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Frage zur Chemie Hausaufgabe

Verfasst: 13.09.2007 15:17
von Rubiko
Hallo allerseits ;)

also... heute im Chemieunterricht, genaugenommen die zweite Chemie Stunde, hat unsere Lehrerin 'Gold' hergestellt. Dazu nahm sie 2 Behälter aus dem abgesperrten Schrank, eine Art Pulver und ein Behälter gefüllt mit irgendetwas flüssigem.

Beides hat sie, zusammen mit einem Kupferblech in ein Becherglas gegeben und mit dem Bunsenbrenner erhitzt. Solange bis das Blech eine silberne Farbe hatte, das silberne Blech hat sie danach wieder erhitzt, bis es golden wurde.
Danach wurde die Behauptung in den Unterricht geworfen, es sei kein echtes Gold.

Erklären kann ich mir das soweit:Bei den 2 Behältern handelte es sich um einen mit irgendeiner Säure, und einem mit Zinkpulver.
Das Kupferblech, hat sie zusammen mit der Säure mit dem Zinkpulver "ummantelt" deshalb die silberne Farbe.
Als sie es mit dem Bunsenbrenner erhitzt hat, hat sich das Zink mit dem Kupfer verschmolzen und Messing ist entstanden.

So, da unsere Aufgabe ist, zu beweisen, dass es sich nicht um Gold handelt, werfe ich einfach mal die Frage in den Thread:

Wie kann ich beweisen, dass es kein Gold, sondern Messing ist?

Meine zweite Frage, was für eine Säure wird das wohl gewesen sein?

Sorry für die etwas komische Frage, kann mir aber gut vorstellen, dass sich hier einige mit Chemie auskennen, und es gibt nichts schöneres als zu Schulbeginn mit Vorwissen zu prahlen :mrgreen:

Grüße,
Rubiko

Verfasst: 13.09.2007 15:21
von AND51
> Wie kann ich beweisen, dass es kein Gold, sondern Messing ist?
Wenn allerlei Alchemisten schon 2.000 Jahre vor uns keine Formel gefunden haben um Gold herzustellen, dann kann deine Lehrerin das auch nicht.

Und selbst wenn sie es könnte, meinst du sie wär dann noch Lehrerin? Die wär schon seit ihrem Chemiestudium in Frührente gegangen, leisten könnte sie es sich ja.

qed - quod erat demonstrandum

Schreib das. :lol:

Verfasst: 13.09.2007 15:23
von Fluid Byte
Das isn' Programmierforum, keins für Chemiker. Setzt dich aufn' Arsch und lese die entsprechenden Bücher. Das sind die Dinger die man aufklappen kann. :wink:

Verfasst: 13.09.2007 15:25
von Rubiko
In unserem Chemiebuch steht leider nichts davon. :D
Aber ja, das wär 'ne Erklährung AND51

Verfasst: 13.09.2007 15:28
von AND51
Hehe, ich hatte in Chemie auch ne 5 und es seit dem abgewählt.... Mir braucht keiner kommen von wegen Atombilanzen, Wertigkeiten, usw..
Man muss nur logisch vorgehen.

Meine Omma sacht imma: "Doof kann man sein, man muss sich nur zu helfen wissen." :allright:

Wenn du dich "traust", je nach Lehrer, schreib das doch einfach und berichte von seiner/ihrer Reaktion. :lol:

Verfasst: 13.09.2007 15:30
von Zaphod
Ich hatte zwar schon ziemlich lange kein Chemie mehr, aber ist Gold nicht ziemlich Säure unempfindlich? Dann wäre doch eine einfache (wenn auch brachiale) Beweismethode das ding in eine Säure zu tauchen, die Kupfer und Zink angreift aber kein Gold. Löst es sich auf, dann war es offensichtlich kein Gold.

Verfasst: 13.09.2007 15:36
von AND51
Das ist wahr. Ich bin zwar schlecht in Chemie, nicht aber im Allgemeinwissen (jaja, lacht nur^^).

Es stimmt, das Gold resistent gegen alles ist (außer Salpetersäure, aber die fetzt eh alles weg).
Deshalb wird ja auch alles vergoldet, sogar der USB Stecker von meiner teuren Maus.

Gold ist wetterresistent, es rostet (oxidiert) also nicht. Es ist unempfindlich gegenüber Säuren/Laugen und Gold soll auch knetbar sein. Vielleicht nicht so weich wie Knete, aber ich habe öfter gehört und gelesen, dass man Gold leicht verformen soll.

Das weiß ich nicht, hätt ich Gold, wär ich kein armer Programmier geworden. :lol:

Verfasst: 13.09.2007 15:59
von STARGÅTE
Ich weiß nur, dass das der selbe effekt ist, wie der, das man Kupfermünzen (1,2,5 Cent) in eine Flüssigkeit hält, dann erhitzt und dann die Kupfermünze eine Messing Schicht bekam, was natürlich aussah wie Gold.

Verfasst: 13.09.2007 16:12
von ZeHa
Theoretisch sind alle Elemente künstlich herstellbar - auch Gold. Der Aufwand ist nur so riesig und teuer, daß es sich in keinster Weise lohnen würde ;)

Verfasst: 13.09.2007 16:50
von hardfalcon
@Rubiko: Dein Chemielehrer hat einfach folgendes Experiment vorgeführt:
http://dc2.uni-bielefeld.de/dc2/fragen/kf-ka-09.htm hat geschrieben:F: Unser Chemielehrer hat einen Kupferpennig vergoldet und behauptet, er könne Gold machen. Ist das wahr?

A: Natürlich kann ein Chemiker kein Gold machen. Die geheimnisvollen Zutaten sind Zinkpulver und Kalilauge. Bei dem Experiment schlägt sich auf dem Kupferblech Zink nieder, und wenn man das zusammen erhitzt, bildet sich Messing. Das ist eine Zink-Kupfermischung; wir sprechen von Legierung. Die sieht aus wie Gold. Das wird sicherlich ein guter Chemieunterricht, wenn euer Lehrer gleich so anfängt!
So hat man früher Goldmünzen gefälscht. Lies zu Münzenvergolden unseren Tip. Klick unseren Tipp des Monats November 1998 an:
Wie man das echte vom unechten Gold unterscheiden kann: Echtes Gold ist gegen starke Säuren stabil, Messing nicht. Beim Erhitzen wird Messing schwarz, Gold bleibt golden.
Gold kann man übrigens mit Königswasser auflösen, meines Wissens widersteht es jedoch jeder anderen Säure oder Lauge.

@AND51:
http://de.wikipedia.org/wiki/Gold#Allgemeines hat geschrieben:Weiterhin ist zu unterscheiden, ob die Legierungen als Gussmaterial verarbeitet werden sollen oder wie herkömmlich als Knetlegierungen, also schmiedbar, zur Kaltverformung geeignet sein müssen.