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Verfasst: 08.07.2007 00:34
von hardfalcon
Vista macht die PC-Nutzung (zumindest zum aktuellen Zeitpunkt) keiensfalls leichter oder komfortabler, genau das Gegenteil ist der Fall. Wenn die Leute ihre Software, die Unter XP (oder auf der alten Win98-Kiste) noch super gelaufen ist, unter Vista weiter nutzen wollen, und das geht nicht, dann fällt eines der wichtigsten Argumente, das bisher für Windows gesprochen hat, nämlich dass Windows eine abwärtskompatible Plattform mit einem sehr "stabilen" API (in der Hinsicht, dass man nicht alle 2 Jahre seine Programme umschreiben/patchen muss, damit sie überhaupt noch auf der aktuellen Windows-Version laufen) ist. Wenn man jetzt für einen beträchtlichen Teil seiner Programme nen Haufen Klimmzüge machen muss, damit die Software überhaupt einigermaßen läuft (ohne dabei jedoch wie s komfortabel bedienbar zu werden wie unter Windows XP), dann kann man sich ja auch gleich überlegen, auf Linux umzusteigen. Schon alleine wegen der Kostenersparnis.
Unter Linux muss ich auf einen Patch für Wine warten, um Lightwave 9 nutzen zu können.
Unter Vista muss ich auf anständige Grafiktreiber warten können, um auch nur ansatzweise die (Spiele)geschwindigkeit von Linux/WindowsXP zu erreichen. (Klar, der GrakaTreiber ist nicht von Microsoft, aber für den Endbenutzer macht es keinen Unterschied: Vista bringt einfach weniger Leistung als XP, warum das so ist, kümmert ihn nicht, weil er eh keinen Einfluss drauf hat. Ausserdem muss man für einen Haufen Programme immer noch auf Vista-Patches warten.)
Linux kann ich gratis runterladen.
Vista kostet mindestens je nach Version 90 bis 500 Euro.
Für welches System wird der Endbenutzer sich entscheiden?

Ist es falsch zu behaupten, dass der Erfolg von Microsoft (zumindest zu einem großen Teil) schlicht eine Folge davon ist, dass die breite Masse der Endbenutzer weder wissen, was ein Betriebssystem, noch was Linux oder ein anderes OS ist, und deshalb glaubt, keine Alternative zu Windows zu haben?

Wie Linus Thorvalds mal gesagt hat:
"Before you can explain to somebody what Linux is, you have to explain him what an operating system is."

Verfasst: 08.07.2007 01:24
von Zaphod
Wen habe ich was gegeben? Ich kann nur dem kompatibilitätsargument nicht folgen... Für viele Geräte die relativ kurz vor Vista Erscheinen verkauft wurden gibt es keine Treiber mehr... die mangelnde Kompatibilität zu grade mal 1 Jahr alten Geräten ist in der Windowswelt neu... das wirst du also nicht gemeint haben.
Es gibt schon Kompatibilitätsprobleme zu DirectX8 Programmen. Ziemlich schwach. Dazu kommen Kompatibilitätsprobleme zu Java Anwendungen, OpenGL Anwendungen und EAX/A3D hat man mal ebenso nebenbei abgeschafft.
So drastische Kompatibilitätsprobleme hatte bisher keine Windowsversion.

Unterm strich bleibt also aus meiner Perspektive drastische Kompatibilitätsprobleme, ein unfassbar nerviges Sicherheitskonzept, wahnwitziger Resourcemhunger, das ganze praktisch ohne echte neue Features und zu einem Preis von 530€.

Ein sehr verlockendes Angebot...

Verfasst: 08.07.2007 03:40
von MVXA
Boahr, Leute, aber seht ihr das nicht, die Fenster scheinen verwaschen
durch!!!!! Das muss ich haben !!!!!111111111111 :lol: :roll:

Verfasst: 08.07.2007 09:31
von Captn. Jinguji
PBprogger hat geschrieben:Ein Freund von mir hat sich Windows Vista runtergeladen, installiert den Taskmanager geöffnet und sofort wieder XP raufgespielt. Und das ist nicht irgendein gamer, sondern ein guter c++ progger und cracker.
Und ich glaub', gleich danach hat er sich die neuste Linux-Distri runtergeholt, einmal "ps -ef" aufgerufen und festgestellt "Das iss' auch nix". Zack, Platte geputzt. Der ist professioneller Tester und verdient ein SCHWEINEGELD mit seinen Tests.

Verfasst: 08.07.2007 09:42
von ZeHa
@ MVXA: Jepp, wenn eh keine Software läuft, muß man wenigstens Freude dran haben, wenn man ein paar Fenster hin- und herschieben kann :mrgreen:

Verfasst: 08.07.2007 12:08
von dllfreak2001
Was ist?
Weil die Hardware-Hersteller, die die Vista-Specs schon lange hatten, nicht nachkommen und Treiber hergestellt haben ist Vista also definitv scheiße?
Wenn viele schimpfen weil ihre alten Systemtools, für XP, net laufen
ist Vista also Scheiße.

Zum einen hat sich die Treiberlage mittlerweile deutlich gebessert zum anderen ist es keinesfalls so, dass garnichts mehr läuft was auf XP lief.
Außerdem gab es in der Zwischenzeit einige Updates die die Kompatibilität zu XP-Progs verbessert haben.
Tut mir leid aber auf XP laufen auch nicht mehr alle meiner Win9X Programme mehr, da muss wenns noch geht der Kompatibilitätsmodus her.

Mit meinen Programmen konnte ich allerdings keine Probleme unter Vista feststellen, lief eigentlich alles. Nur ArmedAssault wollte nicht weil es die WinVersion beim Start abfragt und diese eben nicht passt.

Zu den Treibern nochmal, kann mir nur vorstellen, dass Drucker und Scanner da Probleme machen.
Die HW-Hersteller wollen mit Vista wohl auch Geld vom Kunden.

Aber generell empfielt sich Vista niemanden der nicht einen neuen PC kaufen will.

Verfasst: 08.07.2007 12:58
von Zaphod
Ich sag nicht das Vista scheiße ist, ich sag, dass es quatsch ist auf ein neues Betriebsystem umzusteigen, wenn man das einzige echte neue Feature (UAC) abstellen wird weil es so nervig ausgeführt ist.

Viele Probleme, keine Vorteile, hohe kosten... das ist kein interessanter Update Pfad, oder?

Verfasst: 08.07.2007 13:13
von vonTurnundTaxis
dllfreak2001 hat geschrieben:Was ist?
Weil die Hardware-Hersteller, die die Vista-Specs schon lange hatten, nicht nachkommen und Treiber hergestellt haben ist Vista also definitv scheiße?
Für Linux scheint dieses „Argument“ ja in Ordnung zu sein.

Verfasst: 08.07.2007 14:46
von dllfreak2001
@vTUT wieso?
Ist der Treibersupport für Linux so schlecht?

Es ist nicht nötig nen Upgrade auf Vista zu machen, macht bei älteren Konfigurationen wirklich keinen Sinn. Doch wenn man sich schon einen Rechner mit entsprechend Leistung kauft kann man Vista getrost nutzen.
Ob das UAC wirklich stört muss jeder selbst entscheiden. Ich finde das man sich dran gewöhnt, dass muss aber jeder selbst wissen.
Und ob ich nen Button anklicke oder die Konsole aufmache um mein Passwort einzugeben macht keinen so großen unterschied.

Verfasst: 08.07.2007 15:51
von Zaphod
Es ist aber ein großer Unterschied einmal sein passwort eingeben zu müssen wenn man eine root-konsole aufmacht und dann nicht mehr genervt zu werden statt einmal sein passwort eingeben zu müssen und dann trotzdem bei jedem auch ungefährlichen Furz gefragt zu werden, ob man das denn jetz auch wirklich tatsächlich ganz sicher machen will. Ich ertrage letzteres jedenfalls nicht ohne Herzinfarkt.