Kaeru Gaman hat geschrieben:boah, Lem is nich so mein fall..
der schreibt irgendwie so trocken...
im Pirx bin ich immer hängengeblieben...
dabei sind das nur kurzgeschichten...
Ich mag Lem sehr. Pirx Abenteuer hab ich sicher 5x durchgelesen. Sterntagebücher.... eins der besten (lustigen) Scifi-Storysammlung, die ich je gelesen hatte. Aber auch andere Sachen von Lem sind sehr lesenswert, zB 'Die Maske', 'Das Fiasko' oder 'Eden'. 'Solaris' (wurde ja letztens nochmal verfilmt, Schauspieler George Clooney) ist aber wirklich ein harter Brocken. Der Film ging ja einigermaßen, aber das Buch ist hammerschwer.
Aber Lem war seiner Zeit weit vorraus, zB hat er in einer seiner Geschichten ein Informationsnetz ähnlich dem heutigen Internet beschrieben, 30 Jahre bevor es das ARPA-Netz gab!
Falls dir aber Lem wirklich in allen Belangen zu trocken ist, dann lese mal Raumpatrouille Orion von Hans Kneifel. Das ist wirklich genial!
> Die drei Robotergesetze
1) Schütze den Menschen!
2) Gehorche dem Menschen, sofern es nicht mit 1) im Widerspruch steht!
3) Schütze dich selbst, es sei denn, es steht mit 1) oder 2) im Widerspruch!
Frei wiedergegeben. Man beachte auch den Film 'I, Robot', wo man sieht, dass diese Gesetze nicht das Non-Plus-Ultra darstellen.
> wie hieß denn nun das buch von Homer wirklich...
Ich finde nicht, dass man das wissen muss. Klar, Homer hat einen weltbekannten Epos geschrieben, aber was darüber wissen muss man nicht. Allgemeinwissen sollte sein, was man im Leben auch braucht, nicht, was man nicht braucht. Ich mein', ein Krieg wegen einer entführten Frau auszulösen, ist heutzutage nicht mehr aktuell.
> Und wozu soll das Wissen gut sein? Wen interessiert schon welches
> Buch von wem geschrieben wurde... Ich weiß nichtmal wer dieser
> Homer überhaupt ist...
Eben. Auch wenn ich weiß, wer Homer war.
Wissen sollte einen voranbringen, von daher muss dieses Wissen auch zukunftsorientiert sein. 2000 Jahre alte Literatur gehört da sicher nicht zu.
Man sollte allmählich mal unterscheiden (vorallem in der Schule), was wirklich nützlich ist, zB Faust. 1) braucht man fast ein Wörterbuch um alles zu verstehen (Wortschatz ist antiquiert) 2) weiß ich auch so, dass ein Pakt mit dem Teufel nix bringt. Er existiert ja nicht.
Ein anderes Beispiel wäre die Biologie. Wozu muss ich wissen, auf welche Art und Weise sich die DNA dupliziert? nRNA, rauhes und glattes endoplasmatisches Reticulum... und damit fängt das erst alles an. Ist das noch Allgemeinwissen? Wenn ich Arzt oder Pharmaloge werden wollte, dann bräuchte ich dieses Wissen sicher, aber was soll Otto-Normal-Bürger damit anfangen?
Verschwendetes Gehirnpotenzial!