auch wenn ihr es mir manchmal von den Kommentaren her nicht anseht, aber ich programmiere schon gut vierzehn Jahre.
angefangen mit BASIC für den KC85 / 3 (4 Bit Rechner)
http://www.iee.et.tu-dresden.de/~kc-club/index.html
http://www.kc85emu.de/Download/Download.htm
Auf speziellen Farbfernseher und Kassettenlaufwerk
Die Syntax war ohne Klammern und Farben wurden immer direkt angegeben. Zeilennummern-Pflicht
10 Line 100,100,30,30,3
Später dann GW-Basic und BASIC A auf einem PS/1
http://www.geocities.com/KindlyRat/GWBASIC.html
von IBM (512 KByte Ram)
10 Line (100,100)-(30,30)
Dann Q-Basic auf einem 80486 mit 512 MB Festplatte und Farbmonitor.
... Syntax ähnlich wie bei GW-Basic
Aber mich hat es angekotzt, dass es keine Unterprogramme gab.
Gosub war Mist und meine Programme waren auch recht langsam.
Und die Subs in Q-Basic waren auch noch nicht das Wahre.
Hatte mich erst schwer getan, wusste aber, dass ich nicht drum herrum komme, Pascal 7.0 für die Schule zu machen.
Der Einstieg war etwas schwer, weil der ganze Deklarationsteil da war.
Und es wieder eine Weile dauerte, bis man sich erst um das eigentliche Problem kümmern konnte.
Aber durch die sinnvolle Struktur, schön verständlich.
Dann von Include-Dateien auf Units und dann schon mit einigen Objekten angefangen ...
... hab mir meine eigene Fensteroberfläche programmiert und noch einiges mehr. Ich konnte endlich die Maus benutzen und viele Farben.
Später konnte ich es dann auch in Q-Basic, war aber nicht mehr so interessant dann.
Dann kam der Umstieg von DOS zu Windows. ... Ich wollte schnelle Grafik, 3D-Spiele, Videos und Audio ... Multimedia
Einige Dinge konnte ich mühseelig über verschiedene Kniffe in DOS machen ... aber nur umständlich. Auch die DOS-Speichererweiterungen waren jedes Mal ein Krampf und nicht immer kompatibel.
Und alles musste man selbst machen. ...
Wollte erst zu Delphi umsteigen, war aber Schrott und nicht so schön, wie ich es mir von Pascal aus immer vorgestellt hatte.
Versuchte mich mit DarkBasic, hatte aber nur ne Testversion und fand es auch nach wenigen Zeilen schon recht unübersichtlich.
Zwischendurch machte ich sowas wie C für einen Grafikfähigen Taschenrechner TI92+ von Texas Instruments ....
http://www.ticalc.org/pub/win/

Gefiehl mir ...
Hatte auch immer Bammel vor C/C++ ...
Hab mir auch ne Entwicklungsumgebung für Visual C++ 6 zugelegt ...
Aber nicht wirklich was gemacht. Header und Klassen und Methoden ...
War mir alles nix. Dann noch ==, =, ... wo ich den Sinn auch nicht ganz verstanden hab, wieso ich je auf die Idee kommen sollte bei einer
IF-Abfrage nicht zu vergleichen, sondern zu zuweisen.
Ich wollte aber wieder zurück zu meinem Pascal und dachte mir, es muss doch was besseres als Delphi geben, was schon für Spieleprogrammierung optimiert ist.
http://www.basegraph.com/bg/bgp/bgp.html
BaseGraph Pascal ist eigentlich genial. Ich weiß gar nicht mehr genau, wieso ich wieder von abgekommen bin. ... Ich glaub es lag an der fehlenden Fensterfreundlichkeit. ... Für Spiele gut und schön, aber Fensteranwendungen und andere Windows-Dinger waren wohl nicht so ohne Weiteres möglich. Und ich hätte mir wieder selbst meine Fensteroberfläche schaffen müssen. Und dazu hatte ich auch keine Lust mehr. Denn es nicht 100% kompatibel, so konnte ich meine alten Sachen auch nicht einbinden. Aber es war mehr Pascal als Deplphie
Zwischendurch wollte ich dem Dot-Net-Frame-Work mal ne Chance geben, weil Kumpels von mir davon geschwärmt hatten.
Mich hat schon genervt, dass alles wichtige immer auf Englisch war.
Für mich ist eine ordentliche Hilfe ein Muss. Und die hatte ich von Microsoft-Produkten noch nie bekommen.
Denn ohne verständliche Hilfe kann man sich nur schwer weiter entwickeln. Und ich hatte damals noch kein DSL und davor noch nicht mal Internet. Hatte also mein Pascal und Basic-Wissen teilweise aus echten anfassbaren gedruckten ... wie hießen die Dinger noch mal ...
Keine Ahnung, aber aus den schwerden Teilen halt, da wo was drin stand und die Computerstimme es erst nach dem Einscannen einem vorlesen kann ...
Naja, und das .NET empfand ich auch immer als sehr langsam, schön einfach, aber sehr langsam. Und teilweise wieder nicht einfach. Weil es Millionen von Klassen gab und nicht mal die Beispiele ohne UpDate funktionierten. Und wirklich gewusst, warum jetzt was geht oder nicht, hat man auch nicht.
Naja ...
Hatte dann einen Java Kurs. Und muss sagen, nicht schlecht die Sprache.
Aber auch nicht gut. Genau das gleiche wie C++. Fast die selbe Syntax.
Einziges Problem, man fängt völlig nackt an. ... Und das wollte ich auch nicht mehr. Hatte aber auch keine Lust, mir jeden Kram aus dem Internet zu besorgen. ... und wenn man Java mal zwei Wochen nicht gemacht hat, ist man irgendwie gleich wieder raus.
Ganz Zwischendurch, aber nur so kurz zum Test ... hab ich Phyton gemacht. Als Script für das 3D-Animations-Programm Poser ...
Phyton ist cool, schön einfach. Aber auch ganz schön dumm.
Zu mindest die Interpretation von dem Animationsprogramm.
Die sah nämlich vor, dass TABs die Wichtung einer Programmzeile bedeuten. ??? Also wenn man bei FOR-Schleifen nicht eingerückt hat, wurden sie nicht gezählt. Bei IF-Abfragen ähnlich.
Waren Anfang und Ende einer Wiederholschleife nicht gleich eingerückt, gab es Fehlermeldungen. ... Führt zum übersichtlichen Arbeiten, aber es durfte keine Leerzeichen gemacht werden, nur TABs, und das war etwas übertrieben für meinen Geschmack
... aber für ein kurzes Srcipt kann man sich darauf einlassen
Zu PureBasic bin ich über die Topos im Online-Versandhandel Pearl gekommen. Hat mich begeistert und das Bild war auch cool.
Und wenn ich programmieren musste ... dann auch gern Basic
Naja, das dumme war, ich hatte erst die Demo 3.94 ausprobiert und war begeistert, hatte mir dann die Vollversion von PureBasic 3.3 gekauft.
Und der eine Befehl ging genau nicht. ... irgendwas mit Zwischenablage.
Clipboard oder so
Hab dann nicht lang gezögert und dachte mir, bevor ich 1000,- Euro für was anderes ausgebe, was mich sowieso schon ankotzt oder mich mit Freeware ohne Rechte rumärgere ...
Die Sprache ist einfach und in 20 Zeilen, hab ich ein Programm, was das macht, was es soll, manchmal auch weniger.
Und ich kann selbst entscheiden, was ich damit machen möchte.
Bin nicht auf Internet-Hilfe angewiesen, weil sie erstens selbsterklärend ist, zweitens die Hilfe erstklassig ist und drittens ... na einfach geil.
Das einzige, was ich noch nicht verstanden hab, wieso der Round() befehl nicht wie folgt aussieht:
SetRoundModus(0)
Round(Zahl)
... ich runde eigentlich immer im selben Modus, bzw. mir ist es fast egal.
Nur das mit dem Komma stört mich ein bisschen, vor allem, weil es bei Pascal auch einfach Round() war
Am schönsten wäre für mich ja sowas wie eine gemischte Sprache:
[[ Abfrage statt ==, = ... Zuweisung statt =, := ... ]]
=> hierrüber könnte man sicherlich phylosophieren ...
Eins heißt "ist" und das andere "ist gleich" oder

Oder "ist jetzt" und "jetzt ist"
Drei ist jetzt 5; Wenn drei jetzt 5 ist ...
Und Zeilen Ende mit Semikolon statt Doppelpunkt ist auch Okay ...
Oder mit Klammer zu.
IF 4=4
{
}
[[ => Denn Then ist überflüssig und logisch, denn es folg immer an der selben Stelle ]]
For x:=1 to 5
{
}
Repat
Until
While 3:=3
{
}
[[ Ohne DO wie es in Pascal ist ]]
... was ich auch noch nicht ganz verstanden hab, wieso in PureBasic die Arrays so komisch angesprochen werden.
Ich fand es in Pascal und C nicht schlecht :: A[3]:=4
Dritte oder vierte Position vom Feld A
Nicht zwingend nötig, aber überlegenswert:
Deklarartion von Arrays nicht immer ab Null.
VAR A : Array [5..10] of LongInt;
Führt aber dazu, dass man später im Code nicht durch sieht und auch nicht mehr weiß, wieso man jetzt A[4] nicht ansprechen konnte und das Programm abgestürzt ist.
Für viele Sprachen hab ich was lustiges gefunden:

Digger und Fuse ... in den verschiedensten Sprachen
http://www.digger.org/download.html
Sicherlich kann man noch ne Weile phylosophieren. Ich für mich kann nur sagen, dass jede Sprache in ihrem Anwendungsgebiet ihre Vorzüge hat.
Ich würde am liebsten nur noch Pure machen. ...
Und alle die meine, dass C oder C++ das gelbe vom Ei ist, die sprechen sicherlich nicht mehr von der Sprache von vor zwanzig oder dreißig Jahren. ...
C ist für Taschenrechner, Maschinen und alte Elektronische Geräte mit Chip sicherlich nicht schlecht.
TruboPascal war für die DOS-Era und mit den 64 KByte-Speicherklastern auch Okay ... (über XMS und EMS brauchen wir nicht reden, das hat eh nur auf jedem fünften Rechner funktioniert)
Visiual C++ ... würde ich meiden, schon allein wegen der Microsoft-Abhängigkeit und weil es dadurch nicht mehr so Platformübergreifend ist, wie man es vielleicht gern hätte. Auch wenn es wohl auf Windows CE, Mobil und vielleicht XBOX laufen soll ...
...
Ich bin mit PureBasic mehr als zufrieden.
Was braucht für mich eine Programmiersprache?
- verständliche, einfache Syntax (1)
- läuft auf meinem Betriebssystem und auf 95% aller anderen User
- Hilfe in meiner Muttersprache
- leichtes Umsetzung meiner Ideen in allen Bereichen
- Treffer bei Google-Suche
- große Auswahl an vorgefertigten Befehlen (kein Widerspruch zu (1))
- Erweiterbarkeit durch eigene Befehle und fremde Bibliotheken
- Geschwindigkeit
- Kompatibilität
- hilfsbereite und angagierte Gemeinschaft (Community)
- günstig
- wenig Speicherplatzverbrauch
- Zukunftssicher
...
Was soll ich sagen. Pascal musste Abstriche machen, was die Lauffähigkeit anging und hielt auch bei den leicht umsetzbaren Ideen nicht mehr wirklich Stand, wenn es um Multimedia ging.
Alles von Microssoft hatte eigentlich Abstriche in allen Bereichen.
Und wer kann schon sagen, was man mit einer StudentenVersion dann wirklich alles darf.
Achso und ich muss mal sagen, Turbo Pascal 7.0 waren 5 MB oder so.
Pure Basic ist nicht viel mehr ... und das .NET-Framework war minimal schon bei 1,5 GByte bei mir und das ohne Hilfe. Und das muss ja wirklich nicht sein. Und wenn man mal auf Linux umsteigen sollte ... naja, ist wohl MS auch nicht die richtige Wahl.
... wenn ich Chef einer Software-Firma wäre, ich würde PureBasic einführen. ... Hab gehöhrt, einige nutzen ein PowerBasic, was auch ganz gut und schnell sein soll.
Vielleicht gibt es ja mal wieder ne neue Boxed-Version mit ein paar neuen Spielen, einer größeren Material-Sammlung, der ein oder anderen Eingine.
Und der neuen PB-Version.
Vielleicht sollten wir auch mal für UNIs und Schulen die Sache anbieten.
Oder Seminare geben. ... Manchmal muss man die Leute zum Glück zwingen

... ich glaub viele geharren auch nur auf C, weil sie das schon in ihrer Schulzeit beigebracht gekommen haben und sich nicht weiter entwickeln wollen.
... Gruß, Folker
