Böse Geräusche seitens der Festplatte

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legion
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Beitrag von legion »

AND51 hat geschrieben:Dieter, deine These ist interessant. Ich werde zwar nie einen Festplattenhersteller erben, aber ich vermute trotzdem mal ins Blaue hinein, dass es in Festplatten kein Öl gibt, das irgendwie erst auf Temperaturen kommen muss oder so.
Beim Datenzugriff kommt es auf jede Millisekunde an, und das sofort nach dem Einschalten schon. Da ist dann keine Zeit mehr, die Fritteuse erst noch auf Temperatur zu bringen. :mrgreen:

Für eine längere Lebensdauer der Festplatte sollte man ganz simpel dafür sorgen, dass sich die Festplatte so gut wie gar nicht bewegen muss, sprich, möglichst weng Daten lesen/schreiben, Festplatte(n) defragmentieren, (große) Dateien kopieren, etc.. Das ist natürlich so gut wie unmöglich, aber man kann schon mal damit anfangen, dass man nur noch 1x statt 2x pro Woche defragmentiert... :roll:
Sorry, aber was du da schreibst ist leider totaler Quatsch.

Es gibt nur zwei Dinge die einer Festplatte wirklich schaden.
1.) Mechanische Einflüsse (Erschütterung usw.)
2.) Das Aus und Einschalten

Ich hatte mich lange beruflich mit dieser Materie beschäftigt und
weiß genau von was ich spreche. Eine Festplatte die ständig läuft lebt
um einiges länger als eine die immer Ein und Aus geschaltet wird.

Übrigens! Festplatten der heutigen Generation haben überwiegend
Flüssigkeitslager (fluid dynamic bearing) !

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AND51
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Beitrag von AND51 »

Aha. Na, ich sagte ja nicht, dass ich Recht habe.
Das waren nur so meine Gedanken. Danke für deine Infos!
Heißt das ernsthaft, dass die Festplatte 24/7 mit 100% Fragmentierung laufen kann, ohne dass sie Schaden davonträgt? Das ist ja cool...
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GreyEnt
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Beitrag von GreyEnt »

@legion
wie funktioniert denn ein Flüßigkeitslager? Hab gerade im Wiki gelesen das so ca. seit 7 Jahren diese Lager in Festplatten eingesetzt werden, aber was kann man sich darunter vorstellen? Ist das ein Schwimmer der sich im Silikonbad dreht?
Ich progge PureBasic weil Jägermeister nen dicken Kopf macht.
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legion
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Beitrag von legion »

Hallo !

Natürlich ist es besser mit einer defragmentiereten Festplatte zu arbeiten
aber einen direkten Einfluß auf die "Mean time between failure" hat eine
stark fragmentierte Platte nicht.

Ich war über 10 Jahre lang für das Service von Messrechnern zuständig.
Dabei entdeckten wir, dass wenn die Messrechner in der produktionsfreien
Zeit (Wochenende) abgeschaltet wurden die Festplatten beim Wiederanlauf
defekt waren. Seither laufen die Messrechner immer durch und die Lebensdauer der HDs hat sich verdreifacht.
Diese Tatsache wurde uns von den Herstellern der Festplatten bestätigt.

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legion
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Beitrag von legion »

@Dieter Platzke

FDB-Lager haben einen elastischen Flüssigkeitsfilm.
Dieser dämpft die Vibrationen und ist sehr verschleißfest.
FDB-Lager sind eindeutig besser als die herkömmlichen Kugellager aus Keramik oder Metall.

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Kurzer
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Beitrag von Kurzer »

legion hat geschrieben:Ich war über 10 Jahre lang für das Service von Messrechnern zuständig.
Dabei entdeckten wir, dass wenn die Messrechner in der produktionsfreien
Zeit (Wochenende) abgeschaltet wurden die Festplatten beim Wiederanlauf
defekt waren. Seither laufen die Messrechner immer durch und die Lebensdauer der HDs hat sich verdreifacht.
Diese Tatsache wurde uns von den Herstellern der Festplatten bestätigt.
Oh, dascha ma interessant. Dann sollte ich überlegen, ob ich die Festplattenabschaltung im Powermanagement nicht doch wieder rausnehme.
Oder gilt Deine Aussage nur bzgl. des Ausschaltens des ganzen Rechners?
Momentan gehen meine Platten automatisch aus, wenn 30 Minuten lang nicht darauf zugegriffen wurde.
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legion
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Beitrag von legion »

Kurzer hat geschrieben: Momentan gehen meine Platten automatisch aus, wenn 30 Minuten lang nicht darauf zugegriffen wurde.
Hallo !

Wenn du auf das bisschen Energie verzichten kannst, dann lass deine Platte
laufen. Es geht ausschließlich um die Lagerung. Beim Abschalten der HD
reißt der Schmierfilm und die Hydrostatik ist weg.

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ZeHa
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Beitrag von ZeHa »

Wollte mich mal zurückmelden. Ich hab mich heut nochmal an den Rechner gewagt und anfangs wurde die Platte erstmal nicht richtig erkannt, später ging's dann zwar, aber er konnte nicht booten. Begründung war, daß die Partition Table im Arsch ist.

Tja, das war für mich zunächst eine unglaublich schlimme Nachricht, denn ich dachte mir, wahrscheinlich werd ich nie wieder auf die Daten zugreifen können.

Später ist mir dann eingefallen, daß ich in dem Rechner ja ZWEI Platten drinhab, eine mit 20 GByte und eine mit 160 GByte, und soweit ich mich erinnern kann, hab ich die Betriebssysteme auf die 20er geschmissen und somit so gut wie keine wichtigen Daten drauf. Okay, alte eMails oder so könnten noch dabei sein (zum Glück hab ich mir neulich ein paar sehr wichtige rausgesucht und gesichert), und ein paar Sachen, die mir Leute übers ICQ geschickt haben, aber das eigentlich wichtige ist alles auf der 160er. Da die 20er ca. 7 oder 8 Jahre alt ist, ist es auch wenigstens etwas nachvollziehbarer, daß sie nun hinüber ist (im Vergleich zur 3 Jahre alten 160er), und da er beim Booten Probleme hat, gehe ich davon aus, daß es sich auch wirklich um die 20er handelt.

In dem Fall werd ich mir wohl demnächst ein externes Gehäuse kaufen und die 160er reintun. Zum Test vielleicht auch mal noch die 20er, kann ja sein, daß es doch nocht irgendwie funzt. Aber wenn nicht, hab ich wenigstens die wichtigen Daten noch. Von daher also nochmal Glück gehabt :)
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ZeHa
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Beitrag von ZeHa »

WICHTIGE FRAGE
Ich hab ja vor, die noch funktionierende Platte in ein externes Gehäuse zu stecken. Die Platte ist jedoch partitioniert (ich weiß grad nicht, welches Dateisystem, könnte sogar zum Teil NTFS und zum Teil FAT32 sein), funktioniert das dann trotzdem? Hab noch nie eine partitionierte externe Platte irgendwo angeschlossen.

Meine Vermutung ist halt, daß sich dann einfach mehrere Laufwerke in der Liste anzeigen. So, wie wenn man einen Kartenleser anschließt. Ist das korrekt? Oder kann es sein, daß die Partitionierung mir die Sache vermasselt?
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edel
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Beitrag von edel »

Nein, das geht ohne weiteres. Eventuell muesstest du aber erst
neue Laufwerksbuchstaben setzen bevor du darauf zugreifen kannst.
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