Haltbarkeit digitaler Inhalte

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Tafkadasom2k5
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Beitrag von Tafkadasom2k5 »

Das ist doch im Endeffekt genau das, was ich 2 Posts vorher beschrieben habe und dafür ausgelacht wurde, oder seh ich das falsch? :wink:

Danke für die guten Links, Mückerich!

Gr33tz
Tafkadasom2k5
OpenNetworkConnection() hat geschrieben:Versucht eine Verbindung mit dem angegebenen Server aufzubauen. 'ServerName$' kann eine IP-Adresse oder ein voller Name sein (z.B.: "127.0.0.1" oder "ftp.home.net").
php-freak hat geschrieben:Ich hab die IP von google auch ned rausgefunden!
Exabot
Beiträge: 63
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Beitrag von Exabot »

@Tafkadasom2k5
Ja, das siehst Du falsch!

Das "Flattern" kommt vom arbeiten der (Laufwerks internen) Fehlerkorrektur.
Das heisst, Dein Laufwerk ist nicht in der Lage das MEDIUM richtig zu lesen.
Das kann verschiedene Gründe haben:
1. Kratzer auf dem Medium.
2. Medium für Dein Laufwerk ungeeignet.
3. Schlechter Brand, weil z.B. Medium für die gewählte Brenngeschwindigkeit nicht zetifiziert.
4. Brenner verschmutzt
usw. usw.

Sollte das Medium trotz flattern, korrekt gelesen werden können und z.B. auf Festplatte kopiert werden, kannst Du davon ausgehen, dass bei einem erneuten brennen, mit geeigneten Medien auf geeigneten Brennern Deine Daten zu 100% dem Original entsprechen.

D.h. wer die billigsten Medien bei "Geiz ist blöd" holt, hat gute Voraussetzungen für unlesbare Medien geschaffen!

Es gibt/gab immer wieder Tests, die die Qualität der Medien und der Brenner betreffen. Diese zeigen klar, dass nicht jeder Brenner mit jeder Medienmarke gleich gut zurecht kommt.

mfg

Spider
TheShadow
Beiträge: 84
Registriert: 10.09.2004 16:19

Beitrag von TheShadow »

ALSO...

Wusstet ihr, dass alle Musik-CD's die jemals in Deutschland erschienen sind in einem Archiv gelagert werden? Jede CD wird nach einem bestimmten Zeitabstand komplett kopiert und dann wiederum aufbewahrt. Zudem kommen Jahr für Jahr mehr CD's hinzu = ein immer größerer Aufwand.

Warum das ganze? Die CD's werden doch optimal gelagert. Doch die ersten CD's von damals sind heute nicht mehr lesbar. Genau das wird allen eueren Daten auf CD's passieren... Die CD oxidiert sozusagen - und die Daten werden immer schlechter. Außerdem ist die CD als Sicherungsmedium viel zu empfindlich - deswegen hat eine CD-ROM Datenblöcke zur Restaurierung der Daten bei einem Kratzer (Musik CD aber nicht - darum sind MP3's etwas sicherer als Musik-CD!). Außerdem darf die CD NIEMALS mit max. Geschwindigkeit gebrannt werden - sondern mit max 4-8-fach. Je schneller, desto "schwächer" ist die Aufnahme.

Die Daten müssen neugebrannt werden - ansonsten gehen diese unweigerlich verloren. DVD's sind dagegen noch schlimmer als CD's!

Alternative zu CD/DVD sind:
-Magnetooptische Disks (ca. 30 Jahre haltbar und bis zu 1.000.000 Wiederbeschreibungen). Die Bits auf der Disk werden mit einem Magneten ausgerichtet und mit einem Laser "festgebrannt". Daraum sind die absolut unempfindlich gegen magnetische Felder. Durch eine Schutzhülle sind die sicher vor Sonne, Staub usw....

Ach ja... Selbst NASA hat gewaltige Probleme mit alten Daten. So wurden Satelliten-Daten auf 4 verschiedenen Speichermedien in 4 verschiedenen Formaten vor 30 Jahren gespeichert - keines davon ist heute noch lesbar! Zum Vergleich: Ein 100 Jahre altes Foto dagegen kann aber immer noch betrachtet werden...
[/b]
Kaeru Gaman
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Beitrag von Kaeru Gaman »

würdest du uns zukünftig bitte davon verschonen, uns mit fettgedrucktem zuzuspammen? /:->
fettdruck ist zum hervorheben einzelner worte da.
wenn du was wichtiges zu sagen hast, wird das aus dem inhalt deiner worte klar werden. alles fettzudrucken setzt den wert deines inhaltes herab, nicht umgekehrt.
Der Narr denkt er sei ein weiser Mann.
Der Weise weiß, dass er ein Narr ist.
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Eric
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Beitrag von Eric »

>>Musik CD aber nicht - darum sind MP3's etwas sicherer als Musik-CD!

Dafür ist MP3 kein verlustfreies Kompressionsverfahren, im Gegensatz zu z.B. flac. So geht schon beim Komprimieren ein Teil der Daten verloren.

>>Zum Vergleich: Ein 100 Jahre altes Foto dagegen kann aber immer noch betrachtet werden...

Und hat je nach Aufbewahrung in den 100 Jahren einen beträchtlichen Teil der 'Daten' verloren.
El_Choni_work: cant't you just spit the binary data to sqlite, as you would spit a hamster into a microwave oven?
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Jilocasin
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Beitrag von Jilocasin »

du kannst eine cd nicht exakt kopieren!

da sind nämlich noch mehr infos drauf als nur "Daten"..
zum einen Hersteller, Seriennummer.. und der ganze info-kram

wen du jetzt von einer Tevion-CD eine exakte Kopie auf eine TDK-CD machen wolltest müsste die zweite nach dem brennen ja eine Tevion-CD sein :lol: :lol: :lol:
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Konne
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Beitrag von Konne »

CD's werden warscheinlich nie 100% exakt gebrannt braucht man auch garnicht weil ein rießiger Teil der CD aus Checksummen usw besteht die nur zur Felerkorrektur da sind. Also gibt es (jedenfalls wenn die Original CD nicht zu alt oder kaputt ist) eine von den wichitgen Daten 100% richtig kopierte CD. Kann man ja einfach ausprobieren ein WinRar arcihv mit 700 MB erstellen auf ne CD packen und Brennen. Natürlic kann man dass arciv noch öffnen. Alles in allem ist es also eine Sache der Fehlerkorrektur der Laufwerke und der Brenngenauigkeit (hier am besten sehr langsam brennen). Nunja leider stimmt es dass so gut wie jedes Speichermedium zz nicht wirklich lange hält. Daher gbt es entwicklungen die Daten irgendwie in Prismen oda so zu speichern wo sie 200 Jahre leben können. Nunja mit BlueRay usw wird dass sicher nicht besser. IMO sollte der Trend auch von viel zu lange und sicher gehen.
Kann man aber nix machen. Wenn du aber deine CD's immer schön sicherst passiert da nix mit den Daten.
Zum Thema knaxen bei gebrannten CD'S. Liegt warsceinlic daran dass solche Laufwerke kaum oder garkeine Fehlerkorrektur haben.
DarkDragon
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Beitrag von DarkDragon »

Jilocasin hat geschrieben:wen du jetzt von einer Tevion-CD eine exakte Kopie auf eine TDK-CD machen wolltest müsste die zweite nach dem brennen ja eine Tevion-CD sein :lol: :lol: :lol:
Wie wärs mit erhitzen, auf ne andere CD pressen(am besten mit ner Maschine) und die dann nochmal auf eine CD pressen, damits wieder stimmt? :lol:
Angenommen es gäbe einen Algorithmus mit imaginärer Laufzeit O(i * n), dann gilt O((i * n)^2) = O(-1 * n^2) d.h. wenn man diesen Algorithmus verschachtelt ist er fertig, bevor er angefangen hat.
Team100
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Registriert: 13.09.2004 22:59

Beitrag von Team100 »

.. aus der Praxis :wink:

Audios-CDs haben 2 Korrekturmechanismen,
Daten-CDs haben 3 davon.

Deshalb lassen sich Daten-CDs zu 100% korrekt (bitbezogen) auslesen.
Ansonsten wäre das Speichern z.B. von ausführbaren Programmdateien
auf CD wohl nicht möglich :wink:

Wenn die CD altert (mehr Fehler!), können die 3 Korrekturmechanismen einer
Daten-CD dennoch den Inhalt wiederherstellen - allerdings nur
bis zu einer gewissen Fehlerzahl. Ein Maß dafür ist die Blockerrorrate
(BLER). Ist die maximal mögliche BLER überschritten (32k), dann
setzen weitere Mechanismen ein: Drehzahlreduktion, Re-Seeks etc.
Man hört dann deutlich, dass sich das Laufwerk plagt.

Diese weiteren Maßnahmen sind nun von LW zu LW (herstellerseitig)
unterschiedlich. Deshalb stellen sich manche Laufwerke besser mit
zerkratzten CDs an als andere ....

Keine CD ist nun ab Herstellung fehlerfrei: auch gepreßte CDs
weisen z.B. eine BLER von 40 auf, perfekt gebrannte Marken-CD-R
z.B. 200, die preiswerte ALDI-CD fängt z.B. bei 10000 an.

Alle diese 3 CDs können soweit altern bzw. zerkratzt werden bis die BLER
32k erreicht .... Beim Einlesen gibt es keine Zeitunterschiede ob
BLER=200 oder BLER=20k.

Jeder kann sich selbst ausrechnen, welche CD als erste versagen
wird. :wink:

Interessanterweise liefert kein normales CD-Laufwerk die aktuelle BLER in
Form von auslesbaren Servicedaten. Dies wurde offensichtlich von der
CD-Industrie erfolgreich verhindert /:-> Da würde der Kunde ja
wissen, welchen Mist er gerade im MM gekauft hat .... oder dass die teure
Marken-CD doch nicht so super war.

Die BLER (und es gibt noch viele weitere Kenngrößen .....) ist also
das große Geheimnis - nur ein sauteurer CD-Analysator liefert diese
Werte.

Also bleibt wohl nur das regelmäßige Umkopieren, etwa alle 5 bis 10 Jahre.

Bei Audio-CDs ist das nun anders:
Versagen die (nur zwei) Korrekturmechanismen infolge BLER-Überlauf,
so wird die Wiedergabe nicht abgerochen. Die fehlerhaften Stellen bleiben oft unhörbar,
oft sind sie aber auch deutlich bemerkbar.

Nun ist die Kopie tatsächlich schlechter als die ursprüngliche Original-CD.

Man kann das auch leicht selbst testen, in dem man von einer schlechten
Audio-CD eine wav-Datei anfertigt, dies ein zweites mal macht und
die beiden wav-Dateien bitweise vergleicht .....

Deshalb sollte man von Audio-CDs möglichst rasch eine digitale Kopie
ziehen und diese (als 100%ig reproduzierbare) Datei sichern.

Der Hinweis, Langzeitsicherungen mit geringer Geschwindigkeit zu brennen,
ist absolut oK.
8 - 12x ist bei heutigen CD-Brennern optimal. Wer einmal hinter einem
CD-Analysator gesessen ist, weis, welche Kennwerte 48x-gebrannte CDs haben :roll:

Gleiches gilt für DVDs. Diese sind natürlich noch kritischer (wegen der
höheren Dichte) und "Langzeiterfahrungen" gibts da auch noch nicht :|

Cu von Team100
Kompliziert kann es jeder lösen, aber das wirklich Geniale ist einfach.....
ShadowTurtle
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Beitrag von ShadowTurtle »

Wer seine Daten lange behalten will (z.B. 50 Jahren) der kann Sie auf irgendeinen (kostenpflichtigen) Webspace anbieter hochladen. Warum einen Kostenpflichtigen? Ganz einfach: So wird sicher gestellt das der Anbieter Backup-Hardware anbietet und die gesamte Hardware immer im 3 bis 4 Jahres-Rythmus gewechselt wird.

Ein Administrator des Anbieters schaltet irgendeine Backup-"Festplatte" auf Syncron und schon werden aktuelle Daten gesichert. Weitere änderungen werden Dynamisch übernommen. In dieser Zeit wird die Original-"Festplatte" ausgebaut und eine neue eingesetzt.

Nach dem die neue Hardware nun auch auf Syncron geschaltet ist, läuft wieder alles wie gehabt. Ab und an wird so natürlich auch die Backup-"Festplatte" ausgewechselt.

Der User vor dem PC merkt davon nichts, wenn er per FTP auf den Server zugreift und eine Datei hochlädt.

Brennt nicht für alles gleich eine CD-ROM. Das ist verschwendung und geht auch ins Geld. Gebt das überschüssige Geld besser einen guten Webspace-anbieter und erstellt euch ein ISO-Image. Wenn ihr mal auf einer Party ein paar alte songs hören wollt, dann Downloaded euch die ISO-Datei vom Webspace und brennts halt.

Fazit: Lasst einem Webspace anbieter die Drecksarbeit machen, denn so hält man seine Daten am längsten Frisch.
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