Ein Motor über den COM Port steuern

Für allgemeine Fragen zur Programmierung mit PureBasic.
Team100
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Beitrag von Team100 »

@LittleFurz:
Leider muß ich Dir sagen, daß es mit diesem Motor sicher nicht klappen wird. :cry:

Da Leistung (W) = Strom * Spannung ist und er
in einem Spielzeug eingebaut war, also auch was anzutreiben hatte,
wird die Stromaufnahme bei 1,5V Betriebsspannung zu groß sein.
Aus dem Com-Port kann man z.B. 20 mA ziehen für eine LED, aber nicht
für diesen Motor.......

Ganz kleine Motoren, die mit ca. 6 V laufen, kann man aus kaputten
Mobiltelefonen mit Vibrationsalarm gewinnen: Das Ding ist wirklich
klein und die Stromaufnahme sehr gering, so könnte sich eventuell
was tun mit dem Com-Port, auch ohne Verstärker. Es sollte aber ein Type
mit Gleichstromantrieb sein, am besten mit einer Batterie vorher ausprobieren.....
Günstig ist es auch, die Unwuchtschwungmasse dieses
Motors zu entfernen, so wird auch der Stromverbrauch geringer
und das Ding hüpft nicht vom Tisch......

Ich kenne jemand der baut diese Motore in diese
ganz kleinen Modelleisenbahnen (Z-Spur) ein...

LEDs gibts bei allen Arten von PC-Schrott gratis: defekte
Floppy & CD-Laufwerke, oder in alten PC-Gehäusen die
Power oder HD-LED, da sogar mit Kabel, oder Netzwerkkarten
etc...

Wenn Du wirklich was mit einem größeren Motor machen willst,
wirst Du um eine Ansteuerelektronik nicht herumkommen:

- 6V- und 12 V Motoren gibt es z.B. in alten Rasierapparaten
(Philishave, Braun - mit Akkubetrieb) in Modellautos, SlotCars,
Modelleisenbahnen, wenig Strom verbrauchen auch CPU-Lüfter-
motore, allerdings sind sie nicht so einfach regelbar.

Viel Erfolg ! :)

Cu von Team100
Kompliziert kann es jeder lösen, aber das wirklich Geniale ist einfach.....
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MVXA
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Beitrag von MVXA »

mmmh, mir fällt ein, ich hab noch n altes Diskettenlaufwrk im Regal liegen :mrgreen: da klemm ich die LED raus und tu dann was feines basteln :mrgreen:

edit:
mist, die ist auch kaputt :freak: dabei hab ich sie so sorgfältig raus geklemmt. (mit pinzete und spezieler zange zum klemmen). Und ich hab mich schon so auf das basteln gefreut :cry:
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NicTheQuick
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Beitrag von NicTheQuick »

Ist sie erst kaputt gegangen als du die Spannung angelegt hast oder hast du sie mit einem Durchgangsprüfer vorher mal getestet?
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Falko
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Beitrag von Falko »

Das würde mich auch interessieren. Oder ist die Spannung evt. zu
niedrig, so das die LED z.B erst ab 5V und nicht bei 3V leuchtet?

MfG Falko
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Team100
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Beitrag von Team100 »

.. normale LEDs (wie in Laufwerken) benötigen mindestens 0,7 V
Spannung, ab dieser wird erst das Gegenpotential des Halbleiters
überwunden. Es genügt also eine 1,5V Batterie und ein Vorwiderstand.
Die LEDs vertragen max 50 mA, besser 30 mA, also etwa 150 Ohm bei
5 Volt, etwa 47 Ohm bei 1,5 V. Für den COM-Port muß man mit 12 Volt
rechnen, also etwa 470 Ohm Vorwiderstand.

Den für 5 Volt passenden Vorwiderstand kann man eventuell auch
vom Laufwerk gewinnen, er ist meist unmittelbar neben den
Leuchtdiodenanschlüssen in Reihe zu den Zuleitungen auf der
Platine befestigt, meist als SMD (=oberflächenmontiert) und sehr
klein. Am besten schnippselt man ihn mitsamt dem umgebenden
Platinenstück raus....

Mit einem Durchgangsprüfer mit eingebauter Batterie geht es
auch, da ist der Vorwiderstand schon im Durchgangsprüfer drinnen.
Es muß alledings ein moderner elektronischer Prüfer sein.
Alte Durchgangsprüfer mit mechanischem Summer und 4,5
oder 9V-Batterie kann man wieder nur mit Vorwiderstand
verwenden.
Ein Zeiger-Ohmmeter tuts auch, wenn der Meßbereich 1x oder 10x
gewählt wird. Nichts nutzt ein Spannungsprüfer, die LED erzeugt
keine Spannung und der Prüfer liefert keine.....

In jedem Falle mit beiden Polaritäten ausprobieren (+. -
vertauschen). Kaputt wird da nichts bei der falschen Polarität.
Es ist ja eine Diode und die hält ja eine gewisse Sperrspannung aus.
Sie leuchtet eben nicht wenn die Polarität falsch ist.

Wenn Du die LED durch fehlenden Vorwiderstand schrottest,
gibt Sie meist noch einen letzten Blitz von sich.

Hoffentlich kommst Du weiter :)

Cu von Team100
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Falko
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Beitrag von Falko »

hier noch eine gute Hilfe zum download.
http://horst-lehner.mausnet.de/efaq/efaq.pdf
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mueckerich
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Beitrag von mueckerich »

Guckst Du hier:
http://www.robsite.de/php/pureboard/vie ... highlight=
Statt dem Relais einfach einen Motor einsetzen, und Du kannst mit einem minimalen Aufwand einen Motor steuern. Dabei gilt zu beachten, das Störspitzen vom Motor ofmals eine vielfaches der Nennspannung besitzen können :shock: . Das kann zu einer irreversiblen beschädigung des Ports (oder des ganzen PC's) führen. Also immer eine Freilaufdiode und Entstörkondensatoren paralell zum Motorallright: oder einen Optokoppler (die sicherste Variante z.B. CNY17) verwenden. :
"Wenn Sie glauben, mich verstanden zu haben, dann habe ich mich falsch ausgedrückt" ( Alan Greenspan)
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NicTheQuick
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Beitrag von NicTheQuick »

Was ich ja lustig finde, ist, dass es bei LEDs irgendwie wirklich nur auf den maximalen Strom ankommt, den man durchfließen lässt.
So leuchtet bei mir eine LED auch bei mehr als 10.000 Volt bei 39 mA. Und zwar dauerhaft. Das heißt, es gibt keine Folgeschäden für die LED. Sie funktioniert später auch noch ganz normal. :mrgreen:
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MVXA
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Beitrag von MVXA »

Bei mir platzen die LEDs so lustig wenn ich 10V ran häng... Egal. Ich hab die LED mit einem Wiederstand und einer Batterie geteste und sie leuchtete garnicht. Ich glaub, ich lass das Basteln einfach /:->.
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Kaeru Gaman
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Beitrag von Kaeru Gaman »

LittleFurz hat geschrieben:Bei mir platzen die LEDs so lustig wenn ich 10V ran häng...
lol, rofl, lmao

yo hey, keule, you made my day :allright:
Der Narr denkt er sei ein weiser Mann.
Der Weise weiß, dass er ein Narr ist.
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