Das liegt daran, das AGK seinen Fokus auf die Spieleentwicklung hat. B4X sind allerdings Multi-Purpose-Sprachen, die alle keinen klaren Fokus haben. Somit ist es üblich, das solche Umgebungen bei dem einen oder anderem Thema etwas komplexer sind als andere. PureBasic hat seinen Ursprung ja auch in der Spieleentwicklung.berie hat geschrieben: 29.08.2023 15:46Ich habe mir mal ein paar Beispiele angesehen - auch GameView. Diese Programme sind ja halbe Romane - so lang sind die. Bilde mir ein, daß das in z.B. AGK nicht so ein riesen-Aufwand ist.
Visual Basic hatte OOP Anleihen. VB.NET ist komplett OOP. C++ ist im Grunde auch nur C gewesen, dem man objektorientierte Konzepte übergeschmissen hat. Und die ganzen moderneren Designerdrogen versuchen es auch garnicht mehr ohne. OOP wird heutzutage von einer Sprache einfach vorausgesetzt. Aus dem rein prozeduralen PHP wurde auch irgendwann ein OOP Monster. Und wer über Jahre hinweg nur prozedural, imperativ oder funktional gearbeitet hat, für den ist die Objektorientierung unnatürlich. Völlig egal, welche Sprache man nimmt. Sie ist schließlich ja auch für den Computer unnatürlich. Man hat aber gelernt, ähnlich wie ein Computer zu denken. Die Objektorientierung ist eine Abstraktion, die imperative/prozedurale Codes (logische Abläufe) in natürlich wirkende, aber auch logische Einheiten kapseln soll (Objekte).berie hat geschrieben: 29.08.2023 15:46Auch kommt mir Basic mit "aufgepfropften" Klassen irgendwie "unnatürlich" vor - schließlich ist Basic im Gegensatz zu z.B. C++ von Hause aus keine objektorientierte Sprache. Das kam mir schon bei BlitzMax fremd vor. (Habe schon auf dem C16 in Basic "programmiert").
Für mich sieht das eher so aus, als würdest du generell ein Problem mit OOP haben. Das kann ich auch verstehen, ich mag es auch nicht. Die OOP löst ein Problem, welches ich nicht habe. Aber mittlerweile ist OOP allgegenwertig und sich dagegen zu stemmen bringt nichts. Neues wird kaum noch ohne kommen. Und altes ohne wird irgendwann einsam gehen.