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Verfasst: 04.09.2005 02:03
von Zaphod
wenn du mal mysql und apache installiert hast, wirst du schnell merken, dass es nicht das jre voraussetzt. der gcj classpath ist noch sehr jung, kann also nicht für die native übersetzung beider älteren programme hergehalten haben. ergo sind beides keine java programme. wenn du mir da nicht glauben willst, sie dir die quellen der beiden programme an. kein java.
Jboss habe ich jetzt mit einem kleinen texteditor verwechselt der so ähnlich hieß. kein grund zum zynismus, ganz besonders nicht wenn man die vermutung geäußert hat mysql und apache währen java programme.
warum beide programme da aufgeführt werden weiß ich auch nicht, ist aber ziemlich offensichtlich quatsch wenn man sich mal vor augen führt, dass man beides mit gcc ohne gcj übersetzen kann.
sieht man sich also die schaar der java programme an fällt schnell auf, dass die meisten java programme der entwicklung in java dienen oder als skripting sprache in anderen prorammen verwendet wird. eclipse war ursprünglich auch eine reine java ide, die derzeit versucht die oss standard entwicklungsumgebung für oss programme zu werden. bevor man sich aber diesem hype anschließt, sollte man mal einen genauen blick drauf werfen. die standard sprache für oss software ist nach wie vor c/c++, auch wenn grade in der oss szene eine vielzahl von sprachen benutzt wird.
Verfasst: 04.09.2005 09:27
von -jc-
Zaphod und Didel, ihr spielt jetzt Hahnenkampf. Auch da vermisse ich Danilo, der war mit mehr Herzblut dabei...
Verfasst: 04.09.2005 11:37
von Lupo
Schade, der thread war so schön spannend am Anfang mit den
Vergleichen von PB und C und so.
Und jetzt ist alles OT mit der Java - Detail - ist es so oder so Debatte
Könnte man die Java Debatte nicht abtrennen und in <andere programmiersprachen> verschieben ?
Es wäre super wenn noch andere Meinungen da wären ob man mit
PB alleine auch was schaffen kann oder ob es ohne lernen von C++
oder anderen Sprachen nicht geht wenn man beruflich proggen möchte.
Danke
LUPO
Verfasst: 04.09.2005 11:47
von Zaphod
solche diskussionen sind niemals eine gute idee.
aber ich kann dir aus erster hand versichern, nur mit purebasic wirst du keinen job als programmierer finden.
da ist java zu lernen sogar eine sehr gute idee, denn es wird häufig für auftragsarbeiten benutzt. das sind dann meistens datenbankfrontends in irgendeiner form. wenn du da lieber bei basic bleiben willst, dann ist zumindest visual basic zu lernen eine gute idee, denn in der freien wildbahn kennt niemand purebasic.
Verfasst: 04.09.2005 12:09
von Didelphodon
Ich bin auch dafür, dass Zaphod und meine Person dieses "Wettrüsten" beilegen, das nervt nämlich tierisch und ist zudem nicht gerade konstruktiv.
@Lupo: Mit PB wirst Du hauptberuflich - es sei denn, Du bist selbständiger Entwickler und setzt Deine eigenen Ideen in die Tat um - nicht nur nicht weit, sondern überhaupt nicht mal anfangen können. Heutzutage sind die Anforderungsprofile schon viel detailierter als vor 10-15 Jahren, als man nur ein "logisches Verständnis" mitbringen mußte und die Mitarbeiter selbst in die gewünschte Richtung ausgebildet wurden.

Allerdings ist PB eine gute Sprache zum Lernen diverer Thematiken in der Programmierung, denn das was mich beim ersten Kontakt mit PB gewundert hat war, dass dynamisch verkettete Listen als sowas von selbstverständlich angenommen wurden, ich meine in Verbindung mit einer von so vielen nicht ernst genommenen Sprache. Weil für Newbies, die von PB laut Meinung anderer in erster Linie als Zielgruppe auserkoren sein sollen, sind Pointerkonstrukte und Speicherallokationen wohl nicht das einfachste.
LG D.
Verfasst: 04.09.2005 14:08
von TheShadow
Warum meiner Meinung nach MS durchaus berechtigt die Nase vorn hat ist, dass die eine unglaublich gute Organisation haben. Man muss mal so viele Mitarbeiter so koordinieren können, dass man Termine derart halten kann und eine solche Qualität liefert - jetzt werden gleich wieder einige aufschreien, aber JA, bei so vielen Mitwirkenden ist die Qualität dieser Software tatsächlich erstklassig!!
Nope - ab einer gewissen Größe werden die Giganten zu unbeweglichen Dinosauriern. Beispiele dafür sind IBM und Microsoft... Kleinere Firmen können durchaus schneller reagieren - große Firmen kaufen diese kleine Firmen nur ein.
weil die Linux-Schluffis es jahrelang (teils aus Arroganz, teils aus Ignoranz)
verpennt haben, ihr Betriebssystem rechtzeitig DAU-tauglich zu machen.
Das stimmt nicht. Ginge nur um DAU-Tauglichkeit müsste Mac mindesten genau so verbreitet sein wie Windows.
Man vergleiche ein kostenloses System mit einem kommerziellen System. Während das eine System beim Preis punktet - punktet das andere bei DAU-Freundlichkeit - darum sind diese auch "gleichwertig" schlecht oder gut... Was nützt mir ein OS - wo wenig Software für gibt.
Einfaches Beispiel. Ich will Navigation mit PocketPC - wie soll ich Software ohne Windows darauf installieren? Das geht nur mit Win-PC.
Das ist doch alles irrelevant. Anfang der 90er Jahre ist eine Situation entstanden, genau zu dem Zeitpunkt als die Computer-Revolution anfing, in der keine Alternative zu Windows gab. Linux war damals nur den wenigsten ein Begriff und längst nicht so ausgereift um darauf ein Betriebsystem aufzubauen. Die grossen Firmen haben diese Zeit tatsächlich verpennt, und spätestens seit Win95 hatte jedes andere Betriebsystem sehr sehr schwierig sich durchzusetzen.
Es gab Windows
Dann gab es noch MacOS
Dann gab es noch OS/2 - mit MS entwickelt - seit 1987!
Dann gab es noch Linux erst ab '91 - wobei es damals unbenutzbar war
Und BeOS ab '95
Unix-Varianten
Dann noch paar DOS-Varianten (mit multitasking etc) und irg. andere OS
Von all den OS hatte BeOS meiner Meinung gewinnen sollen. Es startete in 10 Sekunden - und konnte bereits in 90er Jahren Festplatten in TB-Größe verwalten. Hatte ein Journaling-Dateisystem - Multithreading, Multitasking (8 Prozessoren) - war als Multimedia-Desktop-OS ausgelegt - also nix mit diesen GUI-Losen-OS. GUI war quasi noch besser als bei Windows integriert. Es hat einen Objektorientierte API und und und...
Was hat es gekostet? Ich glaube 10 Mio oder etwas mehr - und war einfach besser als Windows. Nur kaum Apps und nicht so guten Hardwaresupport. BeOS sollte etwa das werden was Apple heute ist - ein Dau-freundliches OS.
Windows-Entwicklung kostet MILLIARDEN! Unvorstellbar. Was kostet an Vista Milliarden? Diese vergrößerbaren Icons? Oder diese schicki-micki-GUI (die ich nie im leben nutzen möchte). Oder diese DRM-Funktionen? MS ist längst ein Dinosauerier. Wie ich immer sage - MS hat genau so viele schlechte Programmierer wie gute Werbestrathegen (da sind die wirklich ausgezeichnet^2)
Verfasst: 04.09.2005 14:15
von Lupo
@zaphod + didelphodon
ja danke für die hints, ich hab ja noch Zeit bis ich arbeiten gehe und
mache mal jetzt mit PB weiter weil halb was können und dann wechseln
ist auch blöde.
In jedem Fall werd ich mir aber Java angucken weil das scheint ja
ziemlich gefragt zu sein.
Selbstständig wär auch gut aber ist doch Risiko?
Danke
Lupo
Verfasst: 04.09.2005 22:30
von iF
Warum wirds zerredet?
Es gibt einen sich immer wieder bewahrheitenden Grundsatz der Markwirtschaft: Was gut ist setzt sich durch.
Aber ich wollte Euch nicht bei der Diskussion "Warum ist etwas besser als etwas Anderes." stören.
Salve, iF.
Verfasst: 04.09.2005 23:42
von MARTIN
Dann gab es noch MacOS
Dann gab es noch OS/2 - mit MS entwickelt - seit 1987!
Dann gab es noch Linux erst ab '91 - wobei es damals unbenutzbar war
Und BeOS ab '95
Unix-Varianten
Dann noch paar DOS-Varianten (mit multitasking etc) und irg. andere OS
Anfang der 90er lief doch schon auf den meisten DAU-PC (naja DAU von damals war kein DAU von heute) entweder irgendeine DOS-Variante oder oder Windows und andere Computer-Platformen waren gerade am
Aussterben.
Ich bitte dich, es gab andere OS aber wie viele leute hatten BeOS oder OS/2 oder sonst was ? Ich kann mich noch dunkel daran erinnerndass es noch einige Spiele als OS/2-Version gab, aber das war irgendwann auch zu ende. Hat sich wohl nicht gelohnt.
Und IBM hat dann irgendwann OS/2 aufgegeben.
1995 war die Situation sowieso festgefahren. Erst "Linux-Schluffis" haben hier was in Bewegung gesetzt.
Windows-Entwicklung kostet MILLIARDEN!
Alles kostet so viel, wie viel jemand dafür zahlt, und für Vista Milliarden werden die Leute Milliarden zahlen.
Was gut ist setzt sich durch.
Nicht unbedingt.
Verfasst: 05.09.2005 00:00
von Ynnus
Was gut ist setzt sich durch.
Nicht unbedingt.
Doch, sicher, vollkommen richtig. Die Frage ist nur, für wen es gut ist.^^
Wenn es für die Wirtschaft gut ist, wird es von den großen Konzernen genommen. Wenn es für die Umwelt gut ist aber für die Wirtschaft nicht, wird es nicht genommen, so sind die Regeln.
Aktuelles Beispiel: Ölfilter die um ein vielfaches länger halten als bisherige und das Öl praktisch neu aufbereiten ohne großen Verlust. Das wurde entwickelt, nur will es keiner umsetzen, da es der Wirtschaft schadet. Schließlich ist Ölwechsel eine gute Einnahmequelle für Autowerkstätten. Warum darauf verzichten wollen? Der Erfinder findet also niemanden der es mit ihm umsetzen will, es muss ja in die Autos eingebaut werden. Nur da widersetzt sich die Industrie.