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Verfasst: 27.07.2006 13:33
von Ground0
Also das find ich quatsch -.-

Ein kumpel hatte auch ein MSI mainboard muste ein BIOS update machen und schon wurde der neue Prozessor (X2) unterstützt wen auch Original nicht unterstützt.

Nur so als verteidigung... :allright:

Gruss G0

Verfasst: 27.07.2006 13:44
von bobobo
Wenn MSI BiosUpdates anbieten, ist das ja auch ok.

Aber daraus zu folgern, dass MSI BiosUpdates anbieten MUSS ist
ein wenig vermessen.

Ein Auto tankt normalerweise Benzin. Wenn's dafür n Nachrüstsatz
zum (z.B.) Apfelsafttanken gibt, weil neuere Autos eben mit Apfelsaft fahren, dann ist das ok. Wenn nicht, dann bleibt Dir nur ein neues
Auto zu kaufen oder selber was zu basteln.

Verfasst: 27.07.2006 13:57
von Ground0
Das war auch nicht für dich sondern ts-soft... sorry bobobo ...

Also es muss nicht aber es kann und wird vielmals gemacht ;)

Verfasst: 27.07.2006 14:05
von ts-soft
>> Aber daraus zu folgern, dass MSI BiosUpdates anbieten MUSS ist ein wenig vermessen.
Ich reagiere doch nur auf den schlechten Service von MSI, ich kann ja nur
von dem ausgehen, was ich erlebt habe. Mit anderen Anbietern habe ich
bessere Erfahrungen gemacht.

Hab auch vor Jahren schlechte Erfahrungen mit ATI gemacht, ob das heute
noch gültig ist, weiß ich nicht, trotzdem werde ich immer erst nach NVidia
Grafikkarten sehen.

Je nach Kosten sehe ich mir dann zusätzlich noch Testberichte an, die aber
nicht soo entscheidend sind.

Komplett-PCs kauf ich nie, obwohl sich dabei Geld sparen läßt, aber nur wenn
man wirklich alles neu braucht, und wer braucht das. Mein einziger
Komplett-PC war ein Tulip SX25, der immer gewachsen ist :mrgreen:

Verfasst: 27.07.2006 14:46
von Zaphod
Tafkadasom2k5 hat geschrieben: Aber für wen ist es denn "noch" besser?
Ja. Genau. Dem Hersteller.

Es geht nämlich nicht unbedingt um MP3s (das wohl eher nebensächlich).
Hauptsächlich geht es um ausgeführte Software, die die MP3 identifiziert.

Wenn du mir erzählst, dass das ja soo kompliziert und fast unmöglich ist, dann hast du wohl noch nicht verstanden, dass die "White- und Blacklist" der TCPA-Funktion nicht unbedingt IM Chip sein muss- das ist nur der Fritzchip, also der Kryptograph.
Für whitelist/blacklist DRM systeme bietet der TCPA chip keinen nutzen. Er selbst kommt nur mit wenigen kilobyte eigenen speicher, kann zum behalten einer derartigen liste also nicht taugen. Statt dem key im chip kann man auch einfach einen generierten benutzen. Die kryptographiefunktionen des TCPA sind für listenverfahren kein entscheidener faktor, denn da ist der flaschenhals die internet anbindung.
Tafkadasom2k5 hat geschrieben: Die negativen Seiten überwiegen- vor allem als Softwarentwickler muss man sich darüber im Klaren sein. Warum? Noch keine Gedanken darüber gemacht, WIE die mit TCPA vor Viren etc schützen wollen? Und vor Copyrightsündern?
Garnicht, das war vor ein paar Jahren mal in der Diskussion, als MS ihr zwei-kern sicherheitskonzept für Vista umsetzen wollten. Das hat sich aber als nicht durchführbar, weil viel zu langsam erwiesen und ist seit jahren nichtmehr im gespräch. Was jetzt noch in Vista als schutzfunktion gegen Viren drinn ist, ist eine Stackverfolgung. Das ist ein System was zu verhindern versucht, dass als Daten gedachte Speicherbereiche ausgeführt werden.
Leider hat sich herausgestellt, dass dermaßen viel Software am markt dermaßen schlecht geschrieben wurde und dermaßen viele Memory leaks haben, dass sie das system für nicht MS Software standardmäßig ausschalten und der nutzer diese explizit für andere programme zuschalten muß. Das hat aber nichts mit DRM oder Copyrights zu tun, sondern funktioniert prinzipbedingt mit jeder vernünftig programmierten software.
Mit TCPA hatte das im ursprünglichen Paladium Kernel zu tun aber das ist Schnee von vor-vorgestern. Im jetzigen ablaufschutz wird TCPA nicht verwendet.

Tafkadasom2k5 hat geschrieben: Gerade Softwareentwickler, Opensource-Menschen u.A. werden darunter leiden.

Warum? Versuchs mal rauszufinden :wink:
Oder bin ich da irgendwie auf dem Holzweg?Sehe ich da was falsch?Bitte klärt mich auf! :)
Nein, du hast da befürchtungen die seit etwa drei Jahren nichtmehr begründet sind. TCPA ist nicht das selbe wie Paladium/NGSCP und Paladium/NGSCP wurde verworfen, weil dass selbst auf rechnern mit zwei 3GHz Prozessoren so langsam war, dass eine flüssige darstellung eines Mauszeigers nicht möglich war.
Das einzige unter dem OpenSource entwickler leiden werden ist, dass unter einer 64bit Vistainstallation nurnoch signierte treiber laufen werden, aber das hat nicht im entferntesten mit TCPA zu tun.

Verfasst: 27.07.2006 15:37
von Tafkadasom2k5
Zaphod hat geschrieben:Nein, du hast da befürchtungen die seit etwa drei Jahren nichtmehr begründet sind. TCPA ist nicht das selbe wie Paladium/NGSCP und Paladium/NGSCP wurde verworfen, weil dass selbst auf rechnern mit zwei 3GHz Prozessoren so langsam war, dass eine flüssige darstellung eines Mauszeigers nicht möglich war.
Okay, das sind Infos, die ich bisher noch nich hatte, aber beruhigen will mich das nicht.

Das die Black/Whitelists auf externen Chips gespeichert werden war ja von Anfang an klar, man kann nunmal schlecht nen CPU flashen :allright:

Meiner Meinung nach ist diese Geschichte lediglich aus den Medien verschwunden. Die schlechte Publicity darüber hat MS und Co dazu gebracht, das Wort (OK, diese Wörter) nicht mehr in den Mund zu nehmen.
Aber glaubst du echt, dass sie ihr Vorhaben nicht durchsetzen?
Ich persönlich kann mir das nicht vorstellen, weil es sich auf Dauer einfach für diese Firmen lohnt.
Macht ist super, will jeder. Ich auch <)
Sie liefen gegen die Wand mit dem Palladium-Konstrukt, und seitdem wird es nur noch "Stückweise" näher gebracht.

Treibersignierung, Fritz Chip. Gut, soweit sind mir mitlerweile. Was kommt als Nächstes?
Man gewöhnt sich an diese EInschränkungen. Als Nächstes werden die Beiden Dinge miteinander gekoppelt. Nur noch der und der Treiber darf auf diesem System installiert werden, weil der Fritzchip ihn vorher entschlüsseln muss. Andere werden garnicht mehr installierbar sein.

Ich habe schlichtweg das Gefühl, dass wir da jetzt nicht mehr "reingestoßen" werden sollen, sondern reinfließen.
Langsamer eben und mit mehr Wortgeschick.
Man wechselt einfach den Namen- gibt man "TCPA" und "Palladium" in irgendwelchen Suchmaschinen ein, so kommt nur noch ein wenig "kalter Kaffee".
Aber TCPA alias "TGP" lebt noch. Nur leiser. Und ich bin mir sicher, dass sich die Firmen diese Idee nicht entgehen lassen. Hier geht es nicht um Freiheit, oder um Sicherheit. Ok. Nebensächlich.

Und um nochmal OnTopic zu kommen:
Verschmelzung 2er so großer Firmen ist im Grunde nichts anderes als diese große TCPA-Vereinigung von damals- man unterstützt seine Interessen jetzt, ohne dass sie "extern" kommunizieren müssen.

Also so ist mein Bild von dieser Geschichte...

Gr33tz
Tafkadasom2k5

(P.S.: Danke, dass du dir die ZEit nimmst mit mir zu Diskutieren :allright: :) )

Verfasst: 27.07.2006 15:53
von Zaphod
Tafkadasom2k5 hat geschrieben:
Das die Black/Whitelists auf externen Chips gespeichert werden war ja von Anfang an klar, man kann nunmal schlecht nen CPU flashen
Nein, die liegen auf nem server im internet, denn das sind einfach zu große datenmengen. Das ist jetzt schon überall so, kann aber imho nicht auf dauer funktionieren.

Stell dir vor Apple geht mal pleite (ja ja ich weiß, unwahrscheinlich) dann ist alles an jemals im iTunes gekaufte Musik nicht mehr benutzbar.

Das sind imho die wahren Horrorszenarien und der wirkliche Grund gegen DRM zu kämpfen.

Verfasst: 27.07.2006 16:07
von Tafkadasom2k5
Zaphod hat geschrieben: Nein, die liegen auf nem server im internet, denn das sind einfach zu große datenmengen.
Klar wird immer nur das abgerufen, was nötig ist.

Du hast natürlich Recht, aber "möglich" ist alles.
Wenn die sich genug zusammentun, dann bekommen die so ziemlich alles hin. Früher oder später.