Was lossless audio wirklich kann
Verfasst: 23.08.2024 09:58
(Habe eben im englischen Forum einen ähnlichen Beitrag gepostet.)
FLAC dürfte vielen Musikfreunden ein Begriff sein. Der verlustfreie Audio Codec kann CD-Audio in etwa so stark komprimieren wir .rar oder .7z, die Dateien sind dank des Codecs jedoch direkt abspielbar.
Unterhalb der lossless Codecs rangieren die verlustbehafteten Kompressoren wie AAC, MP3, WMA usw. Deren Datenraten übersteigen selten 400 kBit/s, doch die Qualität entsprcht praktisch nie der der Musik-CD.
Auch Fred hat uns neben FLAC mit einem verlustbehafteten Codec bedachht: Die Sound-Lib unterstützt Ogg Vorbis, weil dieser lizenzfrei ist und recht gute Ergebnisse abliefert.
"Gut" ist hierbei jedoch ein schwieriges Wort: Eine echte Musik-CD lässt sich nicht mit den üblichen Komprimierungsverfahren beschreiben. Der Klang wird zu stark verändert. Stereofonie und Klarheit des Klangbildes gehen verloren. (Nicht so bei FLAC, WMA lossless und AppleLossless).
Also stellte ich mir die Frage, ob man die lossless codecs noch zu mehr als der schwachen Komprimierung von 10-40% bei CD-Audio benutzen kann. Und ich habe ein gutes Rezept gefunden.
Vielleicht erinnert Ihr euch an DPCM und ADPCM. Verfahren, die durch Bit-Tiefenkomprimierung 50% oder 75% des Speicherplatzes sparen - die allerdings Zischen, Kratzen und Überdichtung ins Klangbild bringen - für Telefonie gut geeignet, nichts jedoch für Hifi-Freunde.
Wenn man die Lautstärke eines Musikstückes um mehr als 6 DeziBel herabsetzt reduziert man effektiv die Anzahl der verwendeten Bits im Bereich der Bittiefe (y-Achse der PCM-Kurve). -12dB bedeuten dann zwei Bits weniger, also 14 Bits bei einer CD. -24dB bedeuten 4 Bits weniger, also 12 Bits. Testversuche ergaben, dass man ohne deutlichen Klangunterschied eine Musik-CD auf etwa 10 Bits Tiefe herabregeln kann. (Dass wären dann -36 dB). Dazu kann man einfach ein Musikbearbeitungsprogramm wie Nero WaveEditor oder Audacity verwenden. Die nu leiser gemachten Dateien werden von FLAC z.B. deutlich besser komprimiert - statt etwa 900 kBit/s konnte ich ein Teststück auf 350 kBit/s herunterbringen. Und damit konkuriert FLAC schon mit ADPCM - jedoch mit deutlich besserer Klangqualität.
NACHTEIL ist: Man müsste die Dateien vor dem Abspielen aufwendig verstärken, um die originale Lautstärke wiederzuerhalten. Oder man bräuchte eine Player-Lib, die Lautstärken weit über 100% (bei 10 Bit wären 600% notwendig) ermöglicht. Bei "echten" Playern wie Media Player Classic, foobar2000 oder winAmp kann man nur mit relativ viel Aufwand in diesen Bereich kommen.
Und dann hört man aber dass die Methode, FLAC unterhalb der 16 Bit auszureizen, sehr guten Klang gibt.
Was haltet ihr davon?
FLAC dürfte vielen Musikfreunden ein Begriff sein. Der verlustfreie Audio Codec kann CD-Audio in etwa so stark komprimieren wir .rar oder .7z, die Dateien sind dank des Codecs jedoch direkt abspielbar.
Unterhalb der lossless Codecs rangieren die verlustbehafteten Kompressoren wie AAC, MP3, WMA usw. Deren Datenraten übersteigen selten 400 kBit/s, doch die Qualität entsprcht praktisch nie der der Musik-CD.
Auch Fred hat uns neben FLAC mit einem verlustbehafteten Codec bedachht: Die Sound-Lib unterstützt Ogg Vorbis, weil dieser lizenzfrei ist und recht gute Ergebnisse abliefert.
"Gut" ist hierbei jedoch ein schwieriges Wort: Eine echte Musik-CD lässt sich nicht mit den üblichen Komprimierungsverfahren beschreiben. Der Klang wird zu stark verändert. Stereofonie und Klarheit des Klangbildes gehen verloren. (Nicht so bei FLAC, WMA lossless und AppleLossless).
Also stellte ich mir die Frage, ob man die lossless codecs noch zu mehr als der schwachen Komprimierung von 10-40% bei CD-Audio benutzen kann. Und ich habe ein gutes Rezept gefunden.
Vielleicht erinnert Ihr euch an DPCM und ADPCM. Verfahren, die durch Bit-Tiefenkomprimierung 50% oder 75% des Speicherplatzes sparen - die allerdings Zischen, Kratzen und Überdichtung ins Klangbild bringen - für Telefonie gut geeignet, nichts jedoch für Hifi-Freunde.
Wenn man die Lautstärke eines Musikstückes um mehr als 6 DeziBel herabsetzt reduziert man effektiv die Anzahl der verwendeten Bits im Bereich der Bittiefe (y-Achse der PCM-Kurve). -12dB bedeuten dann zwei Bits weniger, also 14 Bits bei einer CD. -24dB bedeuten 4 Bits weniger, also 12 Bits. Testversuche ergaben, dass man ohne deutlichen Klangunterschied eine Musik-CD auf etwa 10 Bits Tiefe herabregeln kann. (Dass wären dann -36 dB). Dazu kann man einfach ein Musikbearbeitungsprogramm wie Nero WaveEditor oder Audacity verwenden. Die nu leiser gemachten Dateien werden von FLAC z.B. deutlich besser komprimiert - statt etwa 900 kBit/s konnte ich ein Teststück auf 350 kBit/s herunterbringen. Und damit konkuriert FLAC schon mit ADPCM - jedoch mit deutlich besserer Klangqualität.
NACHTEIL ist: Man müsste die Dateien vor dem Abspielen aufwendig verstärken, um die originale Lautstärke wiederzuerhalten. Oder man bräuchte eine Player-Lib, die Lautstärken weit über 100% (bei 10 Bit wären 600% notwendig) ermöglicht. Bei "echten" Playern wie Media Player Classic, foobar2000 oder winAmp kann man nur mit relativ viel Aufwand in diesen Bereich kommen.
Und dann hört man aber dass die Methode, FLAC unterhalb der 16 Bit auszureizen, sehr guten Klang gibt.
Was haltet ihr davon?