Seite 1 von 4

Wie studiert man richtig? Ich kann langsam nichtmehr.

Verfasst: 07.12.2008 20:54
von DarkDragon
Hallo,

Kann mir jemand verraten wie man richtig studiert? Ich finds nämlich sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr stressig (Erkennt man schon daran, dass ich jedes "sehr" einzeln getippt habe und nicht Strg+C, Strg+V verwendet hab, denn das ist die reinste Erholung für mich). Ich blick langsam nichtsmehr, mein Hirn ist so intelligent wie Matsch seit dem Gymnasium. Auch bekomm ich sonst nichtsmehr zustande (Programmiertechnisch). Ich fühl mich arg ausgelaugt.

Weiß irgendjemand wie man die Zeit beim studieren besser einteilt? Ich bin Ersti und hab jetzt schon keine Zeit mehr für irgendwas. Ich geh zur Uni, studier, komm heim, mach Übungen und geh schlafen. Dass ich jetzt kurz Zeit hab ist reiner Zufall, weil ich in Mathe grad keine weitere Aufgabe mehr gelöst bekomm.

Verfasst: 07.12.2008 21:09
von X0r
>Wie studiert man richtig?
Indem man das, was man studiert, auch gleizeitig zu seinem Hobby macht. :D

Nein, mal im ernst, das Gefühl hatte ich auch mal. Ich fühlte mich so nutzlos, dumm und unfähig. Lag daran, dass ich für ne Zeit lang nicht zum Proggen kam.
Irgendwann wird das schon wieder bestimmt...bis dahin: einfach durchhalten.

Verfasst: 07.12.2008 21:37
von KatSeiko
Ich kenne das Gefühl... Nach den ersten zwei Semestern fühlt man sich meist ausgebrannt.
Da gibt es ansich nur Eins. Wenn man tatsächlich so ausgebrannt ist, dass man meint, dass es nicht mehr weiter geht, sollte man riskieren, einen Psychiater aufzusuchen. Mit einem entsprechenden Attest von ihm kann man dann ein Semester Pause einlegen (so weit ich weiß, fallen da auch die Gebühren weg - zumindest zum größten Teil).
Ich hab mich nicht dazu durchringen können - mein Studium plätschert daher eher so vor sich hin...

Verfasst: 07.12.2008 21:38
von memdee
Man sollte sich nicht mehr Streß machen als nötig. Klar ist ein Studium als Vollzeitjob gedacht, aber viel mehr als 40 Stunden die Woche (inklusive Vorlesungen, Selbststudium etc.) ist auch irgendwann ungesund. Schließlich ist man auch Mensch und nicht nur Student.

Wenn man so viel Zeit investiert wie du es zu tun scheinst, und obendrein nicht vollkommen hirnlos ist (nehme ich jetzt mal an ;) ), sollte man den Stoff doch einigermaßen drauf haben.

...schrieb er in ein Forum, während er eigentlich Umsatzsteuerrecht lernen sollte...

Verfasst: 07.12.2008 21:42
von STARGÅTE
Das wichtigste was ich gelernt habe (in meinen 3 Sem.) ist, man muss die richtigen Leute kennen.

Soll heißen, wenn du deine "Gruppen" hast, in den du Hausaufgaben oder Übungen machen kannst, dann erklärt ihr euch gegenseiten Sachen, die andere nicht verstehen.

Man kann nicht mit dem Willen rangehen, alles verstehen zu wollen.
Dafür ist das Wissen was in einer Vorlesung rüber kommt zu kompackt.

Es ist also enorm vorteilhaft wenn man Leute hat/kennt die einem helfen, und man dann selber später anderen auch helfen kann.

Ich denke mal bei dir ist es wohl kaum so, das du alle Übungen alleine abgeben musst, meist ist es sogar erwünscht das in Gruppen abgegeben wird.

Verfasst: 07.12.2008 21:55
von Fabio
Hört sich wie ein normaler Arbeitstag an.
Und 40 Std. sind bei der Maloche Standart aber auch nur weil die Wirtschaft im moment etwas ruhig ist.

Bei normalen Arbeits bedingungen kann es bei uns schon mal sein das man 6-7 Wochen eine 7Tage woche hat und das mit 3Schicht.

Also hört auf rum zu jammern, Zähne zusammen beisen und durch.
Bis man einen Psychater braucht, brauchts mehr als sowas.

Ihr macht ja ein Studium um mehr im Leben zu erreichen, dann rann an denn speck.

Verfasst: 07.12.2008 22:15
von PMV
Studium besteht nicht nur aus "studieren" ... such dir Leute aus deinem
Studiengang die du magst und versuch dich mit denen zu arangieren. Wie
Stargate schon sagte, braucht man die richtigen Kontakte. Als
Einzelkämpfer wird man kaum alles schaffen können. Bilde Lerngruppen,
dann macht sogar das lernen irgend wie Spaß :wink:

MFG PMV

Verfasst: 07.12.2008 22:26
von Franky
@Fabio: Nein, kann man so nicht sagen ;)

Vergleichen wir jetzt Studium und Arbeit miteinander(Themen wie Familie, kaputtes Auto und was einem noch so Zeit ab verlangt lassen wir aussen vor ;) ) sieht es ja so aus:
Du gehst Freitags um hm, je nach Job zwischen 12 und 18 Uhr nachhause und dann hast du FREI.

Es heißt immer, STudenten hätten so viel Zeit, und wenn man es richtig anstellt (richtig heißt hier allerdings manchmal Dauerstudent) kann man das auch haben. Als Student hat man aber nie "Frei". Gerade als Erstie hat man nie das Gefühl, fertig zu sein. Rein von der Masse, die einem zum Lernen angeboten wird, könnte man mit dem Stoff von einem Semester locker die Zeit von 2 Semestern füllen. Immer hat man in der Schublade noch Aufgaben von einem Fach liegen, die man noch machen könnte.

@DarkDragon: Studium heißt auch Auswahl und eigene Entscheidung. Schlimme Studenten würden es als "Mut zur Lücke" bezeichnen, aber man muss wirklich sieben. Beispiel von mir, als ich Erstie war:

Ich studiere Maschinenbauinformatik und habe mich mit schwersten mathematischen Problemen beschäftigt, obwohl einfache Matrizenrechnung und Integral- sowie Differenzialrechnung für einen Ingeneur ausreichen. Wenn man sowas macht, ist es klar, dass man keine Zeit mehr über hat.Ein Äquivalent dazu gibt es sicher auch in deinem Studium. Wenn du zum Beispiel Programmiersprachen hast und ein Programm schreiben musst, mach NUR, was in der Aufgabe steht. Ich konnte mir das immer noch nicht angewöhnen, ich baue da immer GUIs ein und sonstwat. Frist Zeit ohne Ende und völlig Unnütz

@DarkDragon:

Ich kann dir nur 2 Sachen ans Herz legen:

1.)Hetz dich nicht ab. In meinem Fach ist die Regelstudienzeit 7 Semester, die meisten brauchen ein Semester mehr. Kurz gesagt: Wayne. Wichtig ist die Abschlussnote, nicht die Semesterzahl (solange sie nicht zu lang ist. 1 Semester halt als Puffer). Wenn man da ran geht nach dem Motto "Ich tu, was ich kann, sonst häng ich halt ein Semester dran", kommt man meist am ende mit der normalen Semesterzahl aus. Es ist eine Einstellungssache. Wer zu viel Biss beweisen will, bricht sich meist den Kiefer.

2.) Such dir ein Hobby, das dich körperlich auslastet. Der Kopf ist irgendwann leer, am besten tankt man ihn auf, indem man etwas Sport treibt. Das hat zwar auch zuerst mit überwindung zu tun, ist aber zumindest für mich eine gute Art. Da hat man dann am Ende auch ein zufriedenes Gefühl, im Gegensatz zu einem Fernsehabend.


Nochmal @Fabio: Es gibt da noch etwas, was uns unterscheidet. Wenn du mit Arbeiten fertig bist, hast du dein Geld verdient. Wenn ich mir um 5 Uhr oder 6 Uhr abends sage (Montags bis Sonntags übrigends) habe ich momentan etwas weniger. Grob -(500€+Semestergebühren) pro Semester.

Verfasst: 07.12.2008 22:30
von Arachnophobia
http://www.teach12.com/ttcx/CourseDescL ... px?cid=140

Das angeführte Video richtet sich an alle die wissen wollen wie man richtig und effizient lernen und seine Zeit einteilen kann.

Der Titel ist zwar etwas doof gewählt aber das Video ist wirklich gut!:allright:
Die englische Sprache sollte dir allerdings schon geläufig sein.

Verfasst: 08.12.2008 10:16
von DarkDragon
Danke für die Antworten.

Das Problem mit den "Übungsgruppen" ist: Mein Übungspartner macht (obwohl er sich gebessert hat) eigentlich recht wenig. Als Ausrede meint er dann immer ich würde die Übungen zu früh anfangen (Wie geht das?). Und fast alle anderen machen es genauso wie er, dass sie die Übungen immer erst 2 Tage vor der Abgabe machen und nicht wie ich am Wochenende zuvor sofern es geht. Weil ich habe wenn ich um 19 Uhr nach hause komm keine Power mehr um Mathematische Beweise aufzustellen. Da reichts vielleicht gerade so für einen Teil von leichteren Übungsaufgaben.

@Fabio:

Ich hab 23 Stunden wo ich definitiv in der Uni bin. Etwa 25-30 Stunden brauch ich dann noch für die Fahrt und die Übungen.

Ich habe auch schon mehr als 40 Stunden die Woche gearbeitet. Aber das war echt kein vergleich zum Studium. Beim Studium hast du wenn du nach hause kommst nicht einfach so "Frei" und du wirst schonmal garnicht dafür bezahlt, was eine hohe Motivation wäre.