Gemeinsame Datendistro für Linux und Windows?

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Franky
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Gemeinsame Datendistro für Linux und Windows?

Beitrag von Franky »

Hi Leute, ich hätt da mal ne Frage

Undzwar hab ich auf meinem Notebook WinXP Prof,OpenSuse10.2 und Win Vista Home Premium installiert.

Ich möchte gerne eine gemeinsame Distrubution für alle 3 Betriebssysteme anlegen (88GB groß), in der ich zum einen alle gemeinsamen Daten (Lieder, Filme, Quellcodes, Briefe sonstwat) abspeichern will und auch den Programme-Ordner für XP und Vista horten möchte. Das hat einfach den Grund, dass ich ja viele Programme unter XP und Vista nutzen kann. Naja, zur not könnt ich dafür die XP-Distro vergrößern, aber dann müsst ich wohl Linux nochmal neu installieren (inklusive der Grafiktreiber, was n bisschen fummelei für mich anfänger war). Aber ich schweif ab....

Das Problem, ihr werdet es erraten ist, dass Linux nich auf NTFS schreiben kann.
Ich könnte ja die Distro auf FAT32 laufen lassen, nur ist das wie ich hörte sehr langsam und hat probleme mit großen Dateien.
Andererseits hab ich auch Projekte gefunden, die es möglich machen, mit XP auf Ext2 zu schreiben und zu lesen.
Da weiß ich dann allerdings nicht, wie stabil das ganze läuft und ob es auch unter Vista funzt.

Frage, hat irgendwer von euch schon die Probleme gehabt/gelöst, wenn ja, wie.

Kann Vista überhaupt noch mit FAT 32 umgehen?

Danke für jeden Tipp im Vorraus, ich weiß echt nicht so recht, was ich machen soll
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vonTurnundTaxis
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Beitrag von vonTurnundTaxis »

Du meinst sicher „Partition“, nicht „Distribution“. Als „Distribution“ bezeichnet man Linux-Derivate.
FAT32 ist aber wohl das einzige was du verwenden kannst (es sei denn, du möchtest Datenverluste durch Reiser-/ext3-Windows-Treiber oder NTFS-Linux-Treiber riskieren, wobei letztere mittlerweile angeblich stabil funktionieren).
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Franky
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Beitrag von Franky »

http://support.microsoft.com/kb/184006/de hat geschrieben:Hinweis: Wenn Sie versuchen, eine FAT32-Partition mit mehr als 32 GB zu formatieren, schlägt die Formatierung gegen Ende des Formatierungsvorgangs fehl und Ihnen wird die folgende Fehlermeldung angezeigt (sinngemäß):
Verwaltung logischer Datenträger: Volume zu groß.
Fat32 fällt also raus, die Partition is 88GB groß
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vonTurnundTaxis
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Beitrag von vonTurnundTaxis »

Dann mach doch zwei Partitionen draus und pack die restlichen 24GByte an eine andere Partition dran.
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Zaphod
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Beitrag von Zaphod »

Wenn du noch etwas Geld über hast, würde ich zu einem NAS raten. Am besten gleich einen mit Raid 1 oder 5, dann ist das ganze auch noch viel sicherer.
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Alves
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Beitrag von Alves »

Is das bei externen Platten anders? Meine is FAT32 und hat 500GB.
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AndyX
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Beitrag von AndyX »

Windows lässt es nicht zu, hab meine 350 GB externe Festplatte trotzdem mit einem kleinen hübschen Progrämmchen von NTFS auf FAT32 formatieren können: http://www.ridgecrop.demon.co.uk/index. ... format.htm

:allright:
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ts-soft
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Beitrag von ts-soft »

Ich nutze FUSE unter Linux, kann also auch NTFS problemlos schreiben.
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Nutella hat nur sehr wenig Vitamine. Deswegen muss man davon relativ viel essen.
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Shardik
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Beitrag von Shardik »

Franky hat geschrieben: Fat32 fällt also raus, die Partition is 88GB groß
Dies ist nicht ganz korrekt. In dem Microsoft Knowledge Base-Artikel (http://support.microsoft.com/kb/184006/de) steht auch:
Microsoft Knowledge Base Artikel 184006 hat geschrieben: Die maximal mögliche Anzahl der Cluster auf einem Volume mit dem FAT32-Dateisystem ist 268.435.445. Bei maximal 32 KB pro Cluster mit Speicherplatz für die Dateizuordnungstabelle (FAT), entspricht dies einer maximalen Festplattengröße von ca. 8 Terabyte (TB).
Demnach kann FAT32 eine Partitionsgröße von maximal 8 Terabyte verwalten!

Außerdem steht in dem Artikel, daß diese Einschränkung ein beabsichtigtes Verhalten seitens Microsoft darstellt:
Microsoft Knowledge Base Artikel 184006 hat geschrieben: Der Windows 2000-FastFAT-Treiber kann zwar Volumes mit mehr als 32 GB, die das FAT32-Dateisystem verwenden, einrichten und unterstützen (sofern sonstige Beschränkungen eingehalten werden), Sie können ein solches Volume jedoch nicht mit dem Hilfsprogramm "Formatieren" erstellen. Es handelt sich hierbei um ein beabsichtigtes Verhalten.
Laut Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/File_Allocation_Table) sollte dies angeblich die Verbreitung von NTFS fördern.

Ein Microsoft TechNet-Artikel gibt zeitliche Performance-Gründe für diese künstliche Begrenzung an:
Microsoft TechNet hat geschrieben: Furthermore, the high cluster count means a ridiculously large file allocation table; as a result, even the simple act of computing how much free disk space is available can take over a minute. That’s why the first time you type the dir command, there is a long pause at the end of the directory listing: the file system is busy calculating the disk free space to display at the bottom of the directory listing.
...
After considerable discussion, 32GB was decided upon as the arbitrary cutoff point. Windows 2000 and higher offer only NTFS when formatting larger drives. Note, however, that Windows 2000 and higher will use a FAT32 drive larger than 32GB; they simply won’t create one. (For a 32GB FAT32 drive, it takes 4 megabytes of disk I/O to compute the amount of free space.)
Für die Server 2003-Produktfamilie gilt übrigens ähnliches:
http://technet2.microsoft.com/WindowsSe ... x?mfr=true
Microsoft TechNet hat geschrieben: FAT32
Volumes von 33 MB bis 2 TB können unter Betriebssystemen der Windows Server 2003-Produktfamilie gelesen und geschrieben werden.

Volumes bis zu 32 GB können unter Betriebssystemen der Windows Server 2003-Produktfamilie mit FAT32 formatiert werden.
Langer Zitate, kurzer Sinn:
Es ist durchaus möglich, FAT32-Partitionen in Win2K und XP mit mehr als 32 GB zu verwenden, nur kann die Erstellung und Formatierung dieser Partitionen nicht mit Microsoft-"Bordmitteln" erfolgen. Für Windows 9x gibt es übrigens einen Patch für FDISK (http://www.pctip.ch/downloads/dl/17849.asp), der es erlaubt, FAT32-Partionen anzulegen, die größer als die dort möglichen 64 GB sind. Unter Win2000 und unter WinXP sollte man dies aber mit einem Partitionierungs-Werkzeug wie Norton Partition Magic 8 oder Acronis Disk Director auch schaffen.

Der oben angebene Wikipedia-Artikel empfiehlt auch alternative Tools:
Der Zugriff auf größere FAT32-Dateisysteme, die mit alternativen Werkzeugen (wie z. B. mit dem Befehl mkdosfs unter Knoppix bzw. Linux, h2format von Heise c't (kann nur formatieren, nicht partitionieren; siehe Weblinks), oder einem neuen DOS) erstellt wurden, ist aber immer möglich. Auch das Festplatten-Dienstprogramm von Mac OS X 10.4 kann auf Festplatten, die größer als 32 GB sind, eine oder mehrere übergroße FAT32-Partitionen erzeugen.
Auch das freie GPartEd (http://gparted.sourceforge.net/) sollte dies schaffen.
Zuletzt geändert von Shardik am 25.06.2007 15:24, insgesamt 2-mal geändert.
Christi
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Beitrag von Christi »

Bedenke dass FAT32 max. 4GiB Dateigröße zulässt.
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