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Re: Der PureBasic Dämon lässt sich nicht austreiben ;)

Verfasst: 29.01.2018 19:12
von GPI
Torvalds? Ist das nicht der Typ, der durch seine - sind wir mal freundlich - direkte Art auffällt? Und es wäre nicht das erste mal, das eigentlich sehr intelligente Personen sich in was verbeißen (Siehe Edision und Wechselstrom).

Ich mag es nicht, wenn man ein Werkzeug wie OOP zu einer Philosophie hochhebt und einen Ideologischen Kleinkrieg startet.

Ich denke auch, das in vielen Fälle es relativ gleich ist, ob ich
WriteString(out,"Hallo")
oder
out\WriteString("Hallo")
schreibe.
Das nimmt sich nicht viel.

Vorteil beim letzteren ist allerdings, das eine gute IDE hier Vorschläge machen kann und so gerade angehende Programmierer unterstützen kann.

Zweiter Vorteil wäre, bei den vielen PureBasic-Bibliothek, das man Befehle auch so leichter zuordnen kann. Es gibt da mittlerweile einen richtigen Namenswildwuchs.
Hier kann man OOP zur Struckturiereung benutzen. Bspw. math\sqr()
Wobei man hier eigentlich kein OOP benötigt, man muss nur den Compiler sagen können, das die Befehle und Konstanten zu einer "Gruppe" gehören. Wie halt durch die Module es passieren kann.
Wobei ich math::sqr() irgendwie hässlich fände :)

Re: Der PureBasic Dämon lässt sich nicht austreiben ;)

Verfasst: 29.01.2018 20:08
von CodeBurg
NicTheQuick hat geschrieben:Trotzdem finde ich OOP schöner und zu schreiben.
Das kann jeder handhaben, wie er will. Es ist aber dennoch nur eine persönliche Präferenz und kein Universalrezept für eine erfolgreiche Zukunft von PB. Da gibt es IMHO sehr viel wichtigere Baustellen.
GPI hat geschrieben:Torvalds? Ist das nicht der Typ, der durch seine - sind wir mal freundlich - direkte Art auffällt?
Ja, daswegen habe ich ihn auch als Beispiel genannt. Immerhin scheint Nic ja ein großer Anhänger seiner Software zu sein (Linux, Git). Vielleicht glaubt er ihm ja, dass OOP nicht die Antwort nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest ist. Das ist nämlich immer noch 42 ;)
GPI hat geschrieben: Ich mag es nicht, wenn man ein Werkzeug wie OOP zu einer Philosophie hochhebt und einen Ideologischen Kleinkrieg startet.
Nun, streng genommen ist OOP kein Werkzeug, sondern ein Programmierparadigma. Also eine grundsätzliche Denkweise und als solche deutlich näher an der Philosophie als am Werkzeug dran. Aber lassen wir das, denn ich mag es vorallem nicht, wenn mir ein Paradigma als Schlüssel zu Shangri-La verkauft wird. OOP mag Vorteile haben, es hat aber eben auch Nachteile. Und für mich ist die Tatsache, das PB nicht OOP ist, ein Hauptgrund, warum ich mich damit beschäftige. Ja, schon klar, auch bei der OOP kann man fast ganz normal prozedural programmieren, in dem man z. B. alles in ein einziges Objekt reinhämmert. Schön ist das dennoch nicht und wenn Fred heute oder morgen eine objektorientierte Version 6 von PB ankündigen würde, würde ich weiterziehen. Es gibt ja zum Glück noch ein paar Sprachen, die nicht auf den OOP-Zug aufspringen.
GPI hat geschrieben: ...
out\WriteString("Hallo")
...
math::sqr() irgendwie hässlich fände :)
Besonders schön ist beides nicht. Wenn schon, dann

out.WriteString(....)

;)

Re: Der PureBasic Dämon lässt sich nicht austreiben ;)

Verfasst: 29.01.2018 20:12
von X0r
Ich denke auch, das in vielen Fälle es relativ gleich ist, ob ich
WriteString(out,"Hallo")
oder
out\WriteString("Hallo")
schreibe.
Das nimmt sich nicht viel.
Das hat ja auch nichts mit OOP zu tun. Es geht um Kapselung, Vererbung und Polymorphie. Das ist auch kein "Philosophie-Kleinkrieg", sondern ein bewährtes Konzept in Industrie und Forschung. Gerade zu den Vorteilen von OOP gibt es viele Paper.

Re: Der PureBasic Dämon lässt sich nicht austreiben ;)

Verfasst: 29.01.2018 22:09
von mk-soft
X0r hat geschrieben:Das hat ja auch nichts mit OOP zu tun. Es geht um Kapselung, Vererbung und Polymorphie. Das ist auch kein "Philosophie-Kleinkrieg", sondern ein bewährtes Konzept in Industrie und Forschung. Gerade zu den Vorteilen von OOP gibt es viele Paper.
Die Nachteile von OOP werden nicht immer hervorgehoben. Mache Klassen liefern ein viel zu großen Overheads mit und die Initialisierung benötigt oftmals unnötige Ressourcen.

Nicht das ich etwas gegen OOP habe. Nutze es auch gerne in Purebasic. Die Basis wird ja unterstützt um externe Objekte zu verwenden, oder um eigene zu schreiben.

Re: Der PureBasic Dämon lässt sich nicht austreiben ;)

Verfasst: 29.01.2018 22:34
von RSBasic
GPI hat geschrieben:Zweiter Vorteil wäre, bei den vielen PureBasic-Bibliothek, das man Befehle auch so leichter zuordnen kann. Es gibt da mittlerweile einen richtigen Namenswildwuchs. Bspw. math\sqr()
Genau. Aus dem Grund hab ich mal vor einiger Zeit folgendes geschrieben: http://www.purebasic.fr/german/viewtopi ... =8&t=28984

Diese Schreibweise finde ich auch logischer und übersichtlicher. Da muss nicht mal F1 gedrückt werden, um zu erfahren, was für Funktionen innerhalb einer Bibliothek existieren.
CodeBurg hat geschrieben:Besonders schön ist beides nicht. Wenn schon, dann

out.WriteString(....)
+1

Re: Der PureBasic Dämon lässt sich nicht austreiben ;)

Verfasst: 30.01.2018 16:44
von GPI
Das out.writestringn() lässt sich wohl in PB nicht mehr umsetzen. Der Punkt wird ja für Trennung Variable-Typ genutzt und ist belegt. Siehe Structuren in PB.

Das Verhalten kommt von Assembler (zumindest beim 68000-Assembler ist es genau so).

In Basic werden normalerweise allerhand sonderzeichen wie ! oder $ für die verschiedenen typen benutzt. Ist auch nicht so ideal. Besonders da ! mittlerweile auch eine Bedeutung hat.

Ich hab schon überlegt, aber mir fällt nichts ein, wie man den Typ schön anbringen könnte....

Re: Der PureBasic Dämon lässt sich nicht austreiben ;)

Verfasst: 30.01.2018 16:47
von RSBasic
\ würde auch passen. Ist halt wie Structure mit seinen Einträgen.

Re: Der PureBasic Dämon lässt sich nicht austreiben ;)

Verfasst: 11.05.2018 20:52
von nicolaus
Mijikai hat geschrieben:Abgesehen von der 3D Engine hat PB alles richtig gemacht.
Wenn jetzt noch die Unterstützung von ARM-Prozessoren kommt :praise:
Wie kommst Du darauf das PB jemals ARM unterstützen sollte? Gibts da was was ich verpasst habe?

Re: Der PureBasic Dämon lässt sich nicht austreiben ;)

Verfasst: 11.05.2018 21:39
von ccode_new
Hallöchen!

ARM-Unterstützung fände ich mittlerweile echt Super.

OOP finde ich grundsätzlich gut, aber finde das bisherige Konzept von PureBasic auch gut.

Es würde nur die Grundfesten von PureBasic zerstören.

Außerdem ist OOP eine Denkweise die man auch unter PureBasic, etc. gut umsetzen kann.

Und das Namespace-Modell (genannt: Module) hilft ja auch um sich gegen Namenskonflikte zu schützen.

Re: Der PureBasic Dämon lässt sich nicht austreiben ;)

Verfasst: 11.05.2018 23:54
von Andre
nicolaus hat geschrieben:
Mijikai hat geschrieben:Abgesehen von der 3D Engine hat PB alles richtig gemacht.
Wenn jetzt noch die Unterstützung von ARM-Prozessoren kommt :praise:
Wie kommst Du darauf das PB jemals ARM unterstützen sollte? Gibts da was was ich verpasst habe?
Du hast nichts verpasst. Das wird immer wieder mal als Wunsch geäußert - da hierfür jedoch sicher sowohl Compiler als auch alle Befehls-Bibliotheken angepasst (neu geschrieben?) werden müssen, ist das eine sehr aufwändige Sache...

Neben diversen Foren-Beiträgen dazu hier zwei Zitate auf meinem Interview mit Fred und freak von Anfang 2016 (siehe http://www.PureArea.net):
Fred: Ich sehe ARM-Unterstützung als eine mögliche Verbesserung – es wäre cool, z.B. ein Build für ARM-Linux zu haben. Was neue Funktionen angeht, ist es schwer zu sagen, da hierzu noch nichts entschieden ist!

Timo: ARM-Support befindet sich auf meiner persönlichen Wunschliste. Allerdings ist dies eine dieser längerfristigen Sachen, für die wir wirklich keinen Zeitrahmen geben können. Haltet daher nicht euren Atem an…
Es ist also nicht ausgeschlossen, nur wirklich offen ob und ggf. wann...