Hallo und guten abend.
mal ne verständnisfrage von einem unwissenden.
was bringen dem programmierer gui-libs wie oben
genannt? in purebasic und z.b. vielen anderen basicdialekten kann man doch ganz tolle guis basteln und einige sind sogar portierbar. ok wenn, wie in c, das nicht ganz so einfach ist, verstehe ich das ja. hmmm aber so ganz geht mir die mächtigkeit dieser libs noch nicht ganz ein. es wäre toll wenn mich jemand ins licht führen würde (nicht dahinter )
merci vielmals.
VG
Zebulon
GUI Libs bringen GUI ohne das man sie selbst schreiben muss. Simpel, oder?
Was glaubst du denn woher die GUI Libs in den Basic Varianten kommen? Die sind auch nicht vom Himmel gefallen, sondern sind entweder eigene Abstraktionsschichten oder Basieren sogar auf vorgenannten GUI Bibliotheken.
PureBasic selbst nutzt zb. unter Linux Gtk, was den Vorteil hatte, das der Entwickler von PureBasic sich nicht selbst auch noch ein GUI Toolkit bauen musste.
Die meisten Programmiersprachen haben keine Definition von GUI innerhalb der Sprache und das ist auch durchaus sinnvoll so.
Bezüglich der Mächtigkeit lege ich mal nahe, dass du dir anschaust was Qt alles kann und wie bescheiden sich daneben PureBasic macht.
Akzeptiert und Schwamm drüber. Ich sehe ich muß noch viel über GUIs lernen aber was mache ich sonst mit meiner Zeit?
Mach Dir ein schönes WE und einen tollen Fasching.
VG
Zebulon
Die meisten GUI Libs versuchen durchaus das native Look and Feel zu erreichen oder setzen selbst sogar die nativen GUI-Elemente ein.
Euch sollte klar sein, dass das was ihr da bei PureBasic seht ebenfalls ein GUI Toolkit ist, dass die WinAPI funktionen abstrahiert.
Es gibt verschiedene arten von GUI Toolkits die verschiedene zwecke erfüllen.
Bei Windows ist auf der untersten ebene das WinAPI. Letzlich ist tatsächlich jedes GUI-Element unter Windows ein Fenster, selbst Buttons, Slider usw.
Auf der Ebene mag aber keiner programmieren, denn das ist sehr umständlich. Also gibt es als "GUI Toolkit" schon seit Ewigkeiten MFC, welches ein einigermaßen Objektorientiertes Toolkit ist, welches selbst die WinAPI zum zeichnen nutzt.
Eine andere Form von GUI-Toolkit ist zb Gtk. Gtk zeichnet die GUI Elemente komplett selbst. Dazu muss man wissen, dass das Linux/Unix Fenstersystem X11 nur sehr primitive eingebaute GUI Elemente hat, die keiner nutzen will.
Letztendlich gibt es verschiedene Gründe warum man GUI Toolkits so oder so anlegt. Toolkits die die nativen GUI Elemente eines Systems nutzen (sofern überhaupt welche integriert sind) sollen meistens den Umgang damit vereinfachen oder Portabilität herstellen. Unterscheiden sich die Gewrappten Systeme sehr, dann ist es unter Umständen ziemlich schwer und aufwändig das ganze auf ein anderes System zu portieren.
Toolkits wie Gtk, die das zeichnen selber übernehmen haben hingegen zwar den Nachteil das es aufwändiger ist ein "natives Gefühl" herzustellen indem man die Themes dafür anpasst, dafür sind sie aber schneller und einfacher zu portieren, weil nur das nötigste an das Zielsystem angepasst werden muss (generelles Zeichnen, Mausklicks und Windowing Funktionen).
Ein weiterer Punkt ist, dass verschiedene GUI Toolkits auch einen unterschiedlich großen Funktionsumfang haben. Qt hat zum Beispiel sehr ausgefeilte Vektorzeichenfunktionen.