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Hi!

Unseren WählerInnen und Wählern der Linken möchte ich mal ans Herz legen sich die Sendereihe vom NDR "Meine DDR" anzuschauen.
Diese Sendung hat bei mir jede Illusion zerstört, daß es einen funktionierenden Sozialismus geben kann. Mit welcher Freude und Erwartung die Leute damals angefangen haben, und wie es sich entwickelt hat ist erschreckend. Und die Linke sagt in ihrem Wahlprogramm, daß sie einen demokratischen Sozialismus möchten. Auch die DDR hieß Deutsche DEMOKRATISCHE Republik.
Aber das nur am Rande. Die Slogans auf deren Plakaten finde ich schon ansprechend, aber Sozialismus ist für mich durchgefallen.
Ich glaube, daß ein System mit fließendem Geld ohne Zinsen funktionieren könnte. Zumindest klingt es für mich plausibel.
Einfach mal nach fließendem Geld suchen wer es nicht kennt.

Gruß, Zoidberg

ts-soft hat geschrieben: @hardfalcon
Durch Mindestlöhne entstehen mehr 400€ Jobs statt Arbeitsplätze, Sklavenhändler (Zeitarbeit)
wird noch mehr Boomen und die halbe Bevölkerung lebt von Hartz IV!

Damit ist niemandem Gedient. Die Situation, das immer mehr Arbeitnehmer unbezahlte
Überstunden leisten müssen wird sich dadurch auch verschlimmern.

Diese Wirtschaft muß für Unternehmer lukrativer werden, es müssen mehr qualifizierte
Arbeitskräfte ausgebildet werden und dann wird auch wieder nach Leistung gezahlt und
nicht nach Mindeslohn.

Verstehe ich irgendwie nicht....
oder war das jetzt ironisch ?

Die Zeitarbeitsunternehmen unterschreiten derzeit nahezu durchgehend die geforderten Mindestlöhne.

zoidberg, die zwangsvereinigte SPD mit KPD mit den Linken zu vergleichen ist wie ein Vergleich von Äpfel und Bananen. Zum zweiten, bin 1964 in West-Berlin geboren und mit der DDR bestens bekannt. Aber Danke für den Hinweis... ...bleibe trotzdem "rote Socke".

@dllfreak2001

Ist nicht Ironisch, ist nur Weitergedacht.

Beispiel:
Im Bauhauptgewerbe gibts einen Mindeslohn, zumindest in Berlin.
Was macht Arbeitgeber, wenn er einen Maurer braucht?
Hohlt sich nen Sklaven vom Sklavenhändler.
Was mach Sklavenhändler?
Holt sich nen Maurer und stellt in als Maler ein (Baunebengewerbe)
Vermittelt den "Maler" als Maler mit Maurertätigkeit an den Arbeitgeber.

Jetzt erhält der Maurer keinen Mindestlohn mehr, sondern Malerlohn, wo es
zur Zeit keinen Mindestlohn gibt.
Muckt er auf, bekommt er Abmahnung. Danach Kündigung.

Arbeitsamt gibt Ihm 3 Monate Sperre, nach so einer Kündigung.
Also nächstes mal Ducken, Überstunden ohne Bezahlung ausführen usw.

Diese Beispiel läßt sich auch auf andere Branchen übertragen,
bzw. es gibt noch viele weitere Möglichkeiten diese Mindestlöhne
zu Mißbrauchen, zum Nachteil des Arbeitnehmers. Der hat davon
eigentlich nie was.

DrFalo hat geschrieben:zoidberg, die zwangsvereinigte SPD mit KPD mit den Linken zu vergleichen ist wie ein Vergleich von Äpfel und Bananen.

Die Linken Socken sind die umbenannte SED. Historisch gesehen werde ich diese Partei immer ignorieren!

Diese ganze Sanktionskacke bei Hartz 4 ist doch sowieso fürn After. Zum Thema empfehle ich das Studium des folgenden 3-teiligen Interviews:

Aushungern und Fordern - http://www.heise.de/tp/r4/artikel/31/31162/1.html
"Materielle Not bis hin zur Todesangst" - http://www.heise.de/tp/r4/artikel/31/31163/1.html
Sparen statt fördern - http://www.heise.de/tp/r4/artikel/31/31164/1.html

Wenn das nun noch weiter getrieben wird, dann muß man sich über Nichts mehr wundern. Das hat auch nichts, aber rein gar nichts, mit "faulen Säcken" zu tun (speziel an ZeHa).

Zeitarbeit duerfte dich bei einem Mindestlohn ueberhaupt nicht mehr lohnen. Schon heute ist ein
Zeitarbeiter oftmals teurer als Einer der dort fest arbeitet.

ts-soft hat geschrieben:@dllfreak2001

Ist nicht Ironisch, ist nur Weitergedacht.

Beispiel:
Im Bauhauptgewerbe gibts einen Mindeslohn, zumindest in Berlin.
Was macht Arbeitgeber, wenn er einen Maurer braucht?
Hohlt sich nen Sklaven vom Sklavenhändler.
Was mach Sklavenhändler?
Holt sich nen Maurer und stellt in als Maler ein (Baunebengewerbe)
Vermittelt den "Maler" als Maler mit Maurertätigkeit an den Arbeitgeber.

Jetzt erhält der Maurer keinen Mindestlohn mehr, sondern Malerlohn, wo es
zur Zeit keinen Mindestlohn gibt.
Muckt er auf, bekommt er Abmahnung. Danach Kündigung.

Arbeitsamt gibt Ihm 3 Monate Sperre, nach so einer Kündigung.
Also nächstes mal Ducken, Überstunden ohne Bezahlung ausführen usw.

Diese Beispiel läßt sich auch auf andere Branchen übertragen,
bzw. es gibt noch viele weitere Möglichkeiten diese Mindestlöhne
zu Mißbrauchen, zum Nachteil des Arbeitnehmers. Der hat davon
eigentlich nie was.

Lol, das ist doch jetzt auch so....

Der Sklavenhändler behält zuviel vom Bauunternehmer gezahlten Geld ein und das ist das Problem.
Mit Mindestlohn muss der Sklanvehändler die Kohle rausrücken ob er will oder nicht. Droht er nun er wälze
dieses Minus auf den Kunden (Bauunternehmer) ab, so wird sich dieser beim Sklavenmann beschweren nicht beim Arbeiter.
Macht er seine unberechtigte Drohung dennoch wahr, wird eben kein Mann vom Zeitarbeitsunternehmen bestellt.
Hier überlegt sich dann der Arbeitnehmer ob er nicht doch mal einen Mann mehr direkt einstellen sollte, dass könnte Geld sparen und funtkionierte früher auch.
Bedenke ein Helferjob der dem Leiharbeiter ca. 7€/Stunde Brutto enbringt (übertarifliche Bezahlung nach der Christlichen Gewerkschaft!)
schlägt dem Kunden mit 30€/Stunde Brutto auf die Tasche. Das ist kein Facharbeiter Lohn, das zahlt der Betrieb für einen ungelernten Helfer!
Ich durfte erst vor kurzem in die Abrechnungen eines Unternehmens einsehen als ich in den Semesterferien Geld verdienen war.

Arbeiten die unverhältnismässig sind und/oder falsch bezahlt werden kann der Arbeitnehmer ablehnen, da hat das Arbeitsamt die Klappe zu halten.
Außerdem ist es derzeit so, dass man relativ frei zwischen den Zeitarbeitsunternehmen wechseln kann, Bedarf besteht eigentlich immer deshalb darf man den Sachbearbeitern im Sklavenladen auch mal mit Kündigung drohen.
Die meisten reagieren relativ flott und es wird einem eine Alternative Angeboten.
Du darfst keine Arbeit tätigen für die du nicht bestellt wurdest, dies verbietet auch schon der Versicherungsschutz.

Die meisten Zeitarbeitsfirmen nutzen den Tariflohn der christlichen Gewerkschaft, dieser ist bis dato unter den geforderten Mindestlöhnen. Sogar denen die die SPD forderte.

Für den Arbeitgeber sind Sklaven, für die er auf dem ersten Blick zwar mehr zahlt,
immer günstiger. Er braucht sie nicht Versichern, spart das Lohnbüro, keine
Gewerkschaftsgruppe usw. Die Löhne von 30€ enthalten ja auch den Arbeitgeberanteil,
soviel höher sind die nicht. Die kosten für den Leiharbeiter sind in den meisten
Branchen günstiger als ein zusätzlicher Festangestellter, selbst wenn dieser
mehr verdienen sollte, weil er ja täglich, wöchentlich oder monatlich abbestellt
werden kann und bei Bedarf ein neuer Sklave geordert.

Der Sklavenhändler bedient sich alle Tricks die so möglich sind, z.B.
wenn er keine Arbeit hat, muß er weiterzahlen, dann bekommste die
Auflage 2 - 3x täglich zu bestimmten Zeiten dort anzurufen. Spätestens
am zweiten Tag wird bei einem dieser Anrufe besetzt sein oder es geht
keiner ran. Rufste dann etwas später an, sagen wir 15 Minuten, gibts die
erste Verwarnung, usw. bis zur zweiten, wo Du gleich fristlos gekündigt wirst.
Dank Konventionalstrafe bei fristloser Kündigung wirste auch so gut wie
keinen Lohn mehr erhalten

Sobald es Mindestlohn gibt, wird es sich jeder Arbeitgeber überlegen,
jemanden Fest einzustellen, weil den wird er nicht so einfach wieder los.

> Arbeiten die unverhältnismässig sind und/oder falsch bezahlt werden kann der Arbeitnehmer ablehnen, da hat das Arbeitsamt die Klappe zu halten.
Ja, genau einmal darfste ablehnen

So, keine Zeit und Lust mehr, dies jetzt noch weiter zu erörtern,
vielleicht nachher nochmal.
PS: Ich rede nicht von Adia Interim o. ä., ich rede von den normalen
Sklavenhändlern, die es schon immer gibt, wovon es aber seit einiger
Zeit sehr sehr viele von gibt. Die sind alle böhse meist

Gruß
Thomas

Auszug aus "Sklavenhändler" (Ton Steine Scherben, 1971)

Sklavenhändler, hast du Arbeit für mich?
Sklavenhändler, ich tu alles für dich!
Sklavenhändler, geh zum Telefon.
Hörst du nicht, es klingelt schon.

Und wenn ich sieben fuffzich verdiene, geb ich dir drei fuffzich ab.
Ich brauch nur was zu essen und vielleicht ein bißchen Schnaps.
Ich brauch überhaupt nicht viel Geld, denn ich bin ein schlechter Mensch.
Ich hab mein ganzes Leben nichts gelernt, außer daß man besser die Fresse hält.

Gruß, Little John