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Verfasst: 02.07.2006 17:20
von ZeHa
@ hardfalcon: Es geht mir nicht um die Boot.ini und auch nicht drum was man tun muß, wenn Windows nicht mehr richtig booten will.
Fakt ist, es war so, und ich mußte was dran machen, und das obwohl ich nicht drauf vorbereitet war und gar nicht wußte, was zu tun ist. Sprich, ich installiere Linux, es bootet, ich will in Windows, es bootet nicht. Da steht man erstmal dumm da, wenn man ein vergleichbares Problem vorher noch nie hatte. Dann darf man erstmal raten oder hoffen, daß man in Google fündig wird (sofern unter Linux schon das Internet funzt).
Darum ging es.
Und darum ging es auch dem PMV und darauf hat auch der Kaeru geantwortet, und zwar hat er sinngemäß gesagt: Wenn einem der PC nicht alleine gehört, und man hat ein Problem wo erstmal gar nix mehr geht und der Vater will jetzt aber Windows booten weil er was wichtiges erledigen muß - dann ist man im Arsch. Und auch wenn der PC einem ganz allein gehört kann sowas ärgerlich sein. Und weil er das gesagt hat, hab ich dazu eben ein Beispiel geschrieben, und das hatte nunmal mit der Boot.ini zu tun, und ich bin mir sicher, es gibt auch noch andere vergleichbare Probleme, die ähnliches bewirken können. Seht es also einfach nur als ein Beispiel an und nicht als ein Vorwurf daß die Boot.ini so scheiße ist oder daß Linux schuld ist, daß die Boot.ini nicht mehr zieht oder sonstwas.
Verfasst: 02.07.2006 19:32
von Zaphod
Das sind immer wieder dieselben Ausreden warum man Windows unbedingt nutzen muß und das die Welt untergeht wenn man es nicht tut.
Also wenn PMV zuhause wohnt und es Pappas Rechner ist, dann Frage ich mich schon, wie der Gewaltige Verdienstausfall zustande käme den er erleiden würde wenn er umstiege.
Auch beschränken sich seine Linuxkenntnisse auf Klischees und veraltete Informationen.
Wer nicht in der Lage ist Suse zu installieren, der ist auch nicht in der Lage zu Programmieren.
Bei einer Distribution ist alles bei, was man zum ernsthaften Arbeiten brauch, es sei denn man ist *beruflich* Grafiker, Musiker, 3D Künstler (Anwendungen für den Hobbyisten sind vorhanden) oder ein Anhänger einer Anderen sehr Spezialisierten Berufsgruppe.
Sehr gute Office-Anwendungen, Datenbanken, eine flut von Teilweise extrem guten Entwicklertools, IDEs, Kompilern, Interpretern und Dokumentation ist vorhanden.
Für den Entwickler ist der Umstieg schon größer, neue Frameworks und APIs, die üblichen Probleme. Wer aber mal beruflich Programmieren will, der muß flexibel sein. Wer in einer Firma flennt, dass er aber das vorgegebenen Framework nicht mag oder sich sperrt auch mal neue Dinge zu lernen wenn es nötig ist, der wird nicht lange in dieser Firma bleiben.
Auch die etwas weiter vorne im Thread geäußerte Hoffnung, das einem das im Studium beigebracht wird muß ich enttäuschen. Sollte es nötig werden muß man sich das im Studium selbst beibringen. Da gibt es nicht mehr als: "Da stehen die Linux-rechner, da die Solaris Maschinen, auf der Verantstaltungshomepage stehen ein paar Links zu Websiten die sich damit beschäftigen und nun viel Spaß."
Klar bedient Linux nicht alle Berufsgruppen. Als Architekt oder Professioneller Grafiker ist Linux keine oder nur eine sehr schlechte Alternative. Die Können sich aber immernoch einen Mac Kaufen.
Wirklich abhängig von Windows sind nur sehr wenige Menschen.
Auch ist es garnicht nötig sofort Komplett um zu steigen. Es ist kein Problem Windows und Linux Parallel auf einem Rechner zu installieren. Wer angst um seine Daten hat, der kann es auch auf einer alten 10GB HD von ebay installieren. Die 10€ für so ein Teil wird er noch aufbringen.
Ihr kennt Microsoft. Bitte spart euch die vorgespielte Verwunderung wenn Micosoft sich benimmt wie Microsoft. Wer damit kein Problem hat der hat keinen Grund zum wechseln. Für alle anderen gibt es echte Alternativen. Lächerliche Szenarien wie PMVs schlimmes Schicksal als zukünftiger Brückenbewohner sind nur ganz schwache ausreden.
Wer nicht zufrieden ist mit Microsofts Firmenpolitik, für den gibt es jedenfalls nur die Möglichkeit zu wechseln. MS wird immer im Rahmen der Gesetze zum eigenen Vorteil arbeiten.
Verfasst: 02.07.2006 19:43
von vonTurnundTaxis
Dem lässt sich nicht viel hinzuzufügen.
Gut geschrieben, Zaphod!

Verfasst: 02.07.2006 20:04
von MVXA
Kann dir da auch nur zustimmen, Zaphod, aber
> MS wird immer im Rahmen der Gesetze zum eigenen Vorteil arbeiten.
Seit wann liegen Spyware im Rahmen der Gesetze o_O?
Verfasst: 02.07.2006 21:29
von Kaeru Gaman
das is ne amerikanische firma, und da liegen die gesetze etwas anders.
du müsstest ihnen erstmal nachweisen, dass es spyware ist und kein service,
und MS kann die besseren anwälte bezahlen, also tritt man gegen die vor gericht gar nicht erst an.
Verfasst: 02.07.2006 22:13
von Zaphod
WGA ist tatsächlich nach US recht wahrscheinlich legal. Ich weiß von mindestens einer Klage die den Sachverhalt klären soll, ob WGA als Spyware zu definieren ist oder nicht.
Es heißt also abwarten.
Nach dem was ich bisher darüber gelesen habe ist die chance, dass WGA als Spyware definiert wird aber sehr sehr klein.
Auch wird das sicher nicht die letzte Marotte von Micrososft gewesen sein.
Verfasst: 02.07.2006 22:51
von mardanny71
Schöner Traed - warum auch nicht.
habe hier nochmal Nachgelesen.
http://www.pcwelt.de/news/software/44980/index.html
Die Suchfunktion von pcwelt ergibt drei Artikel dazu.
Ich meinte aber (in meinem letzten Posting) Irgentwo gelesen zu haben, das Die EU Bestandteile der "US-WGA" nicht zulassen werde.
Hat jemand sowas gefunden?
grüsse an alle
mardanny71
Verfasst: 02.07.2006 23:30
von mardanny71
Ups - das wäre lesenswerter:
http://www.pcwelt.de/news/sicherheit/44576/index.html
grüsse an alle
mardanny71
Verfasst: 02.07.2006 23:48
von vonTurnundTaxis
> das is ne amerikanische firma, und da liegen die gesetze etwas anders.
Du vergisst die
Microsoft Deutschland GmbH
Verfasst: 03.07.2006 08:40
von Kaeru Gaman
vonTurnundTaxis hat geschrieben:> das is ne amerikanische firma, und da liegen die gesetze etwas anders.
Du vergisst die
Microsoft Deutschland GmbH
nö, vergess ich nicht.
aber glaubst du, die macker in den staaten juckt das irgendwie?
ok, wenn die für den deutschen bzw. europäischen markt ein bisschen was rausnehmen müssen,
dann tun die das halt, oder sie verstecken es etwas besser.
aber dem rest der welt werden sie weiterhin ihre legalisierte spyware aufdrücken.