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monatlich 1500.- Euro für jeden

Verfasst: 06.02.2009 11:08
von 7x7
Zwar nicht in dieser Betragshöhe, aber ein Gedanke, den ich schon seit Jahren befürworte. Näheres unter:

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29684/1.html


Voten könnt ihr unter:
https://epetitionen.bundestag.de/index. ... ition=1422

(evtl.vorher registrieren)


Ein paar tausend sind schon eingetragen, Wenn die Schwelle von 50000 Stimmen erreicht wird, muss der
Bundestag sich damit beschäftigen. Also: Weitergeben an Bekannte und Verwandte (eMail usw).

Verfasst: 06.02.2009 11:34
von gnasen
ist in meinen Augen wie Kommunismus: Gut in der Theorie, schlecht in der Praxis.

Naja ich mag solche Ideen, ein weiteres Beispiel sei hier mal dieses
http://de.wikipedia.org/wiki/Technokratie

Verfasst: 06.02.2009 11:38
von ZeHa
Wenn's keine armen mehr gibt, dann kann's auch keine reichen geben. Und wenn jeder 1500 EUR als Grundeinkommen hat, dann wird das bereits nach kurzer Zeit nicht mehr ausreichen, weil alles wieder teurer wird.

Verfasst: 06.02.2009 15:56
von X0r
>Alle bestehenden Transferleistungen, Subventionen und Steuern einstellen und als einzige(!) Steuer eine hohe Konsumsteuer einführen.

Aha, und wovon soll dann der Staat leben?

Verfasst: 06.02.2009 16:43
von ZeHa
Vor allem finanziert man sich sein Grundgehalt sozusagen selbst... weil ja die Steuern teuer werden. Ist also totaler Schwachsinn, wer da mitvotet glaubt wahrscheinlich auch an den Weihnachtsmann.

Verfasst: 06.02.2009 16:45
von Kaeru Gaman
ein interessanter Ansatz.

Zu den aufgekommenen Gegenstimmen der Kollegen hier:
Wenn die Petition genug gezeichnet wird, bedeutet das nicht, dass so etwas sofort umgesetzt wird.
Genausowenig, wie die Anstrengungen der Erzkonservativen bedeuteten,
dass heute alle Computer von Staat überwacht werden,
und täglich ein Image eurer Festplatte auf einen Server des BKA gezogen wird,
um mal ein Beispiel zu wählen, das aktuell ist.

So eine Petition durchzubringen bedeutet lediglich, dass der Regierung
ein klarer Bedarf angezeigt wird, sich mit Alternativen zu beschäftigen.
... und dass wir Alternativen benötigen, sollte jedem einleuchten,
der seine Augen nicht komplett vor den momentanen Zuständen verschließt.


> wovon soll dann der Staat leben?

momentan lebt der Staat zum größten Teil von Neuverschuldung.
ein Zustand, den Wirtschaftsexperten vergangener Jahrhunderte für derart
lächerlich erachteten, dass sie nicht einmal drüber geschrieben haben.


> ist in meinen Augen wie Kommunismus: Gut in der Theorie, schlecht in der Praxis.

wobei man ja nicht grade Beispiele für Kommunismus in der Praxis zur Hand hat... ;)

Verfasst: 06.02.2009 16:56
von ts-soft
Wenns dann nur noch eine "Konsumsteuer" gibt, dann werden die Armen ja
noch Ärmer :mrgreen:
Konsumsteuer entspricht ja in etwa der Mehrwertsteuer, diese würde nach
meinen Schätzungen von 19% auf mind. 200% steigen, somit wäre alles
teurer.
Ausserdem gäbe es dann auch Problem mit der EU :mrgreen:

Ist wohl mehr ein Hirngespinst als ein sinnvoller Vorschlag

Verfasst: 06.02.2009 17:02
von ZeHa
Kaeru Gaman hat geschrieben:Wenn die Petition genug gezeichnet wird, bedeutet das nicht, dass so etwas sofort umgesetzt wird.
Ist mir natürlich klar ;) wäre auch schlimm, wenn es so wäre. Aber auch nach Alternativen umsehen stell ich mir schwierig vor. Die allgemeine Meinung zu solchen Dingen ist doch bereits jetzt schon, daß die Arbeitslosen viel zu viel Kohle vom Staat kriegen bzw. es sich "leicht machen können" (daß das ebenfalls eine S/W-Sicht ist, ist mir auch klar), daher glaube ich nicht, daß die "noch sozialer" werden können (vor allem auch in dem Sinne, daß es funktioniert).

Verfasst: 06.02.2009 17:46
von Xaby
Ein Problem von heute ...

Angenommen, jemand aus unseren Reihen wäre im Besitz von
mehreren Millionen Euro.

Diese vielen Millionen Euro (Claudia Schiffer so ~ 170 davon haben)
liegen bei der Bank.

Die Bank verspricht einen Zinsertrag. Der kann auch sehr gering sein,
aber je mehr Geld man auf der Bank lagert, desto höher ist ja meist
der Zins.

Gehen wir von 3% aus. Dann erhält Claudia also jedes Jahr
3% auf ihre 170 Mio. Euro. Das allein sind ~ 5 Mio. Euro

Die bekommt sie jedes Jahr + die Zinsen für die neuen Millionen.
Also jedes Jahr für weiterer 5 Mio. auch darauf 3% ... etc.

Nun ist es aber so, dass nicht nur Claudia so viel Geld auf dem Konto hat,
sondern auch viele andere und einige sicherlich um ein paar Mio. reicher sind.

Da die Banken ihre Versprechungen einhalten müssen, müssen sie
das Geld irgendwo her beschaffen.

Sie vergeben Kredite an die Leute, die nicht bar zahlen können/wollen.

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Nun stellt euch folgendes vor:

Die Leute können alle warten und wollen es nicht sofort haben,
sondern sparen das Geld auf der Bank und geben es erst dann aus,
wenn sie es für einen Fernseher, ein Auto oder ähnliches auf einen Schlag
bezahlen können.

Oder aber, sie kaufen etwas auf Raten und zahlen diese pünktlich ab.

Dann wird die Bank den Vorderungen der Großgeldanläger nicht mehr
nachkommen können.

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Dass, dieser Zustand einmal eintritt, bei dem die Zinsen das Geldsystem
vernichten, konnte man auch vor hundert Jahren schon berechnen.

Und nun ist der Tag gekommen.

Außerdem, was soll ein Mensch mit so viel Geld?

Wo ist dann der Unterschied zwischen demjenigen, der viel tut und demjenigen,
der weniger tut bzw. dessen Ertrag geringer ist, weil er unbekannter ist.

Wenn alle gleich verdienen können sie auch bloß nichts kaufen,
weil alle sich zurück lehnen und nichts machen würden.

Oder sie gehen freiwillig arbeiten, um sich mehr leisten zu können,
aber dieses mehr, muss auch erst einmal erschaffen werden.

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Kennt ihr die SouthPark-Folge, wo Cartman den Freizeitpark für eine Million gekauft hat
und das nur, weil er nicht mehr Schlange stehen wollte.

Ob nun alle HarzIV-Niveau mit 600 - 900,- Euro haben oder mehr,
spielt keine Rolle, weil der Markt sich ja den Kunden anpassen muss.

Wenn alle noch weniger haben würden, würden die Preise sinken müssen.

Und irgendwann wäre der Preis so gering, dass es kostenlos ist.

Die Werte zu erhöhen hat also wenig Sinn. Man müsste sie eher senken.
Und eventuell über Grundausgaben wie Miete noch mal neu nachdenken.

Aber auch hier würden sicherlich alle eher ein Penthouse haben wollen
als ne kleine Plattenbauwohnung.

Wer entscheidet also, was der Mensch bekommt?

Den Unterschied kann man nur abschaffen und allen das gleiche geben,
oder aber durch einen Vergleichswert greifbar machen. (Geld)

Wo bleibt der Antrieb? Klar ist es doof, wenn man ums Überleben kämpfen muss,
aber wofür kämpft der Mensch sonst?

:roll:

Verfasst: 06.02.2009 18:22
von HeX0R
Diese Diskussion hatten wir schonmal, finde es nur nicht mehr.

Bezog sich auf das hier (2005).

[Edit]
Gefunden:
http://www.purebasic.fr/german/viewtopi ... highlight=

(O.k., Diskussion ist übertrieben, aber der Link steht dort drinne zumindest)