Haltbarkeit digitaler Inhalte

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PureBaser
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Haltbarkeit digitaler Inhalte

Beitrag von PureBaser »

Hi Leute,

ich hab mal eine Frage, die selbst Google kaum beantworten kann:
Werden digitale Daten mit der Zeit schlechter bzw. verändern sie sich?? Nehmen wir mal an ich hätte eine CD voll mit Bildern, Texten und Video und ich würde alle 15 Jahre ein Backup machen von der CD (unter der Bedingung dass die Datenformate kompatibel sind). Würden die Daten dann rein theoretisch nach 45 Jahren exakt 1:1 ohne Qualitätsverlust vorhanden sein? Wie sieht es praktisch aus (mich interessiert nur die Haltbarkeit, nicht die Mediumproblematik)? Ich habe im Nickles mal gelesen, dass die Daten nämlich doch schlechter werden sollen?!? Mit jeder Kopie werden also die Daten schlechter - selbst wenn die bitgenaue Überprüfung gleich ist?! Kennt ihr paar Seiten dafür? So viele Fragezeichen...

MfG
Sebastian
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MVXA
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Beitrag von MVXA »

Nach 15 Jahren lässt sich die CD garnicht mehr lesen ;). Die Qualität der
Daten nimmt nicht ab. Nur die Lesbarkeit der CD-ROM für das Laufwerk.
Aber das dürfte kein großes Problem darstellen, da die CD Laufwerke
über eine Fehlerkorrektur verfügen. Die eine kanns aber besser, die andere
wiederum weniger. Ich habe gehört, Lite-On, oder wie sie hießen, sollen
gute Laufwerke herstellen.
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AND51
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Beitrag von AND51 »

Ich habe im Nickles mal gelesen, dass die Daten nämlich doch schlechter werden sollen?!? Mit jeder Kopie werden also die Daten schlechter
Ist doch logisch: beim Brennen einer Cd macht das Laufwerk laufend Fehler. Durch die Fehlerkorrektur beim Lesen wird das wieder ausgebügelt, aber:
Wenn du von einer Kopie eine Kopie machst, von dieser Kopie wieder einer kopie, usw. Dann geht es dir wie den Asgard aus der Fensehsendung STARGATE: Die klonen ihre Körper und pflanzen ihnen ihr Bewusstsein ein und durch das immer fortwährende erstellen einer Kopie von einer Kopie nimmt die Qualität ab.
Deswegen sterben die Asgard in STARGATE auch über kruz oder lang aus. :mrgreen:
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vonTurnundTaxis
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Beitrag von vonTurnundTaxis »

Natürlich werden die Daten schlechter. Fotos vergilben und OGGs/MP3s beginnen zu knacken und zu rauschen ;)
Nicht durch Zorn, sondern durch Lachen tötet man
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#NULL
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Beitrag von #NULL »

vergänglichkeit ist nun mal ein gesetz des mikrokosmos. da können sich die bits noch so die daumen drücken.
my pb stuff..
Bild..jedenfalls war das mal so.
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bluejoke
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Beitrag von bluejoke »

Häh? Leute? Macht ihr euch über mich lustig, oder hab ich keine Ahnung?
Ich dachte, der Vorteil digitaler Daten bestünde darin, dass diese eben im Gegensatz zu Analogen-Daten keinen Datenverlust erleiden. Ich dachte, man könne beliebig viele Folgekopien von bspw. CDs erstellen. Liege ich da jetzt falsch?

EDIT: na dass die CDs kaputt gehen können ist mir schon klar, und das die nicht ewig halten auch, aber ich denke, wenn man in ausreichend kleinen Abständen die Daten wieder sichert, sollte es keine Probleme geben.
Ich bin Ausländer - fast überall
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Tafkadasom2k5
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Beitrag von Tafkadasom2k5 »

Nein, wir machen uns nicht über dich lustig.

Aber dein Beispiel war ja das "Brennen". Brennen funktioniert nicht perfekt. Das ist auch der Grund warum viele gebrannte Audio-CD's in manchen CDPlayern zu zappeln anfangen, wo Originale noch super spielen.

Dadurch, dass du brennst, kommen Fehler mit auf die CD. Beim nächsten Auslesen werden diese "korrigiert", also von einem Algorhytmus innerhalb des CD-Laufwerkes wieder "geschätzt" und "richtig gedreht". Nehmen wir an, dass Laufwerk 'A' diesen Algorhytmus auch nicht so super drauf hat. Also kommen Fehler mit auf das Medium beim brennen, wenn du von Laufwerk 'A' ließt. Jetzt brennst du, und zwangsweise (aus Materialgründen usw) macht der Brenner auch wieder Fehler. Jetzt haben wir eine "fehlerbehaftete, aber schonmal halb falsch korrigierte" Cd. Laufwerk 'A' wird jetzt beim lesen Anfangen zu kotzen (wenn dieser Vorgang mehreremale passiert). Vielleicht kann Laufwerk 'C' die Daten noch wieder retten... oder noch falscher interpretieren.

Wenn diese ganzen Medienfehler nicht wären, und wir hätten einen perfekten Brenner und eine CD, die auf Titan basiert und nie dreckig wird usw, dann sind die Daten IMMER (also auch nach dem 1000000 Brennen) gleich. Es sei denn, ein Laufwerk hat sich beim Lesen mal "versehen". Aber sowas passiert in der "perfekten Welt" ja natürlich nicht ;)

Gr33tz
Tafkadasom2k5 :allright:
OpenNetworkConnection() hat geschrieben:Versucht eine Verbindung mit dem angegebenen Server aufzubauen. 'ServerName$' kann eine IP-Adresse oder ein voller Name sein (z.B.: "127.0.0.1" oder "ftp.home.net").
php-freak hat geschrieben:Ich hab die IP von google auch ned rausgefunden!
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stbi
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Re: Haltbarkeit digitaler Inhalte

Beitrag von stbi »

PureBaser hat geschrieben:Mit jeder Kopie werden also die Daten schlechter - selbst wenn die bitgenaue Überprüfung gleich ist?!
Das ist Unfug. Wenn eine Datei von einem digitalen Medium auf ein anderes digitales Medium kopiert wird, dann ist davon auszugehen, dass die beteiligten Systeme eine bitgenaue Kopie erstellen. Wenn das nicht gewährleistet wäre, hätte man ja schon im Normalbetrieb "Bitverluste" ...

Problematisch sind auch nicht die Datenträger, egal ob Datenbänder, optische Datenträger o.ä., da die Produktzyklen i.d.R. deutlich kürzer als die Lebensdauer der Datenträger sind (bei sachgerechter Aufbewahrung).

Interessant wird es bei den Datenformaten. Dokumente im originären Datenformat werde ich in 20 Jahren wahrscheinlich nicht mehr mit einer dann gängigen Anwendung geöffnet kriegen. Welche Datenbank kann heute noch das Format "C64 Datamat" :allright: lesen? D.h. ich muss Konverter verwenden, die dann wirklich die Daten wieder verändern.

Daher speichert man heutzutage EDV-Dokumente zusätzlich bildhaft, indem man sie zB vertifft. PDF-A ist auch so ein in Frage kommendes Datenformat, aber es ist noch nicht Standard.
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Es gibt keine Vista-Witze. Es ist alles wahr!
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AND51
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Beitrag von AND51 »

@ CD-Brennen: Es reicht ja schon, wenn der Datenstrom für sehr geringe Zeit unterbrochen ist, weil der Buffer leer ist und/oder das Quellaufwerk nicht schnell genug Daten nachliefern kann. Dann kommt es auf der Kopie (besonders bei Audio CDs) zu Knacksern und Störungen.
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PureBaser
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Beitrag von PureBaser »

Interessant. Also hab ich so verstanden, dass es bei CD-/DVD-Kopien schlechter wird. Wie sieht es bei Festplatte zu Festplatte aus bzw. USB zu USB, wo alles magnetisch abgespeichert ist, d.h. die Speicherform anders ist? Gleicher Fall wie in Asgard? Danke für die Antworten bis jetzt.
@ Stbi: Wären diese Bitgleich, sollte dass aber auch die gleiche Quali haben. Aber wenn ich mich nicht vewrschätze müsste der Compi auf einer 4,7GB DVD immerhin ca. 40 Millionen Bits vergleichen :o
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