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Der PureProgger
Verfasst: 28.03.2005 08:35
von ts-soft
Wer tastet sich nachts die Finger klamm?
Es ist der PureProgger mit seinem Programm!
Er tastet und tastet. Er tastet schnell,
im Osten wird der Himmel schon hell.
Sein Haar ist ergraut, seine Hände zittern,
vom unablässigen Kernspeicherfüttern.
Da - aus dem Kernspeicher ertönt ein Geflüster
"Wer poltert in meinem Basisregister?"
Nur ruhig, nur ruhig, ihr lieben Bits,
es ist doch nur ein kleiner Witz.
Mein Meister, mein Meister, sieh mal dort!
Da vorne schleicht sich ein Vorzeichen fort!
Bleib ruhig, bleib ruhig, mein liebes Kind,
ich hole es wieder. Ganz bestimmt!
Mein Meister, mein Meister, hörst du das Grollen?
Die wilden Bits durch den Kernspeicher tollen!
Nur ruhig, nur ruhig, das haben wir gleich,
die sperren wir in den Pufferbereich.
Er tastet und tastet wie besessen,
Scheiße - jetzt hat er das Saven vergessen!
Der PureProgger schreit in höchster Qual,
da zuckt durch das Fenster ein Sonnenstrahl.
Der Bildschirm schimmert im Morgenrot,
Das Programm gestorben, der Rechner ist tot!
Verfasst: 28.03.2005 11:05
von sbehrens
Das ist gut
Hier das Orginal für die, die es nicht kennen (kulturelle Bildung schadet nicht

):
Erlkönig
Johann Wolfgang Goethe
Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?
Es ist der Vater mit seinem Kind;
Er hat den Knaben wohl in dem Arm,
Er faßt ihn sicher, er hält ihn warm.
Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht? -
Siehst Vater, du den Erlkönig nicht?
Den Erlenkönig mit Kron und Schweif? -
Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif. -
»Du liebes Kind, komm, geh mit mir!
Gar schöne Spiele spiel ich mit dir;
Manch bunte Blumen sind an dem Strand,
Meine Mutter hat manch gülden Gewand.«
Mein Vater, mein Vater, und hörest du nicht,
Was Erlenkönig mir leise verspricht? -
Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind;
In dürren Blättern säuselt der Wind. -
»Willst, feiner Knabe, du mit mir gehn?
Meine Töchter sollen dich warten schön;
Meine Töchter führen den nächtlichen Reihn
Und wiegen und tanzen und singen dich ein.«
Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort
Erlkönigs Töchter am düstern Ort? -
Mein Sohn, mein Sohn, ich seh es genau:
Es scheinen die alten Weiden so grau. -
»Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt;
Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt.«
Mein Vater, mein Vater, jetzt faßt er mich an!
Erlkönig hat mir ein Leids getan! -
Dem Vater grauset's, er reitet geschwind,
Er hält in den Armen das ächzende Kind,
Erreicht den Hof mit Mühe und Not;
In seinen Armen das Kind war tot.
mfG
Basti
Re: Der PureProgger
Verfasst: 28.03.2005 11:29
von Laurin
Bei PureProgger muss ich an Froggerprogger denken.
@Froggerprogger: Ist da was dran?

Verfasst: 28.03.2005 11:32
von Lukaso
geil

Verfasst: 28.03.2005 11:37
von ts-soft
Alle Namensgebungen sind rein Zufällig. Ähnlichkeiten mit tatsächlich lebenden Personen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt. PureProgger soll das Wort PureBasic-Programmierer suggerieren.
Gruß
Thomas
PS: Bei Laurin denke ich immer an so eine alte S/W Science Fiction Serie

Verfasst: 28.03.2005 12:11
von Lupo
net schlecht
das ganze würd aber mal ein update brauchen, Kernspeicher hab
ich mal im Museum gesehen. Da gabs noch kein Purebasic.
Wie wärs mit RAMSpeicher ?
Danke
LUPO
Verfasst: 28.03.2005 13:10
von Andre
@ts-soft:

Verfasst: 28.03.2005 13:21
von Froggerprogger
Das Gedicht ist
@Laurin
Ich höre zwar auch manchmal Stimmen aus dem Kerspeicher meines Rechners, aber ich kann mich mit PureProgger nur bedingt identifizieren, da bei mir aufgrund der Rolläden niemals Licht in mein Zimmer scheinen würde.

Verfasst: 28.03.2005 13:26
von Laurin
Die drei größten Feinde eines Fro.. äh PureProggers:
Licht, Sauerstoff, Festplattenchrash

Verfasst: 28.03.2005 15:21
von MVXA
Das Gedicht ist echt gut

. Sowas gabs auch mal mit nem Router, Hab den Link aber verloren
