Neue Konzepte

Hier kann alles mögliche diskutiert werden. Themen zu Purebasic sind hier erwünscht.
Flames und Spam kommen ungefragt in den Mülleimer.
Kaeru Gaman
Beiträge: 17389
Registriert: 10.11.2004 03:22

Beitrag von Kaeru Gaman »

"Capitalism" ist ein nettes beispiel, aber nicht so ganz was mir vorschwebt.
ich denke da eher an ein CityBuilder oder ähnliches Aufbauspiel.
Hauptziel sollte sein, deine Bürger zufrieden zustellen und gesund zu ernähren.
gerade beim Part "Ernährung" kann man noch viel wissenswertes mit einfließen lassen,
dass das Game nen Lerneffekt bekommt, da kennen sich sowieso zu viel Leute zu wenig aus.
grundsätzlich denk ich an ne Basis wie Civ, nur eben weit detailreicher.
denkbar wären dann auch details wie, dass du deine Leute zwar mit TV zufriedenstellen kannst,
dann aber die Produktivität und vor allem Innovationsfähigkeit deiner Gesellschaft nachläßt.

realistischere Forschung könnte bedeuten, dass du z.b. "Innovationspunkte" sammelst,
je nachdem wie zufrieden und gut versorgt deine Arbeiter sind,
und dass dann auf sektoren wo deine Arbeiter gut arbeiten Forschungsdurchbrüche möglich sind.

aber das sind ja nur Beispiele.

bei vielen vorhandenen Games stört mich halt, dass stets so getan wird,
als sei das momentane amerikanische System ein Idealzustand,
was schlicht nicht den Tatsachen entspricht.

Außerdem geht es meist um Konkurrenz und Sieg, und nicht um Kooperation und Glücklichsein.
letzteres sollte mal wieder etwas mehr in den Vordergrund treten,
wenn man bedenkt, welche erzieherische wirkung Computerspiele
auf die jüngere und auf die kommenden Generationen haben.
Der Narr denkt er sei ein weiser Mann.
Der Weise weiß, dass er ein Narr ist.
Benutzeravatar
Daniel P.
Beiträge: 333
Registriert: 06.12.2005 21:49
Kontaktdaten:

Beitrag von Daniel P. »

BTT *hihi*

Ich hab das auch manchmal - getauft habe ich das Phänomen "Programmierblockade".

Hin und wieder hab ich das sogar während der Arbeit. Im Büro programmiere ich fast ausschließlich und nach mehreren Stunden Tipperei macht es *klack* und es geht überhaupt gar nichts mehr. Meistens fuhrwerke ich dann sinnlos im Quellcode herum oder surfe im Internet. Ich habe bemerkt, dass das meistens dann passiert, wenn ich mich kritisch mit meinem Projekt bzw. mit dem gerade entwickelten Codeabschnitt auseinandersetze. Dann komme ich irgendwann an einen Punkt, wo ich alles "komisch" finde und nicht mehr weiß, wie ich mit der Entwicklung fortfahren soll. Und dann habe ich eine Programmierblockade und nichts geht mehr.

Mittlerweile habe ich eine Strategie, um das zu verhindern. Für mich klappt das ganz gut - nicht immer, aber öfters. Ich versuche, einfach nicht über das, was ich gerade programmiere, nachzudenken. Einfach Hirn aus, losprogrammieren. Dann geht die Arbeit, rein funktional, runter wie Öl. Das mache ich dann meistens bis zu einer Stunde und dann mach ich ein kurzes Denkpäuschen. Meist ca. 10 Minuten. Dann geht mein Hirn wieder in "Schlafzustand" und weiter geht's. Während der Zeit bekomme ich von meiner Umgebung auch nichts mit. Das ist total krass. Als ob man auf Drogen wäre - ich und der Code. Mehr gibt es dann nicht. Aber auch wenn man wie eine Maschine programmiert, es macht irgendwie Spaß. Denn man kommt gut voran ;)

Ansonsten brauch man natürlich die nötige Motivation. Bei den meisten Hobbyprojekten geht die natürlich relativ schnell flöten. Entweder sind die Projekte zu groß oder es gibt schon andere, etabliertere Lösungen. Bei reinen Hobbyprojekten brauch man einfach Disziplin. Ähnlich wie in meinem Beruf setze ich mich hin und *Hirn-aus-und-Code-raus*. Allerdings merke ich selbst, dass wenn ich in meiner Freizeit programmiere, die Anlaufzeit bzw. das Aufraffen zum Programmieren schon etwas braucht. Meistens lenke ich mich dann auch unnötig mit irgendwelchen Sachen ab. Im Moment zum Beispiel schreibe ich diesen Beitrag, obwohl ich eigentlich für mein kleines PHP-gestütztes MVC-Framework noch eine Klasse zusammenfummeln wollte. Werde ich wohl später machen. Immerhin steht das Notebook schon neben mir, ich muss es nur noch anmachen und *Hirn-aus-...* - den Rest kennt ihr ja :mrgreen:

@Vermilion:
Wenn dir für ein Schulprojekt der Elan fehlt, dann würde ich an deiner Stelle ein Projekt mit einem wirtschaftlichen Ziel durchführen. Sprich, dass am Ende etwas für dich/euch herausspringt. Außerdem macht es ungeheuren Eindruck, wenn man für kleine Firmen noch kleinere Projekte durchführt. Geh einfach mal durch euer Industriegebiet und überlege dir, was in den einzelnen Firmen alles automatisiert werden könnte. Es ist immer wieder überraschend, wieviel händische Arbeit an einem Computer gemacht wird. Früher zum Beispiel wurden in Firma XYZ Formulare per Hand erstellt und aufwendig in einem Ordnersystem abgelegt. Heute dagegen wird das in Excel gemacht und die Sekretärin legt die Excel-Dateien in einem Chaos von Ordnern und Unterordnern ab, in dem nur sie durchblickt. Da liegt es doch auf der Hand, ein Programm zu entwickeln, dass die Aufnahme und die Archivierung von solchen Formularen automatisiert - vielleicht sogar mit einer hübschen Suchfunktion. Sowas schafft man locker in 160 Stunden und das ist auch das täglich Brot, mit dem man sich als Programmierer in Deutschland hauptsächlich beschäftigt. Falls du dich beruflich weiter in diese Richtung entwickeln möchtest, kannst du doch sowas machen. Bei sowas lernst du mehr, als bei einer Entwicklung von einem Spiel, dass vielleicht schon 100x programmiert wurde. Das soll natürlich nicht die Spieleentwickler abwerten, nur ist deren Markt gerade hier in Deutschland recht klein. Der Quasi-Flopp von Crysis zeigt das deutlich. Wäre ich Entwickler bei Crytek, würde mich das tierisch abfrusten. Daher finde ich Projekte mit einem realen Ziel, gerade als Schulprojekt oder auch privat zum Taschengeld aufbessern, schöner. Ist doch toll, wenn am Ende ein Kasten Bier oder ein paar hundert Kröten herausspringen. Nebenbei bemerkt gibt es Firmen, die solche Programme wie oben beschrieben für richtig teures Geld (5-stellige Beträge und mehr) verkaufen und gut davon leben können. Also wenn das keine Motivation für später ist, dann weiß ich auch nicht <)
Gruß, Daniel :? | In der Realität ist die Wirklichkeit ganz anders...

PB 4.10 (Windows XP SP 2)
Benutzeravatar
Vermilion
Beiträge: 1846
Registriert: 08.04.2006 16:00
Computerausstattung: Apple iMac (2010) & HP Notebook
Wohnort: Heidekreis

Beitrag von Vermilion »

Eigentlich wäre das mal eine gute Idee die man sich durch den Kopf gehen lassen sollte, ein bisschen Kombination von Transport Tycoon Deluxe (eines meiner Lieblingsspiele und ein Klassiker von 1995) und SimCity.

Nicht lachen, so einen "World Tycoon" hatte ich mal vor, 2006 :lol: Doof wie ich damals noch war (achtung, wieder relativ :P ) habe ich wieder mit dem Menu angefangen und bin nicht weitergekommen. Ok, lag auch daran, dass es mich aufgeregt hat, dass es nur bei Sprite3D diese schönen geglätteten Kanten gibt.

So im wahrsten Sinne des Wortes ein Gesellschafts-Spiel.

@Daniel P.: Ja, unsere lehrenden Fachkräfte nannten das auch als großes Beispiel in Zusammenarbeit mit einem Betrieb ein Projekt durchzuführen.
Was mein Praktikumschef (ist aber erst im Juli) meinte ist, wenn das gut läuft kann ich später auch bei denen arbeiten, weil die Suchen noch Leute. :freak: Da werde ich sowieso mehr in Auftragsprogrammierung Web-basierter Anwendungen verwickelt sein, Spiele würde ich am liebsten lieber Hobbymäßig machen, weil davon leben wäre ja wie es bezüglich des deutschen Marktes sagst, etwas wackelig. Und dann muss es nicht immer so laufen: "Verdammt, nur noch 2000€ auf'm Konto, muss mir mal wieder etwas einfallen lassen zum verklappen...".
In "Internetzugang einrichten" (Unsere Fächer haben dermaßen unpassende Namen" kriegen wir ja auch beigebracht den Kram mit Angebotserstellung etc., unser Lehrer hatte auch mal ein Angebot mitgebracht an eine Firma (also ein echtes nur so also Vorlage), da belief es sich auf einige Millionen. Ok, also das ist ja nicht mehr Taschengeldkrams.. <)
Bild

Immer die neueste PureBasic Version. Auf allem Betriebssystemen. Ich bin ein OS-Nomad!
Andreas_S
Beiträge: 787
Registriert: 14.04.2007 16:48
Wohnort: Wien Umgebung
Kontaktdaten:

Beitrag von Andreas_S »

Ich hab zurzeit auch eine riesige Blockade zwischen mir und meinem Projeckt...
Ich hab gute Ideen und auch ein schönes Projeckt doch trotzdem fällt es mir schon schwer die exe des editors zu starten und mein Projeckt zu öffnen...

Dannach starte ich meist gleich ein Spiel und der Tag ist vorbei...

Andreas
Benutzeravatar
Vermilion
Beiträge: 1846
Registriert: 08.04.2006 16:00
Computerausstattung: Apple iMac (2010) & HP Notebook
Wohnort: Heidekreis

Beitrag von Vermilion »

Das ist auch so eine Sache. Die Fortschrittsgeschwindigkeit. Mir kommt sie sehr hoch vor, da ich ja vor jedem Kompilieren und starten etwas verbessere, hinzufüge oder entferne. Aber letztendlich am Abend ist der Überblick niederschlagend. -.-° Kaum was geschafft.

Au man, diese Programmierer Depressionen ^^
Bild

Immer die neueste PureBasic Version. Auf allem Betriebssystemen. Ich bin ein OS-Nomad!
Benutzeravatar
ZeHa
Beiträge: 4760
Registriert: 15.09.2004 23:57
Wohnort: Friedrichshafen
Kontaktdaten:

Beitrag von ZeHa »

@ Daniel P.

Das mit der Blockade kenne ich nur zu gut. Und zwar tritt das meist dann auf, wenn man "zu perfekt" denkt und schon zu gut programmieren kann (in der Theorie zumindest). Weil dann fängt man auf einmal an, viel zu viel zu planen, und kommt gar nie zu dem Punkt, wo etwas umgesetzt wird.

Wenn man dagegen einfach loslegt und programmiert, kommt es zwar vor, daß man während dem Programmieren einiges noch umbastelt und hin- und herschiebt, aber das ist eigentlich letztendlich ja gar nicht so tragisch, immerhin kommt etwas am Ende dabei raus. Ist wie Planen, nur daß das Planen live umgesetzt wird und natürlich etwas länger dauert, aber dann hat man eben das Ergebnis.

Und den "perfekten Code" gibt's wohl auch nicht, das ist wohl nur 'ne Illusion. Daher muß man sich echt von diesen Perfektions-Phantasien lösen und einfach MACHEN, auch wenn's hinterher nicht schön ist, den Kunden interessiert nur das Endprodukt. Und beim nächsten Mal wird man automatisch einiges besser machen. Wiederverwendbarkeit von Code ist zwar schön und gut, aber bisher war's bei mir echt immer so, daß ich nach einem Projekt der Meinung war, daß ich das so wie es ist eh nicht mehr verwenden kann, weil es mir von der Code-Struktur gar nicht mehr so recht gefällt.

Daher hast Du absolut Recht, einfach loslegen und in Kauf nehmen, daß sich eben ein paar Dinge noch ändern werden - das passiert nämlich selbst dann, wenn man vorher alles bis ins kleinste Detail geplant hat ;)
Bild     Bild

ZeHa hat bisher kein Danke erhalten.
Klicke hier, wenn Du wissen möchtest, woran ihm das vorbeigeht.
Benutzeravatar
ZeHa
Beiträge: 4760
Registriert: 15.09.2004 23:57
Wohnort: Friedrichshafen
Kontaktdaten:

Beitrag von ZeHa »

Naja und noch was ganz anderes: Gerade wenn's um Spiele geht ist es oft so, daß man eben tatsächlich nur "Spiele machen" will, aber einen die Programmierung gar nicht unbedingt so sehr interessiert. In solch einem Fall ist es oft wohl besser, eine fertige Engine zu benutzen oder gleich einen GameMaker, oder man sucht sich einfach einen fähigen Programmier, denn letztendlich ist das Ergebnis wichtig und nicht der Weg dorthin.

Das gesteht man sich aber oftmals nur schwer ein, weil schließlich ist man ja ein Programmierer und dann muß man eben auch programmieren. Trifft aber eben nicht unbedingt auf jeden zu. Ähnlich ist es auch bei Filmen, wer Filme machen will, will nicht unbedingt auch Kameramann sein. Oder wer Comics machen will, will nicht unbedingt der Zeichner sein, sondern vielleicht nur die Figuren vorgeben und die Story schreiben.

Darüber sollte man sich auf jeden Fall Gedanken machen - steht die Programmierung als solche im Vordergrund, oder das geniale tolle Spiel? Möglicherweise merkt man dann eben auch, daß man tatsächlich gar nicht so sehr auf das Programmieren Lust hat. In dem Fall eben wie bereits erwähnt den Aufwand minimieren (durch fertige Engines) oder das Programmieren komplett weglassen (durch GameMaker oder durch Suchen eines geeigneten Programmierers).
Bild     Bild

ZeHa hat bisher kein Danke erhalten.
Klicke hier, wenn Du wissen möchtest, woran ihm das vorbeigeht.
Benutzeravatar
Scarabol
Beiträge: 1427
Registriert: 30.11.2005 21:00

Beitrag von Scarabol »

Hi Leute,

zu diesem Thema würd mich auch mal interessieren, wie ihr eure Codes so strukturiert....

Hier mal mein Konzept:

Code: Alles auswählen

;- Start
;
; Header

EnableExplicit
;- Notes

;- Konstanten

;- Structuren

;- Globals & Variabeln

;- Macros

;- Proceduren

;- Include Codes

;- Initialisierung

;- Main Loop

  Repeat
      ; Eingabe
      
      ; Verarbeitung
      
      ; Ausgabe
      
  Until 

End

;- Gosub

;- Data Section

;- Ende
Gruß
Scarabol
Abgeschlossen Projekte:
Schreibmaschine, Bildschirmlupe, Wings3DtoOgreMeshConverter
Watch: PureArea

PB-V: 4
WinXP
a14xerus
Beiträge: 1440
Registriert: 14.12.2005 15:51
Wohnort: Aachen

Beitrag von a14xerus »

Code: Alles auswählen

; - Informationen über das Projekt 
; - - Autor
; - - Datum
; - - Projektname
; - - Beschreibung allgemein

EnableExplicit

; - Konstanten

; - Strutkuren

; - Global Variablen

XIncludeFile "all.declare"

XIncludeFile "windows.pbi"
XIncludeFile "procedures.pbi"
; XIncludeFile "anderes zeugs.....pbi"

main()

End ; nur Show, eigentliches ende ist in der Procedure ende()


;-------------------------------------

; Threadsafe an, XP-Skin an, Erstelle declaredateien an
; Alle Daten kommen in eine Ressource

; benutze jaPBe
Auserhalb von Proceduren habe ich keinen Code (außer Globals deklarieren)
Benutzeravatar
Kiffi
Beiträge: 10714
Registriert: 08.09.2004 08:21
Wohnort: Amphibios 9

Beitrag von Kiffi »

a14xerus hat geschrieben:Auserhalb von Proceduren habe ich keinen Code
glaube ich Dir nicht! ;-)

Grüße ... Kiffi
a²+b²=mc²
Antworten