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Verfasst: 03.12.2008 22:55
von c4s
PMV hat geschrieben:hast du eigentlich überhaupt eine Ahnung, was du da
gerade geschrieben hast? Warum haben wir diese "Glücksgefühle"?
Ich versuche das gegebene globaler zu betrachten und nicht ausschließlich
aus dieser Das-Darf-Man-Nicht-Perspektive. Insofern verstehe ich deine
erste Frage nicht.
Die zweite hatte ich mir durch die empfundene Macht erklärt, da das Handeln
somit
verständlich wird.
Keine Frage: Schrecklich ist es nach wie vor, dennoch gibt es nicht die
einen, die krank sind, genannt die "Übeltäter", und die Normalos wie wir.
Jeder kommt mal in die Situation ähnliches zu tun. Zwar nicht in diesem
Ausmaße, aber mit ähnlichen Gedanken.
Mal
wirklich über den Wahrheitsgehalt nachdenken

Verfasst: 03.12.2008 23:19
von PMV
Thorium hat geschrieben:Es gibt viele Tiere die einfach aus Spaß töten und Freude am Quälen haben. Katzen z.B. Die "spielen" erst mit ihrem Opfern bevor sie, sie töten. Wenn die Opfer dann nicht schon an Herzinfarkt gestorben sind. Was bei Mäusen sehr häufig vorkommt bei extremer Angst.
Ich hatte auch mal Krabben. Dehnen wollte ich Fliegenlarven zum fressen geben. Gefressen haben sie sie nicht aber jede einzelne schön durchgezwikt.
Es gibt auch Tiere, die sich in Rivalenkämpfen umbringen. Oder wie wärs
mit der schwarzen Witwe, die frist nach dem Akt direkt mal das Männlein,
wenns nicht schnell genug weg ist. ... Das war eine unpassende
bemerkung, wenn du das selbe sagen willst wie ich.
Es war außerdem die rede von Affen.
@c4s ... du scheinst wirklich kein Wort verstanden zu haben.
c4s hat geschrieben:Affen ärgern auch andere Tiere zur eigenen Belustigung oder gehen fremd..
Was ich viel interessanter finde ist, warum uns Mutter Evolution
Glücksgefühle (ja..) bei solchen Taten gibt - sonst würde es ja keiner
machen. Dieses Gefühl wird uns ja zur Belohnung für etwas richtiges
"gegeben". Das Leiden Anderer ist also gut, da es zeigt, dass man
erhobener, mächtiger ist.
Ich glaube Macht ist das universelle Prinzip.
Du legitimierst mit diesem Post das vorgehen, aber nach deinem letzten
Post wolltest du das garnicht. Und was hat "Fremdgehen" mit den
unglaublichen Tierqualen zu tun?

Ich hoffe das war auch ein
versehen.
MFG PMV
Verfasst: 04.12.2008 00:18
von c4s
PMV hat geschrieben:Es war außerdem die rede von Affen. [...] Und was hat "Fremdgehen" mit den unglaublichen Tierqualen zu tun?
Gar nichts. Es sollte einzig darauf aufmerksam machen, dass - wie ich
schon erwähnte - ein globalerer Blickwinkel nötig ist um das Verhalten
unserer Artgenossen zu verstehen.
Die Sache ist, dass du mich nicht verstehst.
Ich versuche das Handeln für mich schlüssig zu erklären. Mein letzter Post
sollte nur nochmal deutlich machen, dass jedes (bekannte) Leben mehr oder
weniger auf der selben Regel beruht: Der Stärkste überlebt aka Macht.
Somit will ich sagen, dass du, ich und alle anderen prinzipiell die gleichen
Bedürfnisse haben unsere Stärke gegenüber dem Schwächeren zu beweisen.
Wenn ich ein "Tier quäle" (das ist nunmal das Thema dieser Diskussion),
handele ich evolutionsgesteuert und demonstriere meine Dominanz.
Ich habe mir durchaus schon öfters Gedanken darüber gemacht, warum
Fairness nicht natürlich ist, doch bin ich zu keiner richtigen
Schlussfolgerung gekommen außer der dumpfen Vermutung, dass wir
wohl sonst nicht die Möglichkeit hätten in PB zu programmieren

Verfasst: 04.12.2008 01:14
von PMV
Der "globale" Blickwinkel wie du ihn nennst wird noch lange nicht der
Komplexität unseres Seins gerecht. Es ist einem Menschen nicht möglich,
alles zu erklären oder sogar zu verstehen. So wie du deine Posts
formulierst könnte man glauben, du versuchst das Handeln dieser
Menschen dir "schön" zu reden ... als ob sie nichts dafür könnten und
alles vorher bestimmt ist. Ja, es gibt Menschen die glauben genau das.
Und auch behaupte ich hier nicht, dass das Gegenteil der Fall ist. Nur von
einem "globalen Blickwinkel" zu sprechen und Fremdgehen mit diesen
Tierquälern in einen Topf zu werfen zeigt mir, das du mit deiner Methode
noch nicht sehr weit gekommen bist. Allein auf die Erwähnung ziel ich ab.
Vielleicht mangels dir aber auch an der Möglichkeit, deine Gedanken in
Worte zu fassen, vor welchem Problem ich schon viele tausende Male
stand und immer wieder stehe. Und mir ist es auch garnicht möglich alles in
Worte zu fassen, da ich damit mehrere Bänder füllen könnte.
Ich will aber gerne mal das Rätselraten auflösen meiner Frage.
Der Mensch unterscheid sich vom dem Tier durch seine Menschlichkeit.
Menschlichkeit bedeutet (für mich) die Fähigkeit, sein Handeln zu
kontrollieren, Emotionen wie Hass, Freude, Leid, Trauer, Spaß, Glück,
usw. zu empfinden und ganz wichtig ... in der Lage zu sein, "mit fühlen"
zu können und auch zu vergeben. Ein Mensch, dem andere Menschen/
Tiere egal sind fehlt ein wichtiger Teil seiner Menschlichkeit und ist damit
nicht mehr vom Tier zu unterscheiden. Und da "Tier" ein weitgefasster
Begriff ist, bin ich eigentlich nicht mal gewillt die Tiere damit zu beleidigen,
also am besten diese Bezeichnung als Platzhalter ansehen.
MFG PMV
Verfasst: 04.12.2008 01:52
von Kaeru Gaman
PMV hat geschrieben:Zeig mir einen Affen, der zum Spaß einen anderen Affen verstümmelt oder sogar tötet
du hast also noch nie von den "Kriegen" zwischen Schimpansengruppen gehört?
oder wie Wölfe mit Eindringlingen umgehen?
oder verschiedene Vogel-Spezies?
... das Beispiel mit den Katzen find ich gut, wie die mit ihrer Beute spielen.
Verfasst: 04.12.2008 02:17
von PMV
Hm, du meinst rivalisierende Gruppen? Hm ... vielleicht schon mal gehört,
ist aber auch schon länger her wo ich das letzte mal ne Doku über Affen
gesehen hab. Allerdings, was hat das mit "Spaß" zu tun?
Wo das jetzt zum 3. mal oder so erwähnt wurde ... warum sollten Tiere
nicht mit ihrer Beute "spielen"? Am Ende stellt sich aber auch noch die
Frage, ob das für die Tiere wirklich das ist, was wir spielen nennen und
nicht noch mehr dahinter steckt. Um mal das Katzenbeispiel auf zu greifen.
Keine Ahnung ob das so stimmt ... aber ich hab mal aufgeschnappt, dass
durch das "Spielen" mit der Beute gleichzeitig ein wichtiger Lernprozess
statt findet. Betraf vorallem die Jungtiere.
Bei den Wölfen war irgend was ... habs aber anscheind ganz aus meinem
Gedächnis gedrängt ... nur ... das geht hier wirklich komplet vom Thema
ab. Hier ging es um die Grausamkeiten der Menschen und nicht der Natur.
MFG PMV
Verfasst: 04.12.2008 03:06
von Kaeru Gaman
solange man "Mensch" und "Natur" als getrennte Phänomene betrachtet,
ist man von einem Verständnis ewig weit entfernt.
Warum soll ein Schimpanse sich anders verhalten, als alle anderen Säugetiere, nur weil er Sprache benutzt?
natürlich hat das mit dem ursprünglichen Thema wenig zu tun,
aber hier wurde schon ausführlich abgewichen, bevor ich was gepostet hab.
zum ursprünglichen Thema:
man sollte erstmal gegen Tierquälerei im eigenen Land vorgehen,
wie Massentierhaltung und Tierversuche für die Kosmetikindustrie,
bevor man eine "spezielle traditionelle Schlachtungsvorbereitung",
die eine Minderheit in einem sehr fremden Land betreibt,
anprangert und gleich wieder das ganze Volk verteufelt.
Verfasst: 04.12.2008 11:56
von dllfreak2001
So wie es aber in dem Video gemacht wird ist es einfach nur grausam.
Wenn man ein Tier häutet sollte man es vorher schnell umbringen, zumal es dich dann auch nicht beißt wenn du damit rumhantierst.
Ich glaube aber auch nicht direkt daran, dass es denen Leuten das zum Spaß gemacht haben. Ich denke die waren eher zu faul oder wollten keinen besonderen Aufwand betreiben bzw. Geld für Tötungsgeräte ausgeben...
Ich denke Kaeru hat Recht aber Recht...
Wir sind das Produkt dieser Natur, würde jetzt eine andere Art auf diesem Planeten unseren Macht- und Intelligenzgrad erlangt hätte würde sie sich kaum anders verhalten.
Wir haben uns nur auf diesen Planeten so ausbreiten können weil wir die anderen Lebewesen unterdrücken und für unsere Zwecke missbrauchen.
Hört sich irgendwie böse an.
Verfasst: 04.12.2008 13:27
von Kaeru Gaman
ich habe mir das Video nicht angesehen, aber anhand der erwähnten Punkte und
der ausgeschriebenen Links vermute ich mal, dass es um das Totprügeln von Hunden geht.
Das hat den Hintergrund, dass
angeblich das Fleisch zarter und schmackhafter wird durch das viele Adrenalin.
Insofern hat diese "Schlachtungsart" durchaus einen kulturellen Hintergrund, wie im Nahen Osten das
Schächten.
Letzteres ist ebenso unnötig heutzutage, weil man Tiere auch weniger grausam ausbluten lassen kann.
Wie bereits gesagt handelt es sich bei dem "Verfahren" um eines dass nur von einer Minderheit praktiziert wird.
Es ist also völlig fehl am Platze, dieses Detail zu benutzen, um mal wieder gegen das ganze Chinesische Volk zu motzen.
In Mitteleuropa verzehrt die Mehrheit der Bevölkerung Eier, die von Hühnern in Batteriehaltung stammt.
Also erstmal vor der eigenen Tür kehren, bevor man Steine über die Große Mauer wirft!
Verfasst: 04.12.2008 13:28
von ZeHa
Hab das Video jetzt nicht gesehen und kenne mich auch nicht aus, aber vielleicht ist die Haut halt hinterher "besser" wenn man sie einem lebenden Tier abreißt. Egal wie grausam das ist, aber sowas kann ebenfalls eine Rolle spielen. Ähnlich wie beim Hummer, den man lebend kocht.