, wirst Du irgendwann merken, daß größere Verwaltungs-Programme mit OOP einfach leichter und schöner zu realisieren sind, und später auch sehr einfach erweitert werden können. Du sagst ja, Du schreibst Programme fürs Lagermanagement, nun stell Dir vor, Du machst sowas für eine andere Firma, und nach einem Jahr wollen sie plötzlich einige Erweiterungen. Wenn Du in diesem Jahr ununterbrochen an dem Programm gearbeitet hast (z.B. weil andere Firmen das auch haben wollten), dann ist es vielleicht nicht GANZ so tragisch, aber wenn Du dieses Jahr über den Code nie gesehen hast, wirst Du erstmal einen Schock kriegen, wenn Du da nachträglich wieder was einbauen mußt. Hast Du hingegen alles in OOP programmiert (oder zumindest Dich an bestimmte OOP-Vorgehensweisen gehalten, was auch in nicht-OOP-Sprachen möglich ist), dann wird es Dir um einiges leichter fallen.