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Verfasst: 24.04.2006 20:06
von MARTIN
Wenn ich nichts übersehen habe,wird denie GK (ATI Radeon IGP 320M) von dem ati-treiber nicht unterstutzt. Das bleibt wohl oder übel nur vesa.

Zu dem Thema ati+linux kann ich sagen: auf meinem aktuellen Rechner gibt es keine Problemme, die GK gibt von der 3D-Leistung her 100%, auf dem vorigen waren es höstens 25%.
Zum Glück sind diese Treiber seit 2004 viel stabiler geworden.

Verfasst: 24.04.2006 20:23
von Zaphod
Das mit den Grafikkartenherstellern ist so eine sache: nVidia bietet zumindest für Grafikkarten die ein halbes bis ein Jahr alt sind in der Regel exzelente treiber. Was ist die reaktion der Linux szene? Man beschimpft nVidia, dass die treiber nur als binarys verfügbar sind und einige Distros machen aus trotz deren Nutzung in der defaultinstallation unmöglich (aktuelle Fedora Core zb, da muß man sich jetzt erst einen neuen Kernell kompilieren, der non OSS treiber zuläst).

Daran dass es keine/kaum kommerzielle spiele unter Linux gibt ist die Linuxszene selbst dran schuld, denn wenn es kommerzielle Versionen gibt werden die nicht gekauft. Darum ist Loki pleite gegangen und darum verkauft Hyperion immernoch mehr Amiga(!) versionen als Linuxversionen.

Offensichtlich gibt es also keinen Markt für Linuxspiele und kein Publisher will sich finanziell selbst umbringen. Und bitte jetzt nicht das Argument, dass das daran lag dass die Windowsversionen früher verkauft wurden. Von Quake 3 kam die Linux, die Mac und die Windowsversion zeitgleich, trotzdem wurde die Linuxversion kaum 1000 mal gekauft. Id verschenkt deswegen seit Langem die Linuxbinarys, weil sie das billiger kommt als für die 1000 Kaufversionen eine Supportgruppe unterhalten zu müssen (gewährleistungspflicht).

edit: wow, habt ihr euch linuxgames überhaupt mal angeschaut? alles was nicht nach 1,50€ shareware spiel von 1996 aussieht ist seit jahren im alphastadion den es wahrscheinlich nie verlassen wird. Nicht sehr beeindruckend...

Verfasst: 24.04.2006 21:00
von vonTurnundTaxis
Zaphod hat geschrieben:Man beschimpft nVidia, dass die treiber nur als binarys verfügbar sind und einige Distros machen aus trotz deren Nutzung in der defaultinstallation unmöglich (aktuelle Fedora Core zb, da muß man sich jetzt erst einen neuen Kernell kompilieren, der non OSS treiber zuläst).
Das stimmt leider.
Zaphod hat geschrieben:Daran dass es keine/kaum kommerzielle spiele unter Linux gibt ist die Linuxszene selbst dran schuld, denn wenn es kommerzielle Versionen gibt werden die nicht gekauft.
Offensichtlich gibt es also keinen Markt für Linuxspiele und kein Publisher will sich finanziell selbst umbringen.
Das typische Henne-Ei-Prinzip:
Kein Markt ==> Keine Spiele ==> Kein Markt
Zaphod hat geschrieben: alles was nicht nach 1,50€ shareware spiel von 1996 aussieht ist seit jahren im alphastadion den es wahrscheinlich nie verlassen wird.
...und alle Linux-Benutzer leben in dunklen Kellern und ernähren sich von Pizza. ;)

Verfasst: 24.04.2006 21:06
von zoidberg
Ich nutze Linux (nur Linux). Zum Spielen nutze ich mein SNES oder den Gamecube. Ich spiele aber auch nicht so sehr oft, und wenn dann eher 2D als 3D (Retro Zeug halt).

Ich nutze Windows nicht weil ich es hasse oder so, ich hab halt nur eine Lizenz für Windows ME und habe aber drei Rechner. Somit ist klar das ich zwei Lizenzen zu wenig habe. Ich war zu geizig um mir noch zwei zu kaufen, und bin mit Linux eigentlich sehr zufrieden. Seit Purebasic unter Linux so gut funktioniert gibt es für mich keinen Einsatz mehr für Windows. Schade finde ich das ich so sachen wie Musicload nicht nutzen kann, aber wenn man z.B. das Coldplay Album X&Y ja als CD schon unter 5 Euro bekommt greif ich lieber zur CD ansonsten halt Radio.

Technisch funktioniert alles tadellos und lies sich auch ohne Konsolen Scriptgehangel einrichten. http://www.kanotix.com ist meine Distribution des Vertrauens. Testet es ruhig mal. Kostet ja nix, und ist als Live CD ja auch problemlos für ein paar Versuche. Ich habs auf HD installiert auf allen drei Rechnern. Ich mag es.

Für Zocker würde ich aber einen generellen Wechsel zu Linux nicht empfehlen. Zum Surfen und Mailen (also Web) und Bürokram (Wenn man ihn nur für sich tippt und nicht mit MS Office hin und her tauschen muss) ist es Problemlos auch für Umsteiger zu benutzen.

Gruß, Zoidberg

Verfasst: 25.04.2006 00:54
von Zaphod
...und alle Linux-Benutzer leben in dunklen Kellern und ernähren sich von Pizza. :wink:
naja, ich ernähre mich zwar hauptsächlich von pizza, habe aber entdeckt, dass eine normale wohnung auch brauchbar ist, wenn man die fenster mit was lichtundurchlässigen zuklebt.

Liegt vieleicht daran das ich eher unixer als linuxer bin. ;)

Die Spiele da sind aber wirklich nicht beeindruckend... ein Quake 2 TC das ich bestimmt schon 6 Jahre kenne und das noch in einer frühen beta ist... hm, da halte ich es für wahrscheinlicher dass ich eines tages mal "duke nukem 4 ever" spiele... und puzzle pirates? naja, sowas fand ich schon auf'm Amiga langweilig.

Ich probiere derzeit mal wieder Ubuntu wegen der erneuten Suse verschiebung (lasst bloß die finger vom RC1, sowas grottig schlechtes hätte ich von Suse/Novell niemals erwartet) und bin alles andere als begeistert. Macht irgendwie nur ärger und scheint auch nicht sehr notebook geeignet zu sein (das speedstepping will einfach nicht richtig funktionieren).

Auf jeden Fall ist linux in meinen Augen noch weit entfernt wirklich endbenutzer tauglich zu sein und das gilt imho auch noch für suse. Spätestens wenn man mal software installieren will die nicht in einem Suse repository ist und der spaß in der dependency hölle anfängt steigen doch teilweise sogar leute aus die sich durchaus auskennen.

Verfasst: 25.04.2006 07:14
von Marvin
Ich lese jetz erst diesen Thread (und das Posting von AND51 auf Seite 2), und ich kann dem in Klammern stehenden eine Antwort auf die Frage geben, warum auf 75 % (soweit ich weiß, sind es 96 %) aller PCs (PC=Windows, deshalb falscher Begriff) Windows läuft:
MSDOS. Microsoft hat zwei jungen Programmieren damals DOS total billig abgekauft und machte einen riesigen Reibach damit. Jeder benutzte MSDOS. Doch dann kam Apple MacIntosh auf den Markt. GUI, sag ich nur. Nun wechselten viele wegen der wesentlich besseren Grafik zu MacOS. Microsoft kam nicht mit, ließ auf seinen PCs weiterhin DOS laufen, und erstellte ein Programm: Windows. Man konnte es auf seinen DOS-PC laden und schon sah es so aus, als ob Windows wie MacIntosh arbeiten würde, aber unter der Windows-Oberfläche steckte bis zu Windows ME noch DOS. (sieht man bei 98 auch beim den Herunterfahren-Optionen: "Im MS-DOS-Modus neu starten") Dies änderte sich mit NT, Windows wurde ein wirkliches Betriebssystem, es war kein einfaches Anwendungprogramm mehr. Aber warum nutzen so viele Windows? Wie gesagt, DOS. Jeder nutzte es, und da man auf seinem DOS-Rechner leicht Windows installieren konnte, tat man dies auch und ließ Apple Apple sein. Also wurden vor allem Programme für Windows entwickelt, nicht aber für andere Betriebssysteme. Und da man eben viele Programme für Windows bekommt, möchten viele lieber Windows benutzen, und auf vielen neuen Computern wird Windows benutzt. So blieb man bei Windows. (Und das obwohl LINUX kostenlos ist, es weniger Viren gibt und ich weniger Probleme mit LINUX als mit meinem früheren Windows habe)

P.S.: Wenn was nicht richtig war, sagt's bitte, so denke ich mir das nämlich.

Verfasst: 25.04.2006 08:42
von Zaphod
Das kann so nicht richtig sein, wenn du bendenkst wie wenige computernuzter es zu dos zeiten gab und wie viele es heute sind. Es können einfach nicht allzuviele heutige windows user damals schon dos benutzt haben.

Und der grund warum ich damals keinen Mac hatte war der, dass der mehr als doppelt so teuer war wie ein brauchbarer PC (und ein brauchbarer PC war damals auch schon nicht billig).

Verfasst: 25.04.2006 11:46
von Kaeru Gaman
> und ein brauchbarer PC war damals auch schon nicht billig

yo genau. ich hab damals auch von tollen rechnern geträumt,
grad weil ich auch an welchen gearbeitet hab auf der uni.

aber wenn man dann erfährt, dass ne SUN4 soviel kostet wie ein neuwagen,
dann holt man sich doch lieber standardschrott....

Verfasst: 25.04.2006 16:51
von zigapeda
Marvin hat geschrieben:PC=Windows, deshalb falscher Begriff
So viel ich weiß hat PC nix direkt mit Windows zu tun sondern mit x86 oder?

Verfasst: 25.04.2006 17:02
von freedimension
zigapeda hat geschrieben:
Marvin hat geschrieben:PC=Windows, deshalb falscher Begriff
So viel ich weiß hat PC nix direkt mit Windows zu tun sondern mit x86 oder?
Weder noch. ein PC (Personal Computer) ist schlicht und einfach ein Computer der bei dir auf oder unter'm Schreibtisch steht, der Begriff ist also eher Abgrenzung zu den schrankgroßen Mainframes der Rechenzentren. Mit Markennamen hat das jedenfalls nichts am Hut.