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Verfasst: 25.06.2008 18:56
von Little John
Danke, danke.
Die Erklärung ist übrigens nicht so offensichtlich, wie sie vielleicht aussieht.
Früher hatten Leute beim Spiel mit 2 oder 3 Würfeln schon öfter festgestellt, dass manche Augensummen häufiger sind als andere. Sie konnten sich aber den Grund dafür nicht erklären. Erst
Galilei stellte exakte Berechnungen der Chancen beim Würfeln an (so wie hier skizziert), und legte damit den Grundstein für die Wahrscheinlichkeitsrechnung.
Ich habe gelesen dass Leibniz noch der Meinung war, man könne mit 2 Würfeln mit gleich großer Wahrscheinlichkeit 11 oder 12 würfeln.
Helle hat geschrieben:daß sich AES ganz vorzüglich zur Erzeugung von Zufallszahlen gewünschter Länge eignet. "Zufallszahlen" natürlich im bekannten Rahmen.
Interessant. Wie lässt sich denn AES am besten in PB einbinden?
Gruß, Little John
Verfasst: 25.06.2008 19:08
von Helle
Verfasst: 25.06.2008 21:58
von Little John
Ich habe mir das letzte Programm von Dir in dem Thread gleich gespeichert, das kann ich bestimmt demnächst gebrauchen.

Aber Zufallszahlen werden dort nicht berechnet, oder habe ich die vor lauter ASM-Code übersehen?
Gruß, Little John
Verfasst: 26.06.2008 15:34
von Helle
Da ich mir das gestrige Fussball-Spiel schön gesoffen habe (schwere Nachwehen), jetzt erst meine Antwort: In AES werden keine Zufallszahlen berechnet, das Ergebnis ist die (große) Zufallszahl! Eine gute Verschlüsselung soll sich ja im Phasenplotraum wie gute Zufallszahlen verhalten, also zufällige Verteilung der Werte. Hier eine gute Untersuchung zum Thema AES und Random: (Link siehe unten, krieg ich einfach hier nicht reinkopiert), PS-Datei, Uni Salzburg. Dort wird mit div.Tests belegt, dass AES (auch) ein sehr interessanter nichtlinearer Zufallsgenerator für stochastische Simulationen ist.
Man, hab ich einen Brand...
Gruß
Helle
random.mat.sbg.ac.at/ftp/pub/publications/peter/aes_sub.ps
Verfasst: 26.06.2008 16:48
von Little John
Interessant, danke! Aber auch ein ziemlich spezielles Spezialgebiet.

Heißt das, man kann in der Praxis irgendeine Datei o. Ä. mit AES verschlüsseln, und die Ausgabe als Folge gleichverteilter Zufalls-Bytes (oder Zufalls-Words oder Zufalls-DoubleWords usw.) betrachten?
Gruß, Little John
//edit:

So ist es mit Tabak und Rum --
erst bist du froh, dann fällst du um.
[Wilhelm Busch]
Verfasst: 26.06.2008 17:42
von Helle
Ganz genau so ist es; richtig definiert! Soll ja nur mal als Anregung dienen: Ich brauche z.B. 100 Quad-Zufalls-Zahlen, nehme also eine Datei mit mindestens 800 Bytes, verschlüssele diese mit AES und viola: Ich habe (mindestens) 100 Quads mit sehr guter Zufalls-Charakteristik.
Ha, den Busch kenne ich auch

!
...
Jetzt aber naht sich das Malheur,
denn dies Getränke ist Likör.
Es duftet süß. - Hans Huckebein
taucht seinen Schnabel froh hinein
...
Er hebt das Glas und schlürft den Rest,
weil er nicht gern was übrigläßt.
Ei, ei! Ihm wird so wunderlich,
so leicht und doch absunderlich...
Gruß
Helle
Verfasst: 26.06.2008 18:22
von Little John
Helle hat geschrieben:Ganz genau so ist es; richtig definiert! Soll ja nur mal als Anregung dienen: Ich brauche z.B. 100 Quad-Zufalls-Zahlen, nehme also eine Datei mit mindestens 800 Bytes, verschlüssele diese mit AES und viola: Ich habe (mindestens) 100 Quads mit sehr guter Zufalls-Charakteristik.
Das ist ja wirklich cool.
Gruß, Little John